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In Kooperationen und insbesondere in Unternehmensnetzwerken spielen persönliche Kontakte der beteiligten Personen in den Partnerunternehmen eine bedeutende Rolle. Der Gestaltung von Kooperationen liegt allerdings bis dato die Annahmen zugrunde, dass neue Netzwerke aufgebaut werden. Vorhandene Strukturen zwischen Unternehmen werden nicht betrachtet. Für bereits kooperierende Unternehmen stellt sich somit die Frage, welche potenziellen Kooperationsaktivitäten unter den gegebenen Rahmenbedingungen bestehen und wie diese zu bewerten sind. Die vorliegende Dissertation stellt daher eine Methode vor, die es ermöglicht, Kooperationspotenziale in bereits bestehenden zwischenbetrieblichen Beziehungen zu identifizieren. Aus den theoretischen Grundlagen der Kooperationsgestaltung wird ein Metamodell der Unternehmenskooperation abgeleitet, das grundlegende Zusammenhänge zwischen Kooperationspartnern für unterschiedliche Zielsetzungen einer Kooperation definiert. Durch die Operationalisierung der darin enthaltenen Merkmale konnte somit der Zusammenhang zwischen Ausprägungen eines Netzwerkes und potenziellen Zielsetzungen dieses Netzwerkes aufgedeckt werden. Diese Methode ist für ein reales Netzwerk der Automobilzulieferindustrie angewandt und umfassend evaluiert worden.
Unternehmenszusammenschlüsse als Strategie der externen Expansion haben sich immer stärker durchgesetzt. So erfolgversprechend die Aussichten sind, so hoch sind auch das Risiko und die Misserfolgsquote. Gerade die Integration zur Hebung der Synergiepotentiale stellt viele Unternehmen vor Probleme. Ein Bereich mit hohen Synergiepotentialen und einer hohen Ergebniswirkung ist die Beschaffungslogistik. Dieser Band hat die Entwicklung eines Konzeptes zum Ziel, mit dem nach Vertragsabschluss eine erfolgreiche Ausgestaltung der Integration der Beschaffungslogistik im Rahmen von horizontalen Unternehmenszusammenschlüssen unterstützt wird. Dazu wird ein Phasenmodell erarbeitet, welches die Schritte beschreibt, die zur Integration durchlaufen werden. Weiterhin werden die Elemente herausgearbeitet, systematisiert und beschrieben, aus denen sich eine Integration zusammensetzen kann. Basierend darauf werden dann alternative Integrationskonzepte erarbeitet. Zur Sicherstellung der Zulässigkeit der Integration sind Beschreibungsgrößen der Vergleichbarkeit abzuleiten. Die Basis für ein effizientes Vorgehen bilden ein Prozessmodell und ein zugehöriges Kennzahlensystem, über die, mittels eines multikriteriellen Prozessvergleiches, die Leistungsfähigkeit der beteiligten Unternehmen verglichen werden kann. Abschließend erfolgt die Zusammenführung aller erarbeiteten Elemente in einem Planungssystem zur zielgerichteten Auswahl des geeigneten Integrationskonzeptes.
Im Rahmen der Dissertation wird gezeigt, in welchem traditionellen Spannungsfeld sich der Maschinen- und Anlagenbau befindet und welche Anforderungen seine verschiedenen Anspruchsgruppen stellen. Eine mögliche Lösung stellen nachhaltige Nutzungskonzepte dar, die sich aus der Integration der Nachhaltigkeit und dem verstärkten und proaktiven Anbieten von Dienstleistungen ergeben. Problematisch gestaltet sich in der betrieblichen Praxis die Umsetzung dieses Ansatzes, für die die enge Zusammenarbeit mit den Wertschöpfungspartnern (WSP) unerlässlich ist. Es gilt daher, enge Beziehungen sowohl zu den Partnern als auch zu den Abnehmern zu etablieren, um eine Abstimmung der Produkteigenschaften mit den spezifischen Bedürfnissen der Kunden zu ermöglichen. Vor diesem Hintergrund ist es Ziel der Arbeit, Unternehmen bei der Identifikation und Bewertung geeigneter nachhaltiger Nutzungskonzepte, der Identifikation der zu erbringenden Leistungen sowie der Gestaltung der resultierenden Unternehmensbeziehungen zu ihren Partnern im jeweiligen Wertschöpfungsnetzwerk zu unterstützen. Die Ergebnisse werden in ein strategisches Managementsystem gefasst, das in vier Module gegliedert ist.