Aachener Beiträge zu Humanisierung und Rationalisierung
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Institute
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Ziel dieser Arbeit war es, einen Beitrag zur Gestaltung von unternehmensübergreifenden Qualitätsregelkreisen für Unternehmen der Textilindustrie zu leisten. Vor dem Hintergrund der beschriebenen Problemstellung wurde ein Hilfsmittel erarbeitet, das den Unternehmen ermöglicht, unter Berücksichtigung der individuellen Betriebssituation Anforderungen an unternehmensübergreifende Qualitätsregelkreise zu ermitteln und daraus Gestaltungsvorschläge für den eigenen Anwendungsfall abzuleiten. Dazu wurde zunächst ein umfassendes Modell für Unternehmen der Textilindustrie nach Möglichkeit vollständig erfüllt. Unter Berücksichtigung der unternehmensspezifischen Randbedingungen wurde dann eine Vorgehensweise erarbeitet, um aus dem umfassenden Modell die relevanten Qualitätsregelkreise auszuwählen und entsprechend anzupassen. Durch die mustergültige Anwendung in einem Unternehmen der Textilindustrie wurden die Praktikabilität der Vorgehensweise und die Anwendbarkeit der Ergebnisse erprobt.
1
PPS für Zulieferer
(1992)
Viele Unternehmen der Konsumgüter- und Investitionsgüterindustrie verfolgen die Strategie, die eigene Fertigungstiefe deutlich zu reduzieren um am Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Zunehmend komplexere Komponenten werden von dafür spezialisierten Zulieferern bezogen. Um sich eine unbedingte Lieferbereitschaft und Termintreue bei günstigen Konditionen zu sichern, werden mit den Zulieferern Rahmenaufträge abgeschlossen. Vielfach liegt bei den Zulieferern neben der Auftragsabwicklung von Rahmenaufträgen zusätzlich noch eine klassische kundenbezogene oder lagerorientierte Auftragsabwicklung vor. Die klassischen PPS-Verfahren, die ausschließlich nach dem 'push'-Prinzip arbeiten, können die Anforderungen dieser Auftragsabwicklungsstrukturen nicht hinreichend erfüllen. Neue Ansätze zur Organisation der Auftragsabwicklung und zur Unterstützung durch PPS-Systeme sind erforderlich. Dieses Buch liefert konkrete Hilfestellungen bei der Gestaltung einer zukunftsweisenden, betriebsindividuellen PPS-Konzeption auf der Basis des Fortschrittszahlen-Verfahrens. Es zeigt den mittelständischen Zulieferer-Unternehmen neue Wege auf und trägt zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit in einem sich verschärfenden Markt bei. (Sa)
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Die Angebotsbearbeitung für variantenreiche Produkte ist durch einen hohen Erstellungsaufwand je Angebot und niedrige Umwandlungsraten gekennzeichnet. Kundenforderungen nach kurzen Reaktionszeiten zwischen Anfrage und Angebotsabgabe verschärfen die Situation zusätzlich. Zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit ist deshalb die Effektivität der Angebotsbearbeitung zu steigern. Dazu bieten sich Expertensysteme an. Sie machen die große Anzahl komplexer Interdependenzen bei der Angebotserstellung EDV-technisch beherrschbar und sie erlauben der freien Verfügbarkeit des gespeicherten Wissens für viele Außendienstmitarbeiter die Angebotserstellung beim Kunden vor Ort. Die Entwicklung eines expertensystemgestützten Angebotsbearbeitungssystems stellt jedoch viele Unternehmen vor erhebliche Schwierigkeiten, da das erforderliche Know-how fehlt. Hier bietet das vorliegende Buch eine konkrete Hilfestellung, indem es eine Vorgehensweise zur Entwicklung solcher Systeme beschreibt. Es stellt eine individuell übertragbare Systemstruktur und für jede Angebotsbearbeitungsfunktion ein detailliertes Konzept zur Programmierung vor. Anhand dieser Vorgehensweise wurde für einen Werkzeugmaschinenhersteller ein expertensystemgestütztes Angebotsbearbeitungssystem entwickelt, das sich in die Module Aufgabenerfassung, Technische Problemlösung, Preis-/Lieferterminbestimmung und Ergebnisaufbereitung gliedert. Das System reduziert die Bearbeitungs- und die Reaktionszeit eines durchschnittlichen Angebots um ca. 85 % bzw. 60 %. FIR.
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Der Rückgriff auf bereits existierende Einzelteile oder Baugruppen stellt für zahlreiche Produktionsunternehmen ein vielversprechendes Rationalisierungs-Potential dar. Vielfach fehlt es jedoch an geeigneten Instrumentarien, die dem Konstrukteur die schnelle und komfortable Suche nach wiederverwendbaren Teilen ermöglicht. Das vorliegende Buch stellt eine systematische Vorgehensweise zur betriebsspezifischen Auswahl geeigneter Suchinstrumentarien vor. Es wird die gesamte Spannweite der praxisbewährten Hilfsmittel behandelt, vom Einsatz der Mikrofilmtechnik bis hin zu CAD-Systemen und Ingenieurdatenbanken. Besondere Aufmerksamkeit wird der wirtschaftlichen Bewertung der einzelnen Suchinstrumentarien gewidmet. (Vo)
9
Fremdvergabe in der PPS
(1993)
In letzter Zeit verringern viele Produktionsunternehmen zur Ausschöpfung ihrer Rationalisierungspotentiale die Fertigungstiefe und konzentrieren sich zunehmend auf Bereiche, in denen sie kostengünstig arbeiten können. Dazu nutzen sie neben dem verstärkten Bezug von Teilen oder Baugruppen auch die Möglichkeit der Vergabe einzelner Arbeitsgänge innerhalb der Produktionskette an externe Unternehmen, wobei das zu bearbeitende Material den externen Unternehmen zur Bearbeitung beigestellt wird. Diese Vergabe einzelner Arbeitsgänge wird als Fremdvergabe bezeichnet. Eine häufig mangelnde ablauforganisatorische Einbindung der Verwaltung von Fremdvergaben in der Produktionsplanung und -steuerung ( PPS) verursacht erhöhte Kosten. Dies führt dazu, daß die erwarteten Rationalisierungserfolge durch Fremdvergabe oft ausbleiben. Das vorliegende Buch bietet Produktionsunternehmen durch die Entwicklung von Gestaltungsvorschlägen zur Verwaltung von Fremdvergaben im Rahmen der PPS eine konkrete Hilfestellung zur Lösung ihrer diesbezüglichen betriebsindividuellen Fragestellungen. Auch den Anbietern von EDV-gestützten PPS- Standardsystemen ermöglichen die erarbeiteten Grundlagen die Schaffung effizienter Werkzeuge zur Verwaltung von Fremdvergaben mit ihren Systemen.
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In vielen Produktionsunternehmen werden heute EDV-Systeme zur Planung, Steuerung und Analyse der Instandhaltung (IPS-Systeme) sowie zur Planung und Steuerung der Produktion (PPS-Systeme) eingesetzt. Auf Grund des gemeinsamen Zugriffes auf die Produktionsanlagen sowie der häufig vorkommenden Überschneidungen im Materialwesen ergibt sich die Notwendigkeit einer Koordination von Instandhaltung und Produktion, der im Sinne der rechnerintegrierten Produktion (CIM: Computer Integrated Manufacturing) durch eine Integration der EDV-Systeme Rechnung getragen werden kann. Die vielfältigen Berührungspunkte der beiden Bereiche lassen die Unternehmensspezifische Gestaltung einer Integration von IPS-Systemen und PPS- Systemen als eine komplexe Aufgabe erscheinen. Das vorliegende Buch stellt dazu ein umfassendes Instrumentarium vor, mit dessen Unterstützung eine effiziente Ableitung unternehmensspezifischer Gestaltungsvorschläge für eine optimale Koordination von Instandhaltung und Produktion ermöglicht wird. (Gw)
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Zeitwirtschaft bedeutet zweckorientierte Zeitdatenermittlung sowie Planung, Steuerung und Organisationsoptimierung betrieblicher Abläufe auf der Basis von Zeitdaten. Da der Einsatz zeitwirtschaftlicher Maßnahmen in der Konstruktion leicht mit einem erheblichen finanziellen Aufwand verbunden sein kann, ist aber eine Erfolgsabschätzung unabdingbar. Neben der Darstellung zeitwirtschaftlicher Funktionen und der Randbedingungen ihres Einsatzes im Konstruktionsbereich, stellt das vorliegende Buch eine Methode dar, mit deren Unterstützung die Wirksamkeit zeitwirtschaftlicher Maßnahmen in der Konstruktion, als Grundlage einer Investitionsentscheidung, unternehmensindividuell abgeschätzt werden kann. Als organisatorische Maßnahme hilft die Zeitwirtschaft im Konstruktionsbereich die - neben der Qualität - entscheidenden Erfolgsfaktoren Durchlaufzeit, Termintreue und Kapazitätsauslastung nachhaltig zu verbessern.
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Die Einführung von Gruppenarbeit in ein Unternehmen beinhaltet neben erheblichen wirtschaftlichen Verbesserungspotentialen auch eine große Chance für eine menschengerechte Gestaltung der Arbeit. Mit der Entscheidung für einen Pilotbereich wird der Erfolg einer flächendeckenden Folgeeinführung in erheblichem Maße beeinflußt. Zur Unterstützung der Arbeit im betrieblichen Feld erhebt sich die Forderung nach einem Instrumentarium zur systematischen Unterstützung derartiger Entscheidungen auf der Basis objektiver Kriterien, das darüber hinaus einer wissenschaftlichen Konzeption genügt. Das Buch beschreibt die Entwicklung einer derartigen Entscheidungshilfe. Ausgehend von den strukturellen Rahmenbedingungen, die einen Unternehmensbereich vor der Einführung von Gruppenarbeit charakterisieren, werden sieben Kriterien abgeleitet, beschrieben und skaliert, die je nach ihrer Ausprägung die erreichbare Form von Gruppenarbeit und die damit einhergehenden wirtschaftlichen und humanen Veränderungen beeinflussen. Zur Evaluierung der aufgestellten Hypothesen wurde eine Untersuchung abgeschlossener Restrukturierungsprojekte bzgl. der betrieblichen Ausgangssituation, Ausprägungen der strukturellen Kriterien sowie der aufgetretenen Veränderungseffekte durchgeführt und interpretiert.
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Bewältigung betrieblicher Komplexität ist eine bedeutende Herausforderung des Managements. Bei zunehmender Dynamik der Marktveränderungen und steigender Komplexität betrieblicher Zusammenhänge ist ein hohes Maß an Sensitivität und Flexibilität für wirtschaftliche Veränderungen notwendig. Genaue Kenntnisse über die Reaktions- und Anpassungsfähigkeit der Unternehmen können das wirtschaftliche Überleben und den Erfolg nachhaltig sichern. Vor diesem Hintergrund entwickelt der Autor eine Methodik zur Modellierung, Analyse und Gestaltung komplexer Produktionsstrukturen. Objektvielfalt in einem Unternehmen zu beherrschen, ist dabei ein zentraler Ansatzpunkt. Unter Verwendung eines erweiterten objektorientierten Systemanalysewerkzeuges werden zunächst die Unternehmensstrukturen modelliert. Anschließend werden Komplexitäts- und Ordnungsmaße ermittelt und zur Diagnose eingesetzt. Somit ergänzt die Komplexitätsanalyse die klassische Prozeßanalyse, da nicht Ablaufstrukturen sondern vernetzte Ordnungs- und Ressourcenstrukturen untersucht werden.
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Entwicklung eines Verfahrens zur Bestandsplanung innerhalb mehrstufiger Distributionsstrukturen
(1996)
Im Gegensatz zu herkömmlichen Lagerhaltungsmodellen berücksichtigt das am Forschungsinstitut für Rationalisierung entwickelte Verfahren DISKOVER zur Bestimmung von Lagerbeständen reale Schwankungen bzw. Verteilungen sowohl des Lagerabgangsverhaltens als auch der Wiederbeschaffungszeit. Dabei handelt es sich bisher um eine isolierte Betrachtung eines einzigen Lagers. Im Zuge der forschreitenden Internationalisierung der Märkte vollzieht sich jedoch zur Zeit ein Wandel von einer bisher an nationalen Grenzen orientierten Distribution hin zu einer länderübergreifenden Kundenbelieferung, welche häufig mit Hilfe mehrstufiger Distributionssysteme erfolgt. Dabei stehen innerhalb eines solchen Systems nicht die Optimierung der Bestände eines einzigen Lagers, sondern vielmehr die Minimierung des Gesamtbestandes des Distributionssystems im Vordergrund, wozu eine integrierte Betrachtung des gesamten Systems erforderlich ist. Vor diesem Hintergrund entwickelt der Autor ein Bestandsplanungsverfahren zur Bestimmung erforderlicher Lagerbestände für die einzelnen, auf unterschiedlichen Stufen eines Distributionssystems angeordneten Läger. Bei der auf den Grundlagen des Verfahrens DISKOVER aufbauenden Bestandsberechnung werden bestehende Interdependenzen zwischen den Lagerabgangsverläufen eines Artikels in verschiedenen Lägern berücksichtigt. Durch die Überlagerung der Lagerabgangsverteilungen der auf einer Stufe eines Distributionssystems angeordneten Läger können die daraus resultierenden Ausgleichseffekte bzgl. der Streubreite der Gesamtnachfrage im Rahmen einer geeigneten Zentralisierung der dezentralen Sicherheitsbestände genutzt werden, um den Gesamtbestand des Systems bei Einhaltung des vorgegebenen Lieferbereitschaftsgrades zu optimieren.