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Für die unter hohem Kosten- und Innovationsdruck stehende Zulieferindustrie wird auf Basis der Systemtheorie ein Weg aufgezeigt, Reorganisationsmaßnahmen ganzheitlich umzusetzen. Mit klarer Zielorientierung bindet der Gestaltungsansatz Selbstorganisationspotentiale in den Veränderungsprozeß ein und lehnt sich an das Schema komplexer Problemlösung der St. Gallener Management Schule an. Von Seiten der Technik werden PPS-Systeme auf der Basis des Fortschrittszahlenkonzepts einbezogen, da sie die unmittelbare und damit transparente/ reaktionsschnelle Verwendung von Auftragsdaten in der logistischen Kette und den Einsatz einer effizienten Datenfernübertragung ermöglichen. Vor diesem Hintergrund werden aktuelle Reorganisationsmaßnahmen (prozeßorientierte Reorganisation, Einführung von Gruppenarbeit, Aufbau der Lernenden Organisation, PPS-Einführung) systematisiert und Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Umsetzung herausgearbeitet. Total Quality Management dient dabei als Rahmen für die Ableitung der Reorganisationsbedingungen. Sie ermöglichen die Nutzung von Selbstorganisationsprinzipien im Veränderungsprozeß und werden mit Gestaltungshinweisen hinterlegt. Letztere leiten sich aus Praxiszusammenhängen ab, in denen der Autor in Forschung und Beratung mehrere Jahre tätig war. Zusätzlich finden sich exemplarische Gestaltungshilfsmittel / Zusatzmaterialien und eine Übersicht von Arbeitsschritten für die systemorientierte Einführung von Fortschrittszahlen-PPS, die einen beispielhaften Zugang zu einem betrieblichen Reorganisationsvorhaben erlauben. (Krings)
Zur effektiven Unterstützung der betrieblichen Auftragsabwicklungsprozesse werden heute überwiegend Standard-PPS-Systeme eingesetzt. Einen maßgeblichen Erfolgsfaktor für den PPS-Systemeinsatz stellt dabei die Qualität der im System gehaltenen Daten dar. Jedoch führen unterschiedliche Einflußfaktoren während der Nutzungsdauer von PPS-Systemen zu einer kontinuierlichen Verschlechterung der Datenqualität. Vor diesem Hintergrund wird in dieser Dissertationsschrift ein regelkreisbasierendes Verfahren zur Steigerung der Datenqualität in PPS-Systemen entwickelt. Es gibt Unternehmen, die ihr PPS-System gewinnbringend einsetzen wollen, eine Vorgehensweise an die Hand, die gleichermaßen eine initiale wie auch eine kontinuierliche Verbesserung der Datenqualität unterstützt. Die Maßnahmen konzentrieren sich dabei auf die Senkung der Fehlerhaftigkeit und auf eine Steigerung der Aktualität des Datenbestandes. Darüber hinaus werden Maßnahmen abgeleitet, die der Entstehung von Fehlern im Datenbestand präventiv begegnen. Das beschriebene Verfahren unterstützt somit das Erreichen eines angestrebten Datenqualitätsniveaus und trägt langfristig zu dessen Sicherung bei. Dem Praktiker steht somit ein Hilfsmittel zur Verfügung, das ihn bei der komplexen Aufgabe der Datenbereinigung unterstützt und somit einen Beitrag zur effizienten PPS-Systemnutzung leistet.
In dieser Arbeit wird eine Methodik zur systematischen Entwicklung von Dienstleistung erarbeitet, adäquat instrumentalisiert und exemplarisch im Rahmen von zwei Fallstudien eingesetzt und evaluiert. Im ersten Teil wird ein Modell zur Beschreibung und Strukturierung der Elemente eines Dienstleistungssystems erarbeitet. Dazu werden für eine Dienstleistung Funktionsarten, Effektträger und Lösungsmuster zur Erarbeitung von Prinziplösungen definiert und beschrieben. Im zweiten Teil wird ein Vorgehensmodell zur Dienstleistungsentwicklung vorgestellt. Dieses allgemeine Vorgehensmodell wird mit dem Gap-Modell der Dienstleistungsqualität verknüpft, um zu einem konkreten Vorgehensmodell zum qualitätsorientierten Redesign von Dienstleistungen zu kommen. Dieses Modell besteht aus drei aufeinander aufbauenden Phasen mit konkreten Arbeitsschritten. Die Arbeitsergebnisse der einzelnen Arbeitsschritte werden als dienstleistungsdarstellende Produktmodelle (Dn-Modelle) beschrieben. Die praktische Eignung der vorgestellten Methode zum qualitätsorientierten Redesign von Dienstleistungen wird anhand von zwei Fallbeispielen gezeigt.
Die Steigerung der Produkt- bzw. Dienstleistungsqualität stellt für die Betriebe aus wettbewerbsorientierter Sicht eine interessante Gestaltungsoption dar, da der Grad der Qualität weitgehend im direkten Einflussbereich der Unternehmen liegt und kaum über gesellschaftliche Gegebenheiten beeinflusst wird. Die Ausrichtung der betrieblichen Aktivitäten auf die Geschäftsprozesse hat zu der Erkenntnis beigetragen, dass sich die Prozessqualität nicht nur aus technologischen und organisatorischen Facetten zusammensetzt, sondern sich darüber hinaus durch individuelle Verhaltens- und Bewusstseinsprinzipien der Beschäftigten auszeichnet. Um das Ziel verwirklichen zu können, die Qualität der Prozesse und Produkte sicher zu stellen, sind Maßnahmen und Tätigkeiten notwendig, welche in ihrer Gesamtheit geplant, gestaltet, genutzt, weiterentwickelt und geführt werden müssen. Innerhalb der letzten Entwicklungsstufen entstanden daher unterschiedliche Referenzmodelle für Qualitätsmanagement-Systeme (z.B. DIN EN ISO 9000). Auf lange Sicht führen die Forderungen jedoch zu keiner ganzheitlichen Ausrichtung und Verbesserung. Die mit einer Zertifizierung verbundenen Prüfverfahren können in gewissem Sinne sogar das Herausbilden eines umfassenden Qualitätsbewusstseins auf Seiten der Beschäftigten konterkarieren, weil solche Verfahren dazu beitragen, dass aus Sicht der Beschäftigten das klassische System der Qualitätskontrolle außerhalb des eigenen Handlungsbereichs auf höherer Ebene fortgeschrieben und institutionalisiert wird. Vor diesem Hintergrund wird einen Beitrag zur Herleitung und Überprüfung von Einflussfaktoren zwischen dem betrieblichen Qualitätsbewusstsein und dem wahrgenommenen Führungsverhalten geliefert. Aus dieser eher allgemeinen Annahme werden methodische Anforderungen an das Vorgehen abgeleitet, wobei eine theoretische Untersuchung des betrieblichen Qualitätsbewusstseins sowie des Führungsverhaltens im Mittelpunkt steht, die mit einer Modellbildung abschließt. Aufbauend auf den theoretischen Vorüberlegungen werden Hypothesen generiert, die abschließend empirisch überprüft werden. Die mehrstufige hypothesenprüfende Untersuchung besteht aus einer quasiexperimentellen Haupt- sowie einer Fallstudie in unterschiedlichen Unternehmen aus Produktions- und Dienstleistungsbereichen.