Refine
Document Type
Language
- German (3)
Is part of the Bibliography
- no (3)
Keywords
- Schnittstelle (3) (remove)
Institute
Kopplungen zwischen CAD- und PPS-Systemen stehen zunehmend im Mittelpunkt von Rationalisierungsmaßnahmen in Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Auf dem Weg zur rechnerintegrierten Produktion (CIM) stellt die Realisierung einer CAD/ PPS-Kopplung einen wesentlichen Schritt dar. Mit der Realisierung einer CAD/PPS- Kopplung können für einen wesentlichen Teil der technischen Auftragsabwicklung Produktivitätsreserven erschlossen und die Durchlaufzeiten positiv beeinflußt werden. Wie sich in der betrieblichen Praxis gezeigt hat, hängt die Ausschöpfung dieser Nutzeffekte wesentlich von der technisch-organisatorischen Gestaltung der Kopplung ab. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen Beitrag zur technisch-organisatorischen Gestaltung der Kopplung von CAD- und PPS-Systemen in kleinen und mittleren Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus zu leisten. Dementsprechend wurden Vorschläge zur technisch-organisatorischen Gestaltung dieser Kopplung entwickelt und im Rahmen einer Fallstudie angewendet und geprüft.
Die Schnittstellen von Logistik- und Qualitätsmanagementaufgaben verdienen besondere Aufmerksamkeit, da hier auftretende Probleme sowohl die logistische Leistungsfähigkeit und die Qualität als auch die Wirtschaftlichkeit beeinträchtigen. Bisher existiert weder ein vollständiges Modell der Schnittstellen von Logistik- und Qualitätsmanagementaufgaben, noch ein Instrumentarium zu ihrer Gestaltung. Vor diesem Hintergrund modelliert der Autor die auf der Kommunikations-, der Organisations- und der Zielebene bestehenden Schnittstellen von Logistik- und Qualitätsmanagementaufgaben und leitet daraus ein Instrumentarium zu ihrer Gestaltung ab. Die Gestaltung der Schnittstellen wird als zweistufiges Problem formuliert. In einem ersten Schritt erfolgt die Entscheidung zwischen Integration und Koordination, in einem zweiten Schritt dann die Entscheidung zwischen verschiedenen Integrationsrichtungen oder Koordinationsinstrumenten. Mehrere Entscheidungstabellen unterstützen die entsprechenden Bewertungs- und Auswahlprozesse. Anhand empirischer Daten werden schwachstelleninduzierende und schwachstellenpräventive Organisationsformen identifiziert. Diese Erkenntnisse fließen dann in die Formulierung einer Defizite-Maßnahmen-Matrix als Instrument zur Ableitung defizitadäquater Gestaltungsmaßnahmen ein. Zur Bestimmung übergeordneter, koordinierender Ziele werden den interdependenten Logistik- und Qualitätsmanagementzielen in einer Interdependenzmatrix die zu ihrer Regulierung geeigneten Ziele gegenübergestellt. Aus der Verknüpfung der erarbeiteten Gestaltungsinstrumente entsteht eine mehrstufige Vorgehensweise zur unternehmensspezifischen Gestaltung der Schnittstellen von Logistik- und Qualitätsmanagementaufgaben. Erste Erfahrungen aus der exemplarischen Anwendung des Instrumentariums zeigen, daß kleine und mittlere Unternehmen mit dieser Arbeit eine direkt nutzbare Anleitung zur Analyse und Gestaltung ihrer Schnittstellen von Logistik- und Qualitätsmanagementaufgaben erhalten.