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Bereits Angriffe auf einzelne Unternehmen in der Supply-Chain können eine Kettenreaktion auslösen, die ein ganzes Netz von Partnern gefährden kann. Dieselben Informations- und Kommunikationstechnologien, die einen enormen Beitrag zur Produktivität sowie nationalen und globalen Wettbewerbsfähigkeit von Zuliefernden leisten, vergrößern heute für Unternehmen die mögliche Bedrohungslandschaft. Prominente Ransomware-Angriffe auf die Reederei Maersk und auf den Anbieter für IT-Management-Lösungen Kaseya haben gezeigt, wie anfällig Lieferketten für Cyberkriminelle sind und zu welchen massiven finanziellen Schäden diese führen können. Als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie haben viele Unternehmen massiv in ihre digitale Transformation und somit auch in die Digitalisierung der Lieferketten investiert. Dadurch sind Unternehmen nicht nur attraktivere Ziele für Cyberangriffe geworden, sondern bieten den Angreifern mit der digitalisierten Supply-Chain auch einen vielversprechenden neuen Angriffsweg. Derartige Supply-Chain-Attacken greifen ein oder mehrere Unternehmen an und dienen so als trojanisches Pferd, um in letzter Konsequenz ganze Wertschöpfungsnetzwerke zu infiltrieren. Da die Auswirkungen von Angriffen auf die Versorgungsketten zahlreicher Unternehmen nahezu unbegrenzt sind, können Supply-Chain-Attacken nicht als ein isoliertes Problem behandelt werden. Vielmehr müssen diese innerhalb einer ganzheitlichen Cyber-Security-Strategie sowohl beim Zulieferer als auch bei dessen Partnerunternehmen Berücksichtigung finden, um den vielschichtigen Bedrohungen präventiv begegnen zu können. Der folgende Beitrag versteht sich als Überblick bezüglich der aktuellen Bedrohungslandschaft im Bereich Logistik 4.0 und Supply-Chain-Management sowie der möglichen Reaktionsmaßnahmen.
Produzierende Unternehmen haben vielzählige Interaktionen mit ihren Kunden entlang der Customer-Journey. Der digitale Schatten der Kundeninteraktionen zeigt dabei entlang eines Referenzprozesses auf, welche Daten an welcher Stelle erhoben werden können und wie diese Daten logisch miteinander zu verknüpfen sind, um ein hinreichend genaues datenbasiertes Abbild ihrer Kunden zu erhalten. Damit können Bedürfnisse der Kunden analysiert und das Leistungsangebot optimiert werden.
Durch den steigenden Wettbewerbsdruck sehen sich Unternehmen der produzierenden Industrie, welche ehemals als klassische Produzenten von Sachgütern fungiert haben, vor der Herausforderung, ihre Geschäftsmodelle um kundenindividuelle, digitale sowie nicht-digitale Dienstleistungen zu erweitern. Hierfür benötigen sie ein objektives, datenbasiertes Kundenverständnis. Zur gleichen Zeit lässt die Digitalisierung sämtlicher Unternehmensbereiche neuartige Datenquellen und einen neuen Umfang der Datenvernetzung zu. Eine der zentralen Herausforderungen der produzierenden Unternehmen besteht in einer kundenzentrierten Nutzung der ihnen zur Verfügung stehenden Daten. Um dieser Problemstelung zu begegnen, wird ein konzeptionelles Datenmodell entwicklet, welches als Basis für einen digitalen Schatten der Kundeninteraktion im After-Sales-Service in produzierenden Unternehmen und damit für ein erweitertes Kundenverständnis dient. Ausgehend von gängigen Modellen der Costumer-Journey werden ein geeigneter Referenzprozess abgeleitet und die relevanten kundenbezogenen Daten aus den Kundenkontaktpunkten identifiziert. In Form einer Einzelfallstudie wird die theoretisch erarbeitete Hypothese einem geeigneten Beispielunternehmen gegenübergestellt. Als Ergebnis entsteht ein Datenmodell, welches durchgängig die Kundeninteraktion entlang der Costumer-Journey im After-Sales-Bereich beschreibt und vernetzt.