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Entwicklung eines Verfahrens zur Bestandsplanung innerhalb mehrstufiger Distributionsstrukturen
(1996)
Im Gegensatz zu herkömmlichen Lagerhaltungsmodellen berücksichtigt das am Forschungsinstitut für Rationalisierung entwickelte Verfahren DISKOVER zur Bestimmung von Lagerbeständen reale Schwankungen bzw. Verteilungen sowohl des Lagerabgangsverhaltens als auch der Wiederbeschaffungszeit. Dabei handelt es sich bisher um eine isolierte Betrachtung eines einzigen Lagers. Im Zuge der forschreitenden Internationalisierung der Märkte vollzieht sich jedoch zur Zeit ein Wandel von einer bisher an nationalen Grenzen orientierten Distribution hin zu einer länderübergreifenden Kundenbelieferung, welche häufig mit Hilfe mehrstufiger Distributionssysteme erfolgt. Dabei stehen innerhalb eines solchen Systems nicht die Optimierung der Bestände eines einzigen Lagers, sondern vielmehr die Minimierung des Gesamtbestandes des Distributionssystems im Vordergrund, wozu eine integrierte Betrachtung des gesamten Systems erforderlich ist. Vor diesem Hintergrund entwickelt der Autor ein Bestandsplanungsverfahren zur Bestimmung erforderlicher Lagerbestände für die einzelnen, auf unterschiedlichen Stufen eines Distributionssystems angeordneten Läger. Bei der auf den Grundlagen des Verfahrens DISKOVER aufbauenden Bestandsberechnung werden bestehende Interdependenzen zwischen den Lagerabgangsverläufen eines Artikels in verschiedenen Lägern berücksichtigt. Durch die Überlagerung der Lagerabgangsverteilungen der auf einer Stufe eines Distributionssystems angeordneten Läger können die daraus resultierenden Ausgleichseffekte bzgl. der Streubreite der Gesamtnachfrage im Rahmen einer geeigneten Zentralisierung der dezentralen Sicherheitsbestände genutzt werden, um den Gesamtbestand des Systems bei Einhaltung des vorgegebenen Lieferbereitschaftsgrades zu optimieren.