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Es wird ein kennzahlengestütztes Verfahren zur Analyse und Reorganisation von industriellen Distributionssystemen entwickelt. Dazu werden bisher bekannte Kennzahlensysteme untersucht, ihr Mangel an Relevanz und Aussagekraft für distributionsorientierte Fragestellungen dargelegt; die Ursachen, die in der Strukturierung der traditionellen Kostenrechnungssysteme zu suchen sind, werden aufgezeigt. Aufbauend auf einem praxiserprobten Rechnermodell zur simulativen Untersuchung von Distributionssystemen wird ein kennzahlengestütztes Konzept eines Kontroll- und Reorganisationsverfahrens entwickelt, welches in ein Großrechner-Kalkulationsprogramm überleitet. Das Verfahren generiert Basiskennzahlen und erlaubt - mit deutlich geringerem Zeit- und Kostenaufwand als reine Simulationsmodelle - die problemorientierte Entwicklung unternehmensspezifischer Kennzahlen sowie deren automatisierte Aufbereitung zur kurzfristigen und laufenden Systemüberwachung. Die Praxisnähe und Anwendbarkeit des Verfahrens wird anhand einer exemplarischen Schwachstellenanalyse eines realen Distributionssystems nachgewiesen.
Für die unter hohem Kosten- und Innovationsdruck stehende Zulieferindustrie wird auf Basis der Systemtheorie ein Weg aufgezeigt, Reorganisationsmaßnahmen ganzheitlich umzusetzen. Mit klarer Zielorientierung bindet der Gestaltungsansatz Selbstorganisationspotentiale in den Veränderungsprozeß ein und lehnt sich an das Schema komplexer Problemlösung der St. Gallener Management Schule an. Von Seiten der Technik werden PPS-Systeme auf der Basis des Fortschrittszahlenkonzepts einbezogen, da sie die unmittelbare und damit transparente/ reaktionsschnelle Verwendung von Auftragsdaten in der logistischen Kette und den Einsatz einer effizienten Datenfernübertragung ermöglichen. Vor diesem Hintergrund werden aktuelle Reorganisationsmaßnahmen (prozeßorientierte Reorganisation, Einführung von Gruppenarbeit, Aufbau der Lernenden Organisation, PPS-Einführung) systematisiert und Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Umsetzung herausgearbeitet. Total Quality Management dient dabei als Rahmen für die Ableitung der Reorganisationsbedingungen. Sie ermöglichen die Nutzung von Selbstorganisationsprinzipien im Veränderungsprozeß und werden mit Gestaltungshinweisen hinterlegt. Letztere leiten sich aus Praxiszusammenhängen ab, in denen der Autor in Forschung und Beratung mehrere Jahre tätig war. Zusätzlich finden sich exemplarische Gestaltungshilfsmittel / Zusatzmaterialien und eine Übersicht von Arbeitsschritten für die systemorientierte Einführung von Fortschrittszahlen-PPS, die einen beispielhaften Zugang zu einem betrieblichen Reorganisationsvorhaben erlauben. (Krings)
Business-Transformation
(2020)
Viele Organisationen befinden sich im Umbruch. Globale sozioökonomische und technologische Megatrends wie die stetig fortschreitende Globalisierung, demographische Veränderungen und die Digitalisierung stellen Unternehmen vor enorme Herausforderungen. Besonders die Verwendung digitaler Technologien und Techniken hat erhebliche Veränderungen des Alltagslebens, der Wirtschaft und der Gesellschaft zur Folge. Dabei ist die digitale Transformation ein allgemeiner Trend ohne Masterplan, ein Veränderungsprozess mit offenem Ausgang, der ganze Branchen einer Transformation nie dagewesenen Ausmaßes unterwirft.