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Zeitwirtschaft bedeutet zweckorientierte Zeitdatenermittlung sowie Planung, Steuerung und Organisationsoptimierung betrieblicher Abläufe auf der Basis von Zeitdaten. Da der Einsatz zeitwirtschaftlicher Maßnahmen in der Konstruktion leicht mit einem erheblichen finanziellen Aufwand verbunden sein kann, ist aber eine Erfolgsabschätzung unabdingbar. Neben der Darstellung zeitwirtschaftlicher Funktionen und der Randbedingungen ihres Einsatzes im Konstruktionsbereich, stellt das vorliegende Buch eine Methode dar, mit deren Unterstützung die Wirksamkeit zeitwirtschaftlicher Maßnahmen in der Konstruktion, als Grundlage einer Investitionsentscheidung, unternehmensindividuell abgeschätzt werden kann. Als organisatorische Maßnahme hilft die Zeitwirtschaft im Konstruktionsbereich die - neben der Qualität - entscheidenden Erfolgsfaktoren Durchlaufzeit, Termintreue und Kapazitätsauslastung nachhaltig zu verbessern.
Beitrag zur Bestimmung des Zeitaufwandes für die Funktion 'Arbeitsplanerstellung' im Maschinenbau
(1983)
Für das Beispiel der Arbeitsplanung wurde im Rahmen dieser Arbeit untersucht, welche Merkmale eines Werkstückes einen signifikanten Einfluß auf den Zeitaufwand zur Arbeitsplanerstellung ausüben. Die Zusammenhänge wurden anhand eines ausgewählten Teilespektrums untersucht und quantifiziert. Wie die Ergebnisse zeigen, kann der Planungsaufwand mit wenigen, aus der Werkstückzeichnung zu entnehmenden Größen ausreichend genau vorherbestimmt werden. Zu diesen Größen zählen die Anzahl der Zeichungsmaße, Kennziffern für die Genauigkeitsanforderungen, Kennziffern für die Warenbehandlung u. a. Als weitere Einflußgrößen werden die organisatorischen Randbedingungen wie Personalqualifikation, EDV-Einsatz und Planungsausführlichkeit in ihrem Zusammenhang zum Planungsaufwand analysiert. (Alm)
Bemühungen um eine Verbesserung der betrieblichen Planung richten sich verstärkt auf die Planung von Terminen, Kapazitäten und Kosten aller an der Leistungserstellung beteiligten Bereiche. Ein Hilfsmittel hierzu ist im Einsatz von Planzeiten für unterschiedliche Verwendungszwecke zu sehen. Mit der vorliegenden Arbeit werden die Grundlagen für eine anforderungsgerechte zeitliche Planung mittels einer dem Aufgabenbereich des Anwender anpaßbaren Planzeitsystematik erarbeitet. Es sollen dabei insbesondere Aussagen hinsichtlich Einzel-und Gesamtgenauigkeit sowie des gezielten Eingriffs des Anwenders zur Genauigkeitssteigerung möglich werden. Dazu wurde eine mathematische Verfahrensweise aufgestellt und rechnermäßig implementiert. Um die unterschiedlichen Aufgabenstellungen des Gesamtverfahrens zu differenzieren, wurden die Komponenten Mikro-Modell, Makro-Modell und Analysemodul unterschieden. Durch Erprobung mit Daten aus einer Selbstaufschreibung im Bereich Fertigungsplanung eines Maschinenbauunternehmens wurde untersucht, welche Auswirkungen die verschiedenen Kenngrößen der Planzeiten, wie Anzahl der Datensätze, Wert der Planzeit, Verwendungshäufigkeit der einzelnen Planzeiten sowie Standardabweichung der Ist-Werte, auf die Genauigkeit der Gesamtplanzeit haben.
Auf der Basis von zwölf, der Literatur entnommmenen Arbeitszeitmodellen und den Wirkungszusammenhängen der Personalkapazitätsabstimmung wurde ein Merkmalsschema flexibler Arbeitszeitmodelle abgeleitet. Ein ebenfalls der Literatur entnommenes Aufgabenmodell der Personalplanung wurde in das Aufgabenmodell des Aachener PPS-Modells integriert. Mit dem Merkmalsschema der flexiblen Arbeitszeitmodelle wurden in Betriebsuntersuchungen merkmalsabhängig die Aufgaben, Funktionen und Daten identifiziert, die für eine integrierte Personalressourcenplanung notwendig sind. Damit entstand einerseits ein Referenzmodell der integrierten Personalressourcenplanung bei flexiblen Arbeitszeiten, andererseits wurde mit der Zuordnungsmatrix zwischen Merkmalen und Merkmalsausprägung flexibler Arbeitszeiten sowie den Aufgaben, Funktionen und Daten der integrierten Ressourcenplanung die Basis für das Verfahren zur Ermittlung der arbeitszeitmodellspezifischen Planungsmodelle gelegt. Das auf dem Referenzmodell der integrierten Personalressourcenplanung basierende Verfahren ermöglicht es den Unternehmen, abhängig von den eingesetzten Arbeitszeitmodellen das geeignete Planungsmodell der integrierten Personalressourcenplanung zu ermitteln.