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Projektergebnis 'KomiD':
Komplexitätsmanagement industrieller Dienstleistungssysteme
– Webtool zur Bewertung der eigenen Komplexität (KomiD)
Mit dem im Projekt entwickelten Webtool können Sie einen ersten Einblick in die Komplexität Ihres Dienstleistungsportfolios gewinnen, um den größten Komplexitätstreiber identifizieren zu können.
Expanding industrial service offerings is an essential growth and diversification strategy for manufacturing companies. However, the unstructured development of service portfolios introduces complexity drivers into organizations and presents new challenges in providing services efficiently and flexibly. This paper explores service complexity in manufacturing companies and evaluates levers for complexity management approaches. Applying an exploratory sequential mixed methods design, complexity drivers are qualitatively identified and clustered into complexity categories. The effect of these complexity categories on the efficiency and flexibility of the service provision is then quantitatively explored via an online survey. Correlation analysis reveals substantial interrelations among task complexity (0.61), service program complexity (0.49), and the complexity of service, support, and customer processes (0.48), highlighting these as most critical to efficiency in successful service provision. This study enables companies to assess and mitigate service complexity by identifying the key pain points for implementing complexity management measures.
Der digitale Produktpass – nur Regulatorik oder eine neue Chance für die IT-Systemlandschaft?
(2025)
Vortrag im Rahmen des BITKOM-Arbeitskreises ERP zum Thema "Der digitale Produktpass – nur Regulatorik oder eine neue Chance für die IT-Systemlandschaft?". Vorstellung der bestehenden Regulatorik, entsprechende Anforderungen an die Umsetzung. Aufzeigen der Integrationsmöglichkeiten des DPP in die IT-Systemlandschaft.
Erfolgreiche Unternehmen setzen auf Green Services, um ihre ökologische Verantwortung mit wirtschaftlichem Erfolg zu verbinden. Analog zur vorherrschenden Meinung in der Literatur betrachten viele Unternehmen Nachhaltigkeit vorwiegend als Kostenfaktor und befürchten Reputationsrisiken durch Greenwashing-Vorwürfe. Dies wird auch durch unser Benchmarking unter Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau zum Thema Green Services bestätigt, in dem zwei Drittel (67 %) den Nachweis der Nachhaltigkeit im Service als herausfordernd empfinden. Gleichzeitig sieht lediglich jedes dritte Unternehmen in der Integration von Green Services eine Chance zur Monetarisierung.
Für jeden Euro, den ein Unternehmen in eigene Künstliche-Intelligenz-Applikationen investiert, erzielt es durchschnittlich das 3,5-fache als Rendite. Während viele Unternehmen weltweit diese Potenziale heben, stockt die deutsche Industrie. Häufig können Nahtstellen zwischen Projekten nicht identifiziert werden und der Weg zur abteilungsübergreifenden Adaption von Künstlicher Intelligenz (KI) bleibt unklar. Zur Übersicht der Ansatzpunkte für KI hat das FIR an der RWTH Aachen gemeinsam mit zehn Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau die fünf Top-Anwendungsfelder für den industriellen Service identifiziert.
Die Digitalisierung hat den Wert von Daten in der heutigen Unternehmenslandschaft massiv gesteigert, doch viele Unternehmen schöpfen dieses Potenzial bislang nicht aus. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurde 2023 das EU-geförderte Forschungsprojekt DATAMITE ins Leben gerufen. Es bietet einen modularen Ansatz und praxisorientierte Werkzeuge, um Organisationen dabei zu unterstützen, ihre Daten effizient zu erschließen, zu nutzen und zu monetarisieren. Diese Open-Source-Tools werden über eine Plattform frei zugänglich bereitgestellt. Eines der zentralen Ergebnisse des Projekts ist das neu entwickelte Datenmonetarisierungs-Framework, das Unternehmen dabei unterstützt, datenbasierte Geschäftsmodelle zu entwickeln und umzusetzen. Ein zentrales Element des Frameworks ist das Modell zur Beschreibung und zur Auswahl passender Monetarisierungsstrategien für Organisationen. Es ermöglicht, Monetarisierungsstrategien entlang der Dimensionen
Wertversprechen, Wertschöpfungskette, Ertragsmechanik und Zielkunden zu identifizieren und zu analysieren. Die Auswahl der passenden Strategie wird durch einen strukturierten Fragebogen ermöglicht, mithilfe dessen die Organisationen ihre strategischen Ziele, Fähigkeiten und Herausforderungen bewerten. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen profitieren von dieser praxisorientierten Herangehensweise. Durch ein aufwandsarmes Lernen und kostenloses Nutzen der verschiedenen Tools können sie ihre Daten effizient strukturieren, analysieren und monetarisieren. So können auch KMU die Potenziale der Datenökonomie heben.
PrEvelOp: Die Wirtschaftlichkeit von KMU steigern / PrEvelOp:
Increase the profitability of SMEs
(2025)
Im Forschungsprojekt PrEvelOp werden datengetriebene Ansätze entwickelt, um kleine undm mittlere Unternehmen (KMU) im Maschinen- und Anlagenbau bei der Reduktion ihrer Fertigungsprogrammvarianz zu unterstützen. Im Mittelpunkt steht die Verringerung der Varianten in der Produktion, um dadurch Effizienzpotenziale zu nutzen und die Transparenz in den Abläufen zu verbessern. Mithilfe moderner Datenverarbeitungstechnologien und maschinellerm Lernverfahren wird das Projekt im Ergebnis innovative Lösungen bieten, die KMU einen niederschwelligen Zugang zur Digitalisierung ermöglichen.
Die Automobilindustrie steht an einem entscheidenden Wendepunkt: Es führt kein Weg mehr daran vorbei, nachhaltiger zu produzieren sowie den Herausforderungen des Fachkräftemangels auch mit passenderen Ausbildungsmethoden zu begegnen. Der Übergang zu nachhaltigeren Produktionsweisen ist vor allem für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Lateinamerika und Europa eine große Herausforderung, da sie schnell das spezialisierte Wissen und die erforderlichen Fähigkeiten erwerben müssen, um „grünere“ Wertschöpfungsketten zu entwickeln und parallel die berufliche Aus- und Weiterbildung (VET) zu modernisieren. Um diese Herausforderungen anzugehen, wurde das VET4CHAINS-Projekt 2023 (Laufzeit: 01.12.2023 – 30.11.2026) im Rahmen des Programms ERASMUS-EDU-2023-CB-VET ins Leben gerufen. Diese ehrgeizige Initiative dient genau dazu, die berufliche Bildung im Automobilsektor zu transformieren, indem Fachkräfte mit dem notwendigen Fachwissen ausgestattet werden, um KMU bei der nachhaltigen Transformation zu begleiten. Unter der Leitung des FIR e. V. an der RWTH Aachen wird VET4CHAINS von einem vielfältigen internationalen Konsortium mit Partnern aus Mexiko, Kolumbien und Spanien unterstützt. Mit den Fortschritten des Projekts wird die professionelle Entwicklung von Lehrkräften in der beruflichen Bildung
gefördert und der Weg geebnet für eine nachhaltigere Zukunft in der Automobilindustrie.
Die Zukunft des Straßengüterverkehrs soll emissionsfrei sein – doch Speditionen, die auf alternative Antriebe setzen, stehen vor einer großen Herausforderung: Trotz unzureichender Lade- und Tankinfrastruktur sowie langer Wartezeiten müssen sie Liefertermine einhalten und gleichzeitig mit Wettbewerbern konkurrieren, die weiterhin auf herkömmliche Fahrzeuge setzen. Dadurch gerät die Transformation ins Stocken, obwohl der Bedarf an klimafreundlichen Transportlösungen dringender ist denn je. In Deutschland erfolgen 85 Prozent der Landtransporte aufder Straße. Angesichts der ambitionierten Klimaziele der Bundesregierung ist eine Umstellung auf alternative Antriebe daher unumgänglich. Doch ohne eine Intelligente Infrastruktur bleibt die Umsetzung eine Herausforderung. Genau hier setzt das Forschungsprojekt DRivE an. In DRivE wurde eine datenbasierte Routenplanung entwickelt, die Logistikunternehmen den Umstieg auf alternative Fahrzeugantriebe erleichtert und den Weg für eine nachhaltige Zukunft ebnet.
Customer Insights Management
(2021)
In der digitalen Welt sind Customer-Insights der Schlüssel zu einem umfassenden 360°-Kundenverständnis. Doch bereits die simple Frage „Wer ist eigentlich mein Kunde?“ kann speziell in produzierenden Unternehmen zu hitzigen Diskussionen führen: „Der Händler? Nein! Der Einkäufer? Oder doch der Produktnutzer?“ Eine Klärung dieser Frage ist der erste Schritt auf dem Weg zu mehr Kundenverständnis und zu Customer-Insights.