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Im Forschungsprojekt „Legitimise IT“ wurde ein einheitlicher Ansatz zur Nutzung von Schatten-IT für produzierende kleine und mittlere Unternehmen (KMU) entwickelt. Dadurch sollen KMU zur kontrollierten Legitimierung nutzenstiftender Schatten-IT unter Berücksichtigung vorhandener Risiken befähigt werden.
Schatten-IT ist in den meisten Unternehmen vorhanden. Durch den unkontrollierten Einsatz von Schatten-IT im Unternehmen entstehen zahlreiche Risiken, welche zu Ineffizienzen und Fehleranfälligkeiten bei den Betriebsabläufen führen können. Dabei wird die Entstehung von Schatten-IT nicht zuletzt durch die Schnelllebigkeit und Vielfalt der technologischen Entwicklungen weiter beschleunigt. Der Ansatz, durch eine strikte Vorgabe der Unternehmensführung lediglich auf genehmigte und zentral verwaltete IT-Anwendungen zurückzugreifen, um Schatten-IT zu unterbinden, hat sich in der unternehmerischen Praxis nicht bewährt. Bisherige Ansätze adressieren nicht die Gründe für die Notwendigkeit von Schatten-IT und bieten keinen organisatorischen und insbesondere technologischen Rahmen, um deren Vorteile unternehmerisch zu nutzen.
Daher wurde im Projekt ein Ansatz entwickelt, der einerseits die aufgezeigten Risiken minimiert und andererseits Mitarbeitenden die notwendigen Freiheiten für eigene, kreative Lösungen bietet. Damit Unternehmen ihre großen Herausforderungen bei der Abschätzung der Risiken- und Nutzenaspekte wie auch beim strikten Verzicht auf die eingesetzten Schatten-IT-Anwendungen bewältigen können, wird eine entsprechende Methodik gefordert.
In dieser Arbeit wird ein wissenschaftlich fundiertes und praxisorientiertes Tool für die Geschäftsführung von Unternehmen zur Bestimmung der eigenen transformationalen Reife in Bezug auf bevorstehende digitale Transformationsvorhaben entwickelt.
Hierzu werden zunächst elementare Anforderungen an ein modellbasiertes Self-Assessment zur Bestimmung der transformationalen Reife identifiziert. Anhand dieser Anforderungen wird dann die bestehende Literatur analysiert. Aus den Schwächen und Lücken innerhalb der Literatur wird anschließend ein Forschungsbedarf abgeleitet. Auf Basis dieses Forschungsbedarfes und entlang der identifizierten Anforderungen wird dann ein Digital Transformation Readiness Assessment entwickelt. Hierzu werden in einem ersten Schritt wichtige Fähigkeiten und Kompetenzen für die erfolgreiche Durchführung einer digitalen Transformation in Form von Capabilities definiert. Diese Capabilities dienen dann als Grundlage für ein Reifegradmodell zur Bestimmung des transformationalen Reifegrades. Hierzu werden die Capabilities durch Merkmale mit entsprechenden Merkmalsausprägungen beschrieben und in einem morphologischen Kasten dargestellt. Aus den Merkmalen mitsamt der Merkmalsausprägungen wird daraufhin ein Fragebogen mit insgesamt 44 Fragen entwickelt. Um diesen Fragebogen herum wird anschließend ein Excel-Tools entwickelt, um die angestrebte Eigenbeurteilung der transformationalen Reife durch die Führung von Unternehmen zu ermöglichen.
Das in dieser Arbeit konzipierte Digital Transformation Readiness Assessment trägt zur Forschung im Bereich der transformationalen Reife bei und stellt eine initiale Grundlage für Unternehmen zu Beginn einer digitalen Transformation dar.