Refine
Year of publication
Document Type
- Doctoral Thesis (6)
- Contribution to a Periodical (4)
- Conference Proceeding (2)
- Report (2)
- Working Paper (1)
Is part of the Bibliography
- no (15)
Keywords
- Entscheidungsunterstützung (15) (remove)
Institute
In diesem Leitfaden werden vier Phasen („Identifikation von Anwendungsfällen“, „Ist-Analyse der Infrastruktur“, „Konzeption in der BaSys-4.0-Umgebung“ und „Umsetzung der Entscheidungsunterstützung“) zur Umsetzung der BaSys-Architektur empfohlen, die hier näher beschrieben werden. Darauf folgt ein Glossar, das die wesentlichen Begrifflichkeiten rund um BaSys 4 und ‚BaSys4Dash‘ erläutert.
High Resolution Supply Chain Management (HRSCM) verfolgt das Ziel, Unternehmen in die Lage zu versetzen, sich an ständig verändernde Rahmenbedingungen anzupassen. Idee ist es, diese sog. Wandlungsfähigkeit, entgegen dem aktuellen Trend hin zu immer komplexer werdenden zentralen Planungssystemen, durch die Implementierung dezentraler Regelungsmechanismen des Produktionsmanagements zu erreichen. Die Vernetzung dieser selbstoptimierenden Regelkreise basiert auf der Wahrnehmung eines Unternehmens als lebensfähiges, soziotechnisches System. Neben dieser organisatorischen Struktur bilden Informationstransparenz, Entscheidungsunterstützungssysteme und synchronisierte Zielsysteme die Grundsteine dieses neuen Produktionsmanagements.
Am Beispiel der Beschaffungslogistik wird ein Vorgehenskonzept zur kriteriengestützten Selektion geeigneter Benchmarking-Partner entwickelt. Neben einer systematischen Vorgehensweise zur Partnerauswahl werden Kriterien und geeignete Bewertungsmethoden identifiziert, anhand derer potentielle Partner im Rahmen des Auswahlprozesses beschrieben und hinsichtlich ihrer Eignung als Benchmarking- Partner objektiv bewertet werden können. Um die Bewertung möglichst transparent zu gestalten und die Anwendung der Entscheidungsverfahren zu unterstützen, wird ein Software-Prototyp entwickelt, der die Datenerfassung, -aufbereitung und -bewertung in den einzelnen Vorgehensschritten unterstützt. (J. Sesterhenn)
Den kurzzyklischen und grundsätzlichen Veränderungen von Markt, Technik und Gesellschaft begegnen Unternehmen durch tiefgreifende strukturelle und kulturelle Innovationen mit dem Ziel, dezentrale Strukturen, teilautonome Gruppenarbeit oder die lernende Organisation zu realisieren. Die betriebswirtschaftliche Situation erfordert eine Verbesserung von Effizienz und Effektivität dieses breiten Wandels. In diesem Zusammenhang hat die Auswahl einer geeigneten Vorgehensweise für die Einführung von Gruppenarbeit in Abhängigkeit von der Unternehmenssituation eine zentrale Bedeutung für deren Effektivität. Das Buch beschreibt die Entwicklung einer komplexitäts- und aufwandsreduzierenden Entscheidungshilfe zur Auswahl geeigneter Vorgehensweisen für die Reorganisation bestehender Produktionsbereiche, die mit Hilfe von 39 Ereignissen modelliert werden können. Dazu wurden Elemente des Projektmanagements, der Organisationsentwicklung und der Personalentwicklung integriert. Die Zuordnung der identifizierten vier Vorgehenstypen zu Unternehmenssituationen erfolgt unter Einsatz der durch Merkmalschemata hinterlegten Kriterien Veränderungsdruck und Veränderungsfähigkeit. Die Überprüfung der Entscheidungshilfe erfolgt anhand von 20 realen Einführungsprozessen in Montage- und Fertigungsbereichen unterschiedlicher Branchen der deutschen Industrie.
Die effiziente Planung und Steuerung des Produktionsbereiches ist eine hochkomplexe Problemstellung. Die heute übliche EDV-Unterstützung in der Planung gewährleistet lediglich, daß die verfügbaren Planungsalgorithmen fehlerfrei umgesetzt werden. Ob das gesamte Planungssystem jedoch auf die Zielsetzung des Unternehmens abgestimmt ist, kann schwer abgeschätzt werden. Insbesondere bei der optimalen Einstellung von Zeitparametern der Einzelplanungen bestehen noch Defizite. Vor diesem Hintergrund wird ein Entscheidungsunterstützungssystem entwickelt, das Unternehmen des Maschinenbaus umfassende Hilfestellungen bei der Einstellung und Abstimmung der Zeitparameter des gesamten Planungssystems auf die gewünschten PPS-Ziele bietet. Ausgangspunkt der Überlegungen ist ein allgemeines Planungsmodell, das aus den einschlägigen Forschungsbeiträgen synthetisiert wird. Das Planungsmodell wird um ein Aufwandsmodell ergänzt, mit dessen Hilfe der bei der Umsetzung des gesamten Planungssystems anfallende Aufwand erfaßt werden kann. Um die Zielerreichung der Unternehmen zu erfassen, werden Zielsysteme entwickelt, die die PPS-Ziele 'Reduzierung der Bestände', 'Steigerung der Termintreue', 'Reduzierung der Durchlaufzeit', 'Steigerung der Kapazitätsauslastung' und 'Steigerung der Flexibilität' berücksichtigen. Ausgehend von diesen Modellen wird eine Wirkungsmatrix erarbeitet, die für jede mögliche Kombination von einzelnen Zeitparametern und Unternehmenszielen den Wirkungszusammenhang darstellt. Aus dieser Matrix werden Regeln abgeleitet, die mit den Mitteln der Fuzzy-Set Theorie zu einer umfangreichen Wissensbasis verknüpft wurden und den Kern des Entscheidungsunterstützungssystems bilden. Die Wissensbasis wird mit Hilfe einer Fuzzy-Set-Entwicklungsshell prototypisch implementiert und um eine Erklärungskomponente erweitert, so daß die Auswirkungen eines vollständigen Planungsszenarios auf die Zielerreichungsgrade nachvollzogen werden können.
Die Einführung von Gruppenarbeit in ein Unternehmen beinhaltet neben erheblichen wirtschaftlichen Verbesserungspotentialen auch eine große Chance für eine menschengerechte Gestaltung der Arbeit. Mit der Entscheidung für einen Pilotbereich wird der Erfolg einer flächendeckenden Folgeeinführung in erheblichem Maße beeinflußt. Zur Unterstützung der Arbeit im betrieblichen Feld erhebt sich die Forderung nach einem Instrumentarium zur systematischen Unterstützung derartiger Entscheidungen auf der Basis objektiver Kriterien, das darüber hinaus einer wissenschaftlichen Konzeption genügt. Das Buch beschreibt die Entwicklung einer derartigen Entscheidungshilfe. Ausgehend von den strukturellen Rahmenbedingungen, die einen Unternehmensbereich vor der Einführung von Gruppenarbeit charakterisieren, werden sieben Kriterien abgeleitet, beschrieben und skaliert, die je nach ihrer Ausprägung die erreichbare Form von Gruppenarbeit und die damit einhergehenden wirtschaftlichen und humanen Veränderungen beeinflussen. Zur Evaluierung der aufgestellten Hypothesen wurde eine Untersuchung abgeschlossener Restrukturierungsprojekte bzgl. der betrieblichen Ausgangssituation, Ausprägungen der strukturellen Kriterien sowie der aufgetretenen Veränderungseffekte durchgeführt und interpretiert.
Beitrag zur Unterstützung von rationalen Entscheidungen zum Outsourcing von Geschäftsprozessen
(2003)
Die Entscheidung, welche Geschäftsprozesse in einem Unternehmen verbleiben sollen und welche auszulagern sind, hat an Komplexität deutlich zugenommen. Für den betrieblichen Entscheider stehen bislang lediglich Verfahren zur Verfügung, die diese Entwicklung nicht hinreichend berücksichtigen. Diese Dissertation abstrahiert zunächst von der Frage welche Art von Entscheidung unterstützt werden soll und stellt mit der präskriptiven Entscheidungstheorie ein adäquates Theoriegebäude vor, das dann auf die Belange der Outsourcing-Entscheidung angepaßt wird. Hierzu wird ein Entscheidungsmodell entwickelt, das aus entscheidungstheoretischer Sicht alle Aspekte der Outsourcing-Entscheidung in einen Gesamtkontext bringt.Die entwickelten Verfahren dieses Beitrags sind im Rahmen von mehreren Outsourcing-Projekten in bedeutenden Unternehmen eingesetzt worden. Um diese praktischen Anwendungen zu unterstützen, wurde ein EDV-System entwickelt, das alle erarbeiteten Aspekte der Outsourcing-Entscheidung benutzerfreundlich und aufwandsminimiert integriert. Die Ergebnisse der Praxiseinsätze werden auszugsweise dargestellt.
Ziel einer organisatorischen Neuausrichtung längerfristiger Kunden-Lieferanten-Verhältnisse ist eine effizientere wertschöpfende Zusammenarbeit in Produktionsnetzwerken. In dieser Zusammenarbeit besitzt der Kunde in der Regel eine stärkere Position als der Lieferant. Der Kunde im Produktionsnetzwerk bestimmt, zu welchem Zeitpunkt er welche Ware, in welchen Mengen, in welcher Qualität und an welchen Ort geliefert bekommt. Danach muss sich der Lieferant richten. Bei der Gestaltung des Kunden-Lieferanten-Verhältnisses werden daher häufig die Interessen des Lieferanten missachtet, so dass keine Partnerschaft entlang der Wertschöpfungskette vorliegt. Die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten des SCM macht es gerade für KMU schwierig, zusammen mit dem Kunden das Kunden- Lieferanten-Verhältnis derart zu gestalten, dass die Interessen beider Seiten in befriedigender Weise berücksichtigt werden. Dieses Problem der Auswahl der Gestaltungsmöglichkeiten logistischer Schnittstellen zwischen Kunden und Lieferanten ist Thema der vorliegenden Dissertation. Um zu einer anforderungsgerechten Lösung zu kommen, wird ein Vorgehenskonzept entwickelt. Dieses Konzept beinhaltet als Basis neben der Aufarbeitung von Gestaltungsmöglichkeiten eine Unternehmenstypologie, die den Zulieferer im Produktionsnetzwerk beschreibt. Ausgehend von der Typologisierung wird die Anzahl der Gestaltungsmöglichkeiten eingegrenzt, um über eine unternehmensspezifische Zielgewichtung ihre Eignung bewerten zu können. Dementsprechend wird zusätzlich eine Bewertungsmethode entwickelt. Betriebliche Fachleute erhalten mit dieser Systematik eine Entscheidungsunterstützung bei dem schwierigen, aber erfolgsentscheidenden Schritt der Auswahl der geeigneten Gestaltungsmöglichkeiten der logistischen Schnittstellen im Produktionsnetzwerk.
Ziel des bearbeiteten Projekts war die Entwicklung einer teilautomatisierten Entschei-dungsunterstützung auf Basis von Dashboards in zwei Anwendungsunternehmen. Da-mit Unternehmen in Zukunft Entscheidungen datenbasiert treffen können, konnte im Projekt BaSys4Dash aufgezeigt werden, wie BaSys 4 als Grundlage dienen kann, um Auswertungen teilautomatisiert durchzuführen und Informationen situations- und an-wendungsgerecht auf Dashboards zu visualisieren. Dabei wurde die Architektur von BaSys 4 genutzt, um das Potenzial von einheitlichen Schnittstellen zu heben. Hierbei sind standardisierte Komponenten wie das Verwaltungsschalenkonzept berücksichtigt worden. Entscheidungsfindungsprozesse werden dadurch digital unterstützt, sodass nicht mehr nur auf Erfahrungen und Wissen zurückgegriffen werden muss. Anwen-dung findet BaSys4Dash zum einen zur Schaffung von Transparenz in der innerbe-trieblichen Auftragssteuerung und zum anderen zur Optimierung der Planung von In-standhaltungsmaßnahmen. Abschließend wurde eine Methode entwickelt, um in der Zukunft weitere Anwendungsfälle durch individuelle Konfiguration von Dashboards im Zusammenhang mit Micro-Services zu realisieren.
Die sich ständig ändernden Kundenanforderungen sorgen für eine immer komplexere und dynamischer werdende Produktionsumgebung. In diesem Umfeld ist es die Aufgabe der Produktionssteuerung, die Erfüllung der Nachfrage des Kunden in der richtigen Qualität zum richtigen Zeitpunkt und mit möglichst geringen Kosten sicherzustellen. Abweichungen vom Soll-Zustand sollen dabei im Rahmen des Störungsmanagements möglichst früh erkannt und schnell durch die Wahl der richtigen Gegenmaßnahme beseitigt werden. In der Praxis stehen dem Entscheider dafür jedoch nur selten entsprechende Tools zur Verfügung, sodass Entscheidungen häufig auf Basis der Erfahrung der Mitarbeiter getroffen werden. Daher wird im Folgenden ein Referenzmodell für die Entwicklung eines Decision-Support-Systems, das eine schnelle Erkennung potenzieller Störungen und eine datenbasierte Entscheidung bezüglich einzuleitender Gegenmaßnahmen ermöglicht, vorgestellt.