Refine
Document Type
- Doctoral Thesis (3)
Language
- German (3)
Is part of the Bibliography
- no (3)
Keywords
- Anlagenbau (1)
- Beziehungsmanagement (1)
- Entscheidungstechnik (1)
- Kooperationsmanagement (1)
- Kostenmodell (1)
- LIS (1)
- Lagerstandort (1)
- Lebenszyklusmodell (1)
- Liefergebiet (1)
- Managementkonzept (1)
Institute
Ausgehend von der Ausarbeitung eines erforderlichen Begriffsrasters werden für die wesentlichen Vokabeln in der Arbeitsgestaltung, zunächst branchenunabhängig diejenigen Forschungen im Zusammenhang dargestellt, die zur Begründung und Umgestaltung der traditionellen Formen der Arbeitsorganisation grundlegend sind. Eine empirische Untersuchung von richtungweisenden Arbeitsstrukturierungen in der Stahlindustrie liefert Informationen über den Umfang, in der die Arbeitsorganisationen in der Branche den geänderten Anforderungen bereits Rechnung tragen und ermittelt Beispiele, die für andere Unternehmen Vorbild sein können. Es zeigt sich, daß die in der Branche üblichen Arbeitsorganisationen mit der technischen und gesellschaftlichen Entwicklung nicht Schritt gehalten haben. Die etablierten organisatorischen Strukturen bleiben an den meisten Stellen ebenso erhalten wie die ablauforganisatorischen Trennlinien in Planung, Steuerung und Durchführung, steht die Arbeitsgestaltung in der Stahlindustrie noch tief in der Tradition der klassischen Gestaltungsmuster. Die Basis für eine Empfehlung zur Organisation des Umgestaltungsprozesses bildet eine ergänzende Untersuchung zur Planung von Arbeitsstrukturierung in der Stahlindustrie. Ein Vergleich der Untersuchungsergebnisse mit den theoretischen Vorstellungen der Systemtechnik zeigt in der Praxis deutlich vereinfachte Ansätze und dokumentiert die Kluft zwischen theoretischen Ansprüchen und praktischen Restriktionen. Der in der vorliegenden Arbeit ausgeführte Vorschlag greift daher die empirisch ermittelten Vorstellungen der Praktiker so weit wie möglich auf.
Im Rahmen der Dissertation wird gezeigt, in welchem traditionellen Spannungsfeld sich der Maschinen- und Anlagenbau befindet und welche Anforderungen seine verschiedenen Anspruchsgruppen stellen. Eine mögliche Lösung stellen nachhaltige Nutzungskonzepte dar, die sich aus der Integration der Nachhaltigkeit und dem verstärkten und proaktiven Anbieten von Dienstleistungen ergeben. Problematisch gestaltet sich in der betrieblichen Praxis die Umsetzung dieses Ansatzes, für die die enge Zusammenarbeit mit den Wertschöpfungspartnern (WSP) unerlässlich ist. Es gilt daher, enge Beziehungen sowohl zu den Partnern als auch zu den Abnehmern zu etablieren, um eine Abstimmung der Produkteigenschaften mit den spezifischen Bedürfnissen der Kunden zu ermöglichen. Vor diesem Hintergrund ist es Ziel der Arbeit, Unternehmen bei der Identifikation und Bewertung geeigneter nachhaltiger Nutzungskonzepte, der Identifikation der zu erbringenden Leistungen sowie der Gestaltung der resultierenden Unternehmensbeziehungen zu ihren Partnern im jeweiligen Wertschöpfungsnetzwerk zu unterstützen. Die Ergebnisse werden in ein strategisches Managementsystem gefasst, das in vier Module gegliedert ist.
In dieser Arbeit wird mit Hilfe von leistungsfähigen Algorithmen ein Planungswerkzeug zur anforderungsgerechten Gestaltung von Distributionsstrukturen entwickelt, mit dem Ziel europaweit agierenden Unternehmen den Aufbau einer transport- und lagerkostenoptimalen Warenverteilung zu ermöglichen. Hierbei wurde großer Wert auf die Realitätsnähe der entwickelten Modelle sowie auf die methodisch konsequente Aufbauweise gelegt.