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Der Begriff Datenintegration steht für den Wunsch nach einer schnellen und korrekten Datenbereitstellung und -verarbeitung. In diesem Buch wird ein Instrumentarium vorgestellt, das Entscheidungshilfen für die Gestaltung der Datenintegration bei rechnerintegrierter Produktion liefert. Hierbei handelt es sich um Vorschläge für die Datenverteilung und Datenstrukturierung, die aus der real vorhandenen bzw. angestrebten betrieblichen Organisation abgeleitet werden. Diese wird dazu modellhaft über die Beschreibung einzelner Funktionen und deren Anforderungen an Art und Umfang der Datenverarbeitung abgebildet.
Ein Austausch aktueller und relevanter Informationen zwischen Produzenten und Lieferanten ist als Schlüssel für die Verbesserung der logistischen Ziele der gesamten Supply Chain anzusehen. Allerdings sind Unternehmen in der Regel nicht dazu bereit, über Bestellungen hinausgehende Informationen auszutauschen, da der zu gewinnende Vorteil nicht abzuschätzen ist. Im Rahmen der Dissertation wird eine Vorgehensweise entwickelt, die es zwei Unternehmen einer Supply Chain ermöglicht, das Potential eines Informationsaustausches abzuschätzen. Zunächst wird ein Beschreibungsmodell abgeleitet, welches die Informationsflüsse und das logistische Verhalten eines Unternehmens beschreibt. Basierend auf diesem Beschreibungsmodell werden Wirkungsdiagramme abgeleitet, welche die Bildung von Bestand und Bestandsschwankungen erklären. Für die entsprechenden Schlüsselelemente werden die Informationen abgeleitet, die prinzipiell ausgetauscht werden sollten, um die Bestandsbildung zu reduzieren. Im letzten Verfahrensschritt werden das Beschreibungsmodell, die Wirkungsmechanismen sowie die Informationsflüsse in ein Simulationsmodell überführt, so dass unterschiedliche Informationsaustausch-Szenarios hinsichtlich der logistischen Ziele miteinander verglichen werden können. Durch Anwendung dieser Vorgehensweise wird kleinen und mittleren Unternehmen die Möglichkeit gegeben, die finanziellen und organisatorischen Risiken eines Projektes, das den Austausch von Informationen zwischen einem Produzenten und einem Lieferanten zum Ziel hat, deutlich zu reduzieren.