Refine
Document Type
Language
- German (3)
Is part of the Bibliography
- no (3)
Keywords
- Wasserstoff (3) (remove)
Institute
Um die Energiewende in Deutschland voranzutreiben, werden alternative Speichermedien und Antriebsstoffe benötigt. Grüner Wasserstoff, der mit Energie aus regenerativen Quellen erzeugt wird, spielt dabei eine tragende Rolle. Der nationale Wasserstoffbedarf bis 2030 beträgt dabei 5 Gigawatt Elektrolyse-Kapazität, sodass eine schnelle Steigerung
der Kapazitäten benötigt wird. Um das zu erreichen, sollen Elektrolyseurproduzenten wie Siemens Energy bei einem schnellen Ausbau ihrer Kapazitäten unterstützt werden. Im Projekt „SEGIWA – Serienproduktion von Elektrolyseuren im Gigawatt-Bereich” sollen Grundlagen erarbeitet werden, die SILYZER 300®-Serie von der manuellen Fertigung in die Serienfertigung im Gigawattbereich zu überführen. Im Sinne der nationalen Wasserstoffstrategie soll somit ein reibungsarmer Markthochlauf erreicht werden. Ein Fokus liegt hierbei auf der Konzeption und Implementierung weitgehend automatisierter Produktionsprozesse sowie deren Verknüpfung in einem übergeordneten Produktionskonzept. Zur Sicherstellung eines schnellen Produktionshochlaufs bei hoher Effizienz wird ein stufenweise skalierbares Fabriksystem konzipiert. Innerhalb des Produktionskonzepts werden die einzelnen Fertigungs- und Montageprozesse durchgängig digital abgebildet und ein synchronisierter Informationsfluss aufgebaut. Über das Manufacturing-Execution-System (MES) und die digitale Infrastruktur werden die Planung, die Steuerung, der Betrieb und die Optimierung
der Produktion im Zusammenspiel mit dem digitalen Zwilling der Elektrolyseure realisiert. Das FIR entwickelt dabei Konzepte zur Prozesskontrolle und Qualitätssicherung durch die digitale Vernetzung in der Fertigung. Die Kernaspekte zur durchgängigen, digitalen Synchronisation der Produktionsprozesse bilden das MES, Automatisierung und digitale Zwillinge der Produkte. So soll das Ziel der Sicherstellung einer wirtschaftlichen und effizienten Serienfertigung der Wasserelektrolyseure am Hochlohnstandort Deutschland erreicht werden.
Business Ecosystem- und Einflussfaktorenanalyse von dezentralen grünen Wasserstoffwirtschaften
(2021)
Diese Abschlussarbeit adressiert die Frage: Wie können plattformbasierte Geschäftsmodelle die Skalierung von grünen Wasserstofftechnologien & -märkten gestalten und welche Anforderungen zur Integration in das Energiesystem werden an diese gestellt?
Dazu wurde in der Arbeit ein plattformbasiertes Geschäftsmodell konzipiert und anschließend bzgl. seiner Potenziale und Optimierungsbedarfe hin analysiert. Dafür wurden auf Basis von Literaturrecherchen und Experteninterviews Praxisprobleme von Akteuren bei der Gestaltung von Geschäftsmodellen in einer dezentralen Wasserstoffwirtschaft identifiziert und als Anforderungen an ein neues Geschäftsmodell gestellt. Unter Beachtung der technologischen Rahmenbedingungen der volatilen und dezentralen Energieerzeugung wurde die Konzeption und Potentialanalyse mit gängigen Methoden aus der Geschäftsmodellinnovation durchgeführt.
Das konzipierte plattformbasierte Geschäftsmodell beschreibt im Kern einen digitalen Marktplatz zur Vermittlung, Abnahme & Versorgung von grünem Wasserstoff zwischen dezentralen Erzeugern und Verbrauchern. Dazu wird die Abnahme & Lieferung von einem externen Gaslogistiker mit einem LKW-Trailer Transport durchgeführt und durch den Plattformbetreiber orchestriert.