Günther Schuh
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RFID als Basistechnologie des Internet der Dinge besitzt ein enormes betriebswirtschaftliches Potenzial. Aus Sicht der Anwendern sind jedoch Planung und Einführung von RFID-Systemen nach wie vor mit Risiken behaftet.
Zielsetzung dieses Beitrags ist die Entwicklung eines Beschreibungsmodells, das es Anwendern ermöglicht, prozessorientiert ihre Anforderungen mit den technischen Möglichkeiten von RFID-Systemen abzugleichen. Ausgehend von dieser Zielsetzung und der Analyse bestehender Modelle zur Klassifikation on RFID-Systemen werden zwei Partialmodelle - eins für den Prozess und eines für die Technik - entwickelt, die es ermöglichen, typische Prozess-Technologie-Kombinationen abzuleiten. An Hand einer Fallstudie zum RFID-basierten Bettenmanagement aus dem Universitätsklinikum Aachen wird die prinzipielle Anwendbarkeit der Modelle überprüft. Abschließend wird die Weiterentwicklung des Modells zu einer Typologie von RFID-Anwendungen skizziert.
Die Planung und Steuerung von Netzwerken mit Hilfe von Logistikkonzepten rückt für Unternehmen zunehmend in den Fokus der Betrachtung. Für viele Logistikmanager bleibt häufig jedoch unklar, wie Logistikkonzepte unter Nachhaltigkeitsaspekten einzuschätzen sind. Dazu gilt es ein geeignetes Werkzeug bereitzustellen, um die Konsequenzen des Einsatzes von Logistikkonzepten zu bewerten. Zu diesem Zweck soll der vorliegende Artikel einen Beitrag leisten, indem zunächst ein öko-effizientes Kennzahlensystem speziell für die Bewertung von Logistikkonzepten abgeleitet wird. Im Anschluss werden Wirkzusammenhänge zu den Zielgrößen als Grundlage für eine Bewertung analysiert.
As manufacturing companies increasingly embrace digitalization to enhance efficiency and effectiveness, the demand for IT specialists has surged. In response, companies are turning to low-code programming as a solution to alleviate the burden on their IT departments. Through the utilization of low-code tools, domain experts, who may lack IT-specialist credentials yet possess valuable insights and domain-specific knowledge, are empowered to develop applications. However, implementing low-code without proper governance can lead to shadow IT and associated risks, where IT activities operate in the background hidden from official IT management. This paper aims to lay a foundation for elaborating a low-code governance by identifying low-code use cases in manufacturing companies and typifying them.
Three types of low-code use cases for manufacturing companies are identified: "Development by Domain Experts," "Development by Domain Experts and IT Specialists," and "Development by IT Specialists." These types provide a basis for designing effective low-code governance principles, enabling responsible and efficient use of low-code development in the manufacturing sector.
Information-based Integration of Life Cycle Assessment into IT Landscapes of Manufacturing Companies
(2024)
Life Cycle Assessment (LCA) is one of the fundamental methods to facilitate effective decisions in sustainability transformation. However, the current implementation of LCA is inefficient due to detached software applications and manual data imports. Utilizing data from existing information systems offers the potential for a significant increase in efficiency. Existing approaches focus on prototypical implementations with a high level of detail but low transferability, or approaches only consider integration at the system level, whereby practical applicability is reduced. Therefore, this paper presents an information-based framework for integrating LCA software into the existing IT landscape of manufacturing companies with focusing on generic functions and a detailed information flow. The generic approach enables transferability, while the detailed information flows allow practical applicability.
Einleitung
(2008)
Als erfolgreiche Strategie deutscher Industrieunternehmen gilt seit vielen Jahren die Konzentration auf Kernkompetenzen. Dadurch ist meist eine Vielzahl von Unternehmen in die Entwicklung und Produktion eingebunden. Das dabei entstehende Kompetenznetzwerk stellt die hohe Qualität der Erzeugnisse sicher. Jedoch mangelt es in Bezug auf Kommunikationsprozesse und -hilfsmittel häufig an den erforderlichen organisatorischen und informationstechnischen Voraussetzungen für einen effizienten Austausch der zentralen Nachrichten zur Bestellabwicklung (z. B. Anfrage, Bestellung, Rechnung).
Ein ständig wachsender Preisdruck und immer individuellere Kundenaufträge sind nur zwei Kennzeichen der industriellen Produktion im europäischen Wirtschaftsraum. Gerade in Deutschland ansässige Unternehmen können im internationalen Wettbewerb in den wenigsten Fällen allein aufgrund des Produktpreises konkurrenzfähig bleiben. Stattdessen bauen diese Unternehmen ihre Wettbewerbsvorteile anderweitig aus und verfolgen vielmehr eine konsequente Kundenorientierung, hohe Logistikleistung oder Prozessbeherrschung. In diesem Umfeld setzten zahlreiche Unternehmen bereits frühzeitig auf eine Reduzierung ihrer Wertschöpfungstiefe und verlagerten verschiedene Entwicklungs- oder Produktionsschritte auf andere Unternehmen mit komplementären Kompetenzen. Damit rückte die überbetriebliche Zusammenarbeit bzw. Koordination der Auftragsabwicklung entlang einer mehrstufigen Lieferkette oder innerhalb eines polyzentrischen Unternehmensnetzwerks zunehmend in den Mittelpunkt betrieblicher Anstrengungen. So gilt es also heute, in Netzwerkstrukturen zu denken, diese ganzheitlich zu gestalten und effizient zu organisieren. Der Beitrag konkretisiert am Beispiel des Aachener PPS-Modells geeignete Referenzmodelle und zeigt Entwicklungspfade einer wertorientierten Logistikgestaltung auf.
DIN PAS 1074: myOpenFactory: Prozess- und Datenstandard für die überbetriebliche Auftragsabwicklung
(2007)
Diese öffentlich verfügbare Spezifikation (PAS = Publicly Available Specification) beschreibt den Prozess- und Datenstandard myOpenFactory. myOpenFactory ist ein Standard für den elektronischen Datenaustausch zwischen verschiedenen ERP-/PPS-Systemen zur Koordination der überbetrieblichen Auftrags- und Projektabwicklung.
Ziel ist es, den Aufwand zum Informationsaustausch zwischen Unternehmen im Rahmen der Auftragsabwicklung nachhaltig zu reduzieren. Der Standard besteht aus einem standardisierten Prozess- und Datenmodell, das DV-technisch in verschiedenen ERP-/PPS-Systemen implementiert werden kann, und ist frei verfügbar. Für Kleinstanwender ohne eigenes ERP-/PPS-System existiert ein Web-Cockpit, das als einzige Voraussetzung eine Internetverbindung benötigt. myOpenFactory wird insbesondere im Maschinen- und Anlagenbau angewendet, kann aber auch in anderen Branchen zum Einsatz kommen. Durch den schlanken und gleichzeitig flexiblen Umfang der Schnittstelle ist myOpenFactory besonders für kleine und mittlere Unternehmen geeignet. Der Prozess- und Datenstandard wird von der myOpenFactory eG gepflegt und weiterentwickelt.
5.1 Die Projektergebnisse von myOpenFactory (Teilkapitel aus Kap. 5: Zusammenfassung und Ausblick)
(2007)
Die Herausforderung der myOpenFactory-Initiative lässt sich zusammenfassend beschreiben als die informationstechnische Unterstützung unternehmensübergreifender Prozesse der Auftrags- und Projektabwicklung temporärer Produktionsnetzwerke im Maschinen- und Anlagenbau. Die hohe Komplexität der entsprechenden Koordinationsaufgaben solcher Produktionsnetzwerke resultiert einerseits aus dem hohen Vernetzungsgrad der Strukturen bei meist nur geringer Dauer der projektbezogenen Geschäftsbeziehungen und andererseits aus der Inkompatibilität marktgängiger Softwaresysteme sowie der mangelhaften organisatorischen Gestaltung der überbetrieblichen Auftragsabwicklung.
Outsourcing of logistics operations (especially transportation, distribution & warehousing) is one of the most viable options exercised by the customers to excel in their logistic operations. Despite the growing outsourcing of logistics services to 3PL providers, both the service providers & their customers are facing tremendous problems in synchronizing the business processes & analyzing the performance using common key performance indicators. There is a huge demand for an integrated approach to help 3PL and their customers better synchronize their business processes and have common goals & perspectives. Such integrated approaches often take shape of a process oriented reference model covering many diverse aspects related to the operations & controlling of any business. In this paper, an integrated reference model to support 3PL service operations is presented. The Logistics Reference Model (LRM) developed & validated in some 3PL service companies encompasses standard business processes, performance measurement system and best practices.