KiZo
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Zur Sicherstellung einer effektiven und stabilen Nutzung von Offshore-Windenergieanlagen sind aufgrund der exponierten Hochseelage spezielle Herausforderungen zu lösen. Ein intensives Monitoring sowie eine umfassende Fernüberwachung sind deshalb erfolgsentscheidend. Übergeordnetes Ziel des Forschungsvorhabens KiZO bestand daher in der Schaffung der organisatorischen sowie technischen Voraussetzungen für eine Onshore-Remote-Betriebsführung zur Zustandsüberwachung von Offshore-Windparks. Hierzu wurde ein integriertes Konzept zur intelligenten Zustandsüberwachung entwickelt. Dieses sieht die Bündelung bereits installierter Systeme zur Zustandsüberwachung der einzelnen Windenergieanlagen vor und verknüpft sie mit wirtschaftlichen Kenngrößen. Die gewonnenen Daten werden mit wesentlichen Betriebsparametern (bspw. Windgeschwindigkeit, Generatorleistung) kombiniert und auf einer gemeinsamen Datendrehscheibe abgespeichert. Dort stehen die Zustands- und Betriebsdaten für Auswertesysteme dauerhaft zur Verfügung. Zudem werden die Daten dort vorverdichtet und analysiert, um die Ergebnisse dieser Analysen mithilfe von technischen und betriebswirtschaftlichen Key-Performance-Indicators (KPI) darzustellen. Aus der Visualisierung können anschließend technische Diagnosen und betriebswirtschaftliche Handlungsanweisungen für das Betriebspersonal abgeleitet werden.
Das wissenschaftliche Ziel des FIR bestand in der Erweiterung existierender Konzepte aggregierter Kennzahlensysteme durch neue, bisher nicht erfasste Kennzahlen zur Betriebsführung von Windenergieanlagen und -parks. Auf Basis des Konzepts der vorbeugenden Instandhaltung waren neue Parameter zu identifizieren, die eine Annahme der Betriebsbereitschaft und betrieblichen Leistungsfähigkeit nicht nur auf Einzelanlagen, sondern auch auf der Ebene eines Windenergieparks ermöglichen. Das Forschungsinteresse des FIR bestand daher primär in der Entwicklung eines Erklärungsmodells, welches technische Kennzahlen aus betrieblicher Planung und Betriebsführung mit Kennzahlen der Unternehmensführung verknüpft und erklärt. Die Entwicklung erfolgte durch den Einsatz analytischer Ansätze der Kennzahlenverdichtung und -aggregation und mündete in einem systemdynamischen Simulationsmodell.