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Mit dem Übergang vom Industrie- ins Informationszeitalter und dem Wandel hin zu einer Informations- und Wissensgesellschaft ist der Einsatz von Informationstechnologien in allen betrieblichen Bereichen zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Auf Grund der stetigen Leistungssteigerung von Informationstechnologien bei gleichzeitig stark fallenden Preisen stellt sich für Unternehmen nicht die Frage ob, sondern wie Informationstechnologien einen Beitrag zur Steigerung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit leisten können.
Die vertikale Integration, also die automatische Erfassung von Informationen in der physischen Welt und deren echtzeitnahe Verarbeitung, ist der logische nächste Schritt in der betrieblichen Informationsverarbeitung. Dieses Phänomen wird häufig mit den Begriffen Internet der Dinge oder Ubiquitous Computing bezeichnet. RFID gilt als eine der wesentlichen Basistechnologien. Dennoch bleibt die tatsächliche Verbreitung der Technologie trotz vieler erfolgreich umgesetzter Projekte hinter den Erwartungen und Prognosen von Wissenschaftlern und Marktforschern zurück.
Es wird eine Typologie von RFID-Anwendungen entwickelt, die sowohl eine prozessorientierte Sichtweise einnimmt als auch das technisch Machbare berücksichtigt. Damit verfolgt die Arbeit den Zweck, eine Grundlage für die Gestaltung von RFID-Anwendungen zu schaffen.
Dazu werden zunächst für die beiden Subsysteme RFID-System und Prozess Teilmodelle entwickelt. Darauf aufbauend wurden sieben Prozesstypen identifiziert, die jeweils eine größere Zahl individueller Prozesse zusammenfassen und vom konkreten Einzelfall abstrahieren, ohne den gesamten Untersuchungsbereich zu verallgemeinern. Analog zu den Prozesstypen wurden ebenfalls sieben typische RFID-Systeme ermittelt. Als Kernergebnis der Arbeit wurden auf Basis der beiden Teiltypologien Typen von RFID-Anwendungen extrahiert.
Der wesentliche wissenschaftliche Beitrag besteht in den Beschreibungsmodellen und der damit erzielten Verknüpfung von technischer und prozessorientierter Perspektive sowie der entwickelten Typologie. Aus praktischer perspektive liefert die Arbeit eine gestaltungshilfe für die Umsetzung weiterer RFID-Anwendungen.
Die Dynamik der wirtschaftlichen Umwelt wird zunehmend von Schnelligkeit und Unvorhersehbarkeit geprägt. Unternehmen sind dadurch gefordert, Strukturen und Prozesse flexibel bei einem gleichzeitig systematischen, gezielten und strukturierten Umgang zu gestalten. Agilität gewinnt in diesem Kontext zunehmend an Bedeutung und verändert die Zusammenarbeit. Die intensive Auseinandersetzung mit dem genutzten Managementsystem gehört zur unverzichtbaren Zukunftsstrategie. Konventionelle Managementsysteme stoßen in diesem Kontext schnell an ihre Grenzen, weil sie zu starr und zu träge sind, um die notwendige Reaktionsfähigkeit zu gewährleisten. Der Trend hin zu agilen Managementsystemen zeigt dies deutlich. Der durch Google in die Öffentlichkeit getragene Ansatz Objectives and Key Results stellt hierbei ein prominentes Beispiel eines agilen Managementsystems dar, um das Erreichen von Unternehmenszielen zu unterstützen. Zur trennscharfen Differenzierung agiler Managementsysteme, sind die jeweiligen Charakteristika zu identifizieren. Die ganzheitliche Betrachtung der Merkmale von agilen Managementsystemen legt damit den Grundstein zur Bewertung des individuellen Einsatzzwecks eines agilen Managementsystems für ein Unternehmen. Ziel dieser Arbeit ist daher die Herleitung konsistenter Typen von agilen Managementsystemen anhand charakteristischer Merkmale und –ausprägungen im Rahmen eines morphologischen Kastens. Hierzu sind folgende Teilaufgaben im Rahmen der Arbeit zu adressieren: Entwicklung eines morphologischen Kastens, welcher zur fundierte Abgrenzung agiler Managementsysteme befähigt; Herleitung konsistenter Typen von agilen Managementsystemen. Darüber hinaus werden Besonderheiten bei der Einführung der Typen identifiziert und umfassend beschrieben; Die empirische Validierung der entwickelten Typisierung erfolgt anhand von Fallstudien