Refine
Document Type
Is part of the Bibliography
- no (4)
Keywords
- Strategieplanung (4) (remove)
Institute
Wie häufig bündelt auch hier der englische Begriff zahllose deutsche Entsprechungen, die von „Störung“ über „Bruch“, „Riss“ und „Spaltung“ bis zu „Zersprengen“ reichen. Dieses Spektrum gibt zum Inhalt einen ersten Anhaltspunkt, denn Disruption kann sich in all diesen Dimensionen zeigen. Verschiedene Theorien liefern zudem Erklärungen für die Geschehnisse rund um Disruption.
Die bekannteste Theorie stammt vom Professor der ‚Harvard Business School‘, Clayton Christensen. Er nutzt den Begriff „Disruptive Innovation“ und erklärt mit seiner Theorie den Erfolg von Unternehmen wie Netflix, Apple und Co. Eine Betrachtung der Grundüberlegungen seiner Theorie kann nicht ausbleiben, wenn man sich mit dem Thema näher beschäftigen und die Fragen nach der Bedeutung von Disruption für das eigene Unternehmen diskutieren möchte.
Technische Dienstleister stehen vor der Herausforderung ihre Dienstleistungen so darzustellen, dass eine wirkungsvolle strategische Planung möglich ist. In der vorliegenden Dissertation wird daher eine aussagekräftige, unternehmensneutrale Strukturierungssystematik für technische Dienstleistungen entwickelt, die es den Anbietern technischer Dienstleistungen ermöglicht, ihre strategischen Planungsprozesse durch die strukturierte Beschreibung ihres Leistungsprogrammes zu verbessern. Hierzu werden zunächst die für das Verständnis erforderlichen zentralen Begriffe erläutert. Ausgehend von einer Literaturanalyse werden anschließend die Anforderungen an die Strukturierung des Leistungsprogrammes eines technischen Dienstleisters abgeleitet. Unter Beachtung dieser Anforderungen werden bereits bestehende Ansätze zur Strukturierung von Dienstleistungen bewertet. Diese Bewertung macht deutlich, dass vor dem Hintergrund der strategischen Planung ein neuer Ansatz notwendig ist. Zur Erarbeitung eines eigenständigen Ansatzes werden zunächst entsprechende Strukturierungsmerkmale entwickelt, mit deren Hilfe sich das Leistungsprogramm eines technischen Dienstleisters systematisch beschreiben lässt. Die erarbeitete Strukturierungssystematik wird dann anhand der zuvor entwickelten Kriterien sowie im Rahmen einer Expertenbefragung überprüft. Damit auch Unternehmen mit stark unterschiedlichen Leistungsangeboten und Erbringungsstrukturen die Systematik anwenden können, wird eine Methodik vorgestellt, mit der sich die unternehmensneutrale Strukturierungssystematik auf die jeweiligen unternehmensspezifischen Randbedingungen anpassen lässt. Die entsprechende Methodik wird als multikriterielles Entscheidungsverfahren und durch die entsprechenden Instrumentarien unterstützt.
Industrielle Dienstleister und produzierende Unternehmen, die Dienstleistungen anbieten, stehen vor vielfältigen Herausforderungen, um langfristig erfolgreich zu sein. Zur Erreichung von unternehmen-sinternen Zielen wird eine Expansion in bisher unerschlossene Märkte in Betracht gezogen. Häufig fehlt aber, vor allem kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), das notwendige Wissen, welche Strategie zur Expansion und Skalierung des Dienstleistungsangebots am geeignetsten ist. Ziel dieses Projekts ist es daher, unter Berücksichtigung der digitalen Gestaltungsfelder konkrete Handlungsempfehlungen zur Skalierung bereitzustellen. Dabei werden die Fähigkeiten und Ziele eines Unternehmens mit den Anforderungen und dem Nutzen von vorab ausgewählten Skalierungsstrategien abgeglichen. So sollen Unternehmen im Hinblick auf Ressourceneffizienz und Nutzenorientierung befähigt werden, die geeignetste Strategie auswählen zu können. Das Projekt 'SkaDL' (Förderkennzeichen: 20985 N) wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen der Richtlinie über die Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) gefördert.
Disruptive innovations confront companies with great challenges. Leading companies are losing their market position to disruptive competitors and are forced to react instantly to defend their position in the market. Companies not only lack knowledge of various strategic options that have been successfully used against disruptive attackers, they also do not know about the effects of these different strategic options on their own company. On the basis of a use case analysis, 30 companies were examined with regard to their strategic reaction on a disruptive attacker. In the evaluation of the use cases, the strategic options were grouped into clusters, from which seven master strategies could be identified. These seven master strategies were then transformed into a regulatory framework, which differentiates between reactive and proactive strategies and classifies them according to their intensity. With the help of the identified master strategies, companies will be able to identify options for action in competition with disruptive attackers, thus giving them greater chances of success in the defense of their market position. In addition, companies can use the master strategies to prepare an emergency strategy even before a disruptive attacker appears on the market, thus significantly minimizing the risk of customer loss.