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Informationssicherheit gewinnt in produzierenden Unternehmen in Zeiten von Industrie 4.0 stetig an Bedeutung. Mit der steigenden Vernetzung nehmen nicht nur die zur Verfügung stehenden Daten, sondern auch die Anzahl potenzieller Schwachstellen für Cyberangriffe zu. Gleichzeitig gewinnen die erhobenen Daten an Bedeutung und Wert, nicht nur für die Unternehmen selbst, sondern auch für ihre Konkurrenten und andere Akteure. Entsprechend steigt die Zahl der Cyberangriffen auf produzierende Untemehmen. Besonders für kleine und mittelständische Unternehmen ist es dabei aufgrund ihrer begrenzten finanziellen und personellen Kapazitäten schwierig eigene Expertise im Bereich der Införmationssicherheit aufzubauen.
Ziel der Arbeit ist es daher Unternehmen die Integration von Informationssicherheit bei der Umsetzung von Industrie 4.0 zu vereinfachen. Dazusollen zunächst relevante Industrie 4.0 Anwendungsfalle mit Hilfe von Anwendungsfalldiagrammen beschrieben und visualisiert werden. Darauf aufbauend wird durch Identifikation der charakteristischen Merkmale und deren möglichen Ausprägungen eine Methodik zur allgemeinen Beschreibung der Use Cases abgeleitet, tm Anschluss werden für produzierende Unternehmen relevante Schwachstellen der Information beschrieben. Diese werden dann in Zusammenhang mit den in der Methpdik beschriebenen Merkmatsausprägungen gebracht. Dadurch sind mögliche Schwachstellen bei der Umsetzung von Industrie 4.0schnelter ersichtlich und die Integration von Informationssicherheit einfacher und effizienter möglich.
Somit leistet diese Arbeit einen Beitrag zur Verbesserung von Informationssicherheit in produzierenden Unternehmen. Durch die mit den Merkmalsausprägungen in Beziehung gebrachten Schwachstellen werden diese schnell ersichtlich. Außerdem ist die Methodik aufgrund ihrer Allgemeingültigkeit nicht nur auf die in der Arbeit beschriebene Anwendungsfälle begrenzt. Damit lässt sich die Anzahl potenzieller Gefährdungsstellen reduzieren, wodurch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen erhalten bleibt.
In dieser Arbeit wird ein wissenschaftlich fundiertes und praxisorientiertes Tool für die Geschäftsführung von Unternehmen zur Bestimmung der eigenen transformationalen Reife in Bezug auf bevorstehende digitale Transformationsvorhaben entwickelt.
Hierzu werden zunächst elementare Anforderungen an ein modellbasiertes Self-Assessment zur Bestimmung der transformationalen Reife identifiziert. Anhand dieser Anforderungen wird dann die bestehende Literatur analysiert. Aus den Schwächen und Lücken innerhalb der Literatur wird anschließend ein Forschungsbedarf abgeleitet. Auf Basis dieses Forschungsbedarfes und entlang der identifizierten Anforderungen wird dann ein Digital Transformation Readiness Assessment entwickelt. Hierzu werden in einem ersten Schritt wichtige Fähigkeiten und Kompetenzen für die erfolgreiche Durchführung einer digitalen Transformation in Form von Capabilities definiert. Diese Capabilities dienen dann als Grundlage für ein Reifegradmodell zur Bestimmung des transformationalen Reifegrades. Hierzu werden die Capabilities durch Merkmale mit entsprechenden Merkmalsausprägungen beschrieben und in einem morphologischen Kasten dargestellt. Aus den Merkmalen mitsamt der Merkmalsausprägungen wird daraufhin ein Fragebogen mit insgesamt 44 Fragen entwickelt. Um diesen Fragebogen herum wird anschließend ein Excel-Tools entwickelt, um die angestrebte Eigenbeurteilung der transformationalen Reife durch die Führung von Unternehmen zu ermöglichen.
Das in dieser Arbeit konzipierte Digital Transformation Readiness Assessment trägt zur Forschung im Bereich der transformationalen Reife bei und stellt eine initiale Grundlage für Unternehmen zu Beginn einer digitalen Transformation dar.
Trotz der steigenden Bedeutung und des stetig wachsenden Marktes scheitert die Implementierung von BA bei über 70 Prozent der Unternehmen. Die Einführung von BA übersteigt die Komplexität konventioneller applikationsbasierter IT-Projekte und bedarf daher der ganzheitlichen Anpassung der Unternehmensorganisation und der IT-Infrastruktur. Es fehlt zudem aus wissenschaftlich-technischer Sicht ein geeignetes Vorgehen und eine Untersuchung zur ganzheitlichen Implementierung von BA. Insbesondere kmU scheitern oft aufgrund geringer Ressourcen an der für die Implementierung von BA notwendigen Transformation. Bestehende Forschungsansätze, die insbesondere zu vergangenheitsbezogenen Business-Intelligence-Implementierungen existieren, sind aufgrund fehlender Untersuchung von multivariaten Wirkzusammenhängen, fehlendem kmU-Bezug und Kontext nicht hinreichend.
In der zu entwickelnden Masterarbeit wird ein Strukturgleichungsmodell entwickelt, um eine kmU-gerechte Einführung zu fundieren. Dafür werden zunächst kritische Erfolgsfaktoren recherchiert und durch Experten validiert und priorisiert. Im Anschluss wird ein Hypothesensystem entwickelt, welches in einem Strukturgleichungsmodell ersten Tests unterzogen wird, um Wirkzusammenhänge zwischen Determinanten und Faktoren des Erfolgs aufzuzeigen. Nach Sicherung einer ausreichend großen Stichprobe werden mithilfe von ersten Tests die Parameter mit Hilfe modelltheoretischer Mehrgleichungssysteme geschätzt. Dabei wird auf den varianzbasierten Partial-Least-Squares-Ansatz zurückgegriffen.
Deutsche Maschinen- und Anlagenbauer (MuA) sind für ihre Prozess- und Produktin-novationen bekannt. Die Entwicklung von exzellenten Produkten hat das Image „made in germany“ in den letzten Jahrzehnten geprägt. Innovationen generieren Wachstum und gewährleisten die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Die Entwicklung von neuen oder effizienteren Prozessen und Produkten reicht zur Behauptung der Markt-position allerdings häufig nicht mehr aus, da der Wettbewerbsdruck steigt. Der Wett-bewerbsdruck steigt vor allem aufgrund der anhaltenden Globalisierung und der wach-senden Konkurrenz aus Fernost (s. GASSMANN ET AL. 2013, S. 4). Zur Differenzierung gegenüber Wettbewerbern ist die Geschäftsmodellinnovation in den letzten Jahren in den Fokus vieler Unternehmen gerückt. Der Erfolg eines Unter-nehmens hängt somit nicht mehr ausschließlich von der Qualität der Produkte und Services ab, sondern davon, dass das Geschäftsmodell am Markt Anklang findet. Im MuA ist daher ein Paradigmenwechsel von produktzentrierten hin zu Produkt Service System (PSS) Anbietern zu erkennen (s. SCHUH ET AL. 2017, S. 4-6). Eine Möglichkeit der Umsetzung eines PSS ist die Innovation zu einem subskriptions-basierten Geschäftsmodell. Hierbei wird dem Kunden der Zugang zu einem regelmä-ßigen Leistungsbezug gegen einen fortlaufenden Zahlungsstrom gewährleistet (s. TZUO U. WEISERT 2018). Der Anbieter garantiert seinem Kunden eine festgelegte Aus-bringungsmenge sowie die dafür benötigten Betriebsmittel. Zudem ermöglicht der An-bieter durch die Unterstützung und das eingebrachte Fachwissen eine kontinuierliche Produktivitätssteigerung. Der Betreiber reduziert durch die Subskription zahlreiche Un-sicherheiten und unternehmerische Aufwendungen. Zu diesen zählen hohe Investiti-onskosten, Instandhaltung, der Bezug von Betriebsmitteln oder die Optimierung ent-scheidender Technologie- und Prozessparameter. Im Konsumentengeschäft haben sich subskriptionsbasierte Geschäftsmodelle bereits am Markt etabliert. Aufgrund der hohen Ertragschancen findet die Subskription auch im MuA Anklang. So haben bei-spielsweise Heidelberger Druckmaschinen und Kaeser das Model erfolgreich imple-mentiert (s. STICH U. HICKING 2019, S. 551). Im MuA stellt die Verpackungsmaschinen-industrie einen eigenen Geschäftszweig dar (s. VDMA 2008). Nicht zuletzt wegen des hohen Materialverbrauchs erscheint das Geschäftsmodell der Subskription in diesem Bereich sehr lukrativ (s. HERTERICH ET AL. 2016, S. 5-7). In der Verpackungsmaschinenbranche sind solche Geschäftsmodellinnovationen wei-testgehend unerforscht. Die Konzeption eines subskriptionsbasierten Geschäftsmo-dells beinhaltet das Aufstellen aller Geschäftsprozesse und des Partnernetzwerkes sowie dessen Bewertung. Die genaue Zielsetzung der Arbeit wird im folgenden Kapitel erläutert.
Methodik zur Auswahl eines Vorgehensmodells für die Entwicklung von Cyber-Physischen Systemen
(2019)
Das Ziel der Arbeit ist die Unterstützung CPS-entwickelnder Unternehmen durch eine projektspezifische Identifikation geeigneter Vorgehensmodelle, Methoden und Werkzeuge. Für die Auswahl wurde eine Methodik entwickelt, die anwendungsspezifische Ausprägungen des CPS-Projekts berücksichtigt und dem Anwender auf dieser Datenbasis konkrete Vorschläge geeigneter Modelle mit dafür geeigneten Methoden und Werkzeugen macht. Die Methodik besteht aus vier Schritten, die gemeinsam mit dem CPS-entwickelnden Unternehmen im Rahmen eines Workshops durchlaufen werden können.
Mehrwert der Abschlussarbeit
•Liefert konkretes methodisches Vorgehen zur Beschreibung von intermodalen Mobilitätsketten und deren Aufbau
•Liefert konkretes methodisches Vorgehen zur Beurteilung der Potenziale von intermodalen Mobilitätsketten und Berücksichtigung der spezifischen städtischen Rahmenbedingungen
Herausforderungen der Praxis und ForschungHerausforderungen der Praxis und ForschungHerausforderungen der Praxis und Forschung
•Fähigkeit zur Realisierung von Ende-zu Ende-Mobilitätsketten ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor in der Diskussion um zukünftige Mobilitätssysteme
•Aktuelle Indizes und Studien zu global und nicht konkret genug
•Zurzeit existiert keine ausreichende methodische Unterstützung zur Beurteilung des Potenzials und hinsichtlich Realisierbarkeit Reisezeit, Reisekosten und Komfort der Reise Entlang einer Kette
Betrachtete theoretische Grundlagen
•Differenzierte Betrachtung der Definitionen von Mobilität, Mobilitätskonzept, Interodale Mobilität, Smart Cities, Geschäftspotenzial, Mobilitätsbedarf
•Vergleich und Analyse 4 zentraler Mobilitätsindizes und Untersuchung hinsichtlich evtl. Defizite
•Grundlagen im Bereich intermodale Mobilitätsketten (auch Mobilitätsmodi und Mobilitätszweck und -bedarf), Mobilitätsverhaltensforschung Beurteilung Geschäftspotenzial
Vorgehen/Grundstruktur des Modells/Konzepts/Katalogs
•7 Schnittiges Vorgehen, welches ausgehend von einem realen Mobilitätsbedarf Szenarien (intermodale Mobilitätsketten) ableitet und deren Realisierbarkeit untersucht, sie hinsichtlich Zeit, Kosten und Komfort beschreibt und über einen Typologisierungsansatz (Sinus-Milieus) Nutzerakzeptanz ableitet. Diese wird in einer Beurteilung des Potenzials im Unterschied zum Status Quo zusammengefasst.
•Spezifisch ausgearbeitet für die Verbindung zweier Quartiere
•Angewendet am Fallbeispiel Quartier Aachen Innenstadt und Campus Melaten Nord ( täglicher Arbeitsweg)
Mehrwert der Abschlussarbeit
•Liefert konkretes methodisches Vorgehen zur Beschreibung von intermodalen Mobilitätsketten und deren Aufbau
•Liefert konkretes methodisches Vorgehen zur Beurteilung der Potenziale von intermodalen Mobilitätsketten und Berücksichtigung der spezifischen städtischen Rahmenbedingungen von intermodalen Mobilitätsketten und deren Aufbau
•Liefert konkretes methodisches Vorgehen zur Beurteilung der Potenziale von intermodalen Mobilitätsketten und Berücksichtigung der spezifischen städtischen Rahmenbedingungen
The main objective of this thesis is to find ways to increase customer satisfaction, by finding solutions to reduce the processing time in offer and order generation, and to work on easier steps for the Service and Sales Companies (SSCs) to quote the offers to the end customers; which will help to reduce the overall delivery times in a large spare parts supply business line. SSCs are part of Voith Group, and located worldwide. These SSCs are the first point of contact for the end-customers. Currently, the company is taking a lot of time for generating the parts offer and parts order and there are many reasons that lead to the delay in processing the offers and orders. In this thesis, these points will be highlighted by analyzing the process thoroughly and a valid solution will be found to reduce the overall delay.
The objectives of this thesis are also to find the performance gaps or bottlenecks from the case company's spare part supply chain's processes and adequate ways to improve the performance and to remove these bottlenecks, ultimately leading to shorter lead times, better customer satisfaction and more agile spare part delivery process. The possible performance gaps can be revealed by measuring the performance of the supply chain processes with a performance measurement tool that is based on findings from the literature review and afterwards applied in to the case company's processes. The performance measuring tools used in this thesis are On Time in Full (OTIF) and the delay in the offer generation.
The outcome of this work will provide the case company some valid solutions to reduce the offer generation and the order confirmation time by analyzing various parameters. A well-defined and standardized World price and delivery time matrix will be created. The pros and cons of this list will be analyzed and new measures undertaken by the company with regard to parts pricing strategy will be discussed.
Die Variantenfließfertigung erlaubt die wirtschaftliche, weil weitestgehend standardisierte, Herstellung kundenindividueller Produkte in hoher Stückzahl. Die zielkonforme Gestaltung der Prozesse der Produktionsplanung und –steuerung ist dabei jedoch äußerst anspruchsvoll. In dieser Dissertation wird ein Referenzprozessmodell für die Reihenfolgeplanung der Variantenfließfertigung entwickelt und um ein praxisorientiertes Vorgehen zur unternehmensspezifischen Konfiguration ergänzt.
Der rasante Anstieg der Modellvielfalt aufgrund individualisierter Kundenwünsche, neuer marktspezifischer Rahmenbedingungen und der Verschiebung der traditionellen Märkte ist eine der Kernherausforderungen für produzierende Unternehmen. Die Einführung und der Betrieb einer Variantenfließfertigung stellt in diesem Zusammenhang eine Chance dar, die Fertigung von Produkten mit hoher Variantenvielfalt wirtschaftlich und den Kundenwünschen entsprechend zu realisieren. Die Auftragsabwicklung und Produktionsplanung stellen dabei wesentliche Faktoren zur Beherrschung dieses Produktionstyps dar. Ziel der damit verbundenen Planungsaufgabe der Reihenfolgeplanung ist dabei die Berücksichtigung technischer und kapazitativer Restriktionen zur Bestimmung einer wirtschaftlichen Modellfolge. Ziel der vorliegenden Masterarbeit war die Entwicklung eines Fragebogens, welcher der Aufnahme der praktischen Rahmenbedingungen und der Identifikation von Praxisanforderungen in dem beschriebenen Themenfeld dienen soll. Hierzu wurden zunächst im Rahmen von Kapitel 2 die terminologischen Definitionen der produktionsspezifischen Begrifflichkeiten dargelegt. Weiterhin wurden die verschiedenen Organisationstypen der Produktion erläutert sowie auf die Variantenfließfertigung eingegrenzt, da diese im Untersuchungsbereich den im Wesentlichen eingesetzten Produktionstyp darstellt. Schließlich wurden die terminologischen Grundlagen mit der Darlegung der wesentlichen Charakteristiken der empirischen Forschung, welche die Basis der Erstellung des Fragebogens dargestellt haben, finalisiert. Aufbauend auf den Grundlagen wurde in Kapitel 3 der derzeitige Stand der Erkenntnisse im Bereich der Variantenfließfertigung erfasst. So wurde zunächst eine umfangreiche Literaturübersicht zu den drei populären Lösungsansätzen Mixed-Model Sequencing, Car Sequencing und Level Scheduling in der Reihenfolgeplanung bereitgestellt. Darauffolgend wurden einige empirische Untersuchungen vorgestellt, welche bereits zur Variantenfließfertigung durchgeführt und publiziert wurden. Aus den bestehenden Forschungsansätzen wurde anschließend der Forschungsbedarf abgeleitet. Gegenstand von Kapitel 4 war die strukturierte Darstellung des in der Arbeit verfolgten methodischen Vorgehens. Dazu wurde auf Basis diverser Projektpläne zur Fragebogenentwicklung ein Forschungsprozess definiert, welcher die verschiedenen Planungsphasen offenlegt, nach denen die Erstellung des in der vorliegenden Arbeit entwickelten Fragebogens durchgeführt wurde. Die Planungsphasen stellten dabei die theoretische Fundierung, die Konzeption und der Aufbau des Fragebogens, die Datenerhebung und die Hypothesenformulierung dar. In Kapitel 5 wurden schließlich die einzelnen Prozessschritte, welche zur Fragebogenentwicklung durchgeführt wurden, dargelegt. Zunächst wurde dazu der Aufbau des Fragebogens vorgestellt, welcher einen Einleitungstext, fünf verschiedene Fragenblöcke sowie eine Schlussformel umfasst. Die Fragenblöcke setzten sich dabei aus den Unternehmensdaten, den Produktmerkmalen, den Kundenspezifikationen, dem Produktionssystem sowie dem Produktionsmanagement zusammen. Weiterhin wurden die einzelnen Fragen, die sich den Fragenblöcken zuordnen lassen, aus der Literatur hergeleitet und präzisiert. Im Anschluss an die Darlegung des entwickelten Fragebogens wurde die Durchführung eines Pretests und die daraus resultierenden Verbesserungsmaßnahmen vorgestellt sowie die Planung der Fragebogendurchführung beschrieben. Zuletzt wurden einige aus der Literatur ableitbare Hypothesen aufgestellt. Den Abschluss dieser Arbeit bildet das vorliegende Kapitel, in dem das Fazit der vorliegenden Forschungsarbeit gezogen wird und der Forschungsbedarf und der Ausblick auf weiterführende Ansätze umrissen werden. Das Resultat der vorliegenden Arbeit stellt der entwickelte Online-Fragebogen zur Erhebung der Praxisanforderungen an die Reihenfolgeplanung bei Variantenfließfertigern dar (s. Anhang), welcher in der Zukunft zur Datenerhebung genutzt werden kann.
Mit der vorliegenden Arbeit wurde das Ziel verfolgt, einen Beitrag zur Gestaltung von Smart Services in der Medizintechnik, insbesondere für Großgeräte, zu leisten. Dafür wurde ein ganzheitliches Anforderungsmanagementmodell zur Definition aller Anforderungen an die technische Infrastruktur entwickelt.
Hierzu wurde folgendermaßen vorgegangen: Das erste Kapitel hat dem Leser ein Ver-ständnis für die Problemstellung und die Motivation gegeben. Zudem wurde der Auf-bau der Arbeit vorgestellt. Das einleitende Kapitel hat deutlich gemacht, dass die Bran-che Medizintechnik unter enormen Optimierungsdruck steht. Steigende Krankheits-zahlen sowie Fachkräftemangel stellen die Branche vor neue Herausforderungen. Smart Services können einerseits durch Effizienzsteigerungen von Prozessen den Kostendruck und den Arbeitsbedarf reduzieren, und andererseits durch umfassende Nutzung von Daten das Therapieergebnis optimieren. Smart Services agieren aller-dings in komplexen Ökosystem, das gerade für die Medizintechnik aufgrund von stren-gen Regularien noch komplexer ist. Die Grundlage für die erfolgreiche Umsetzung ei-nes Smart Service ist die Auslegung der technischen Infrastruktur. Ein Ansatz zur Be-wältigung dieser Herausforderung ist ein Anforderungsmanagementmodell, das alle wesentlichen Aspekte zur Gestaltung von Smart Services in der Medizintechnik be-rücksichtigt und Unternehmen bei der Einführung von Smart Services hilft. Ein solches Modell wurde in der vorliegenden Arbeit entwickelt.
Im zweiten Kapitel wurden Grundlagen von Smart Services sowie der Branche Medi-zintechnik vorgestellt, sowie die Herausforderungen von Smart Services in der Medi-zintechnik. Zudem wurde das Anforderungsmanagement als zentrales Element der Lösung theoretisch beschrieben. Anschließend wurden die für die Arbeit benötigten Methoden zur wissenschaftlichen Forschung erläutert.
Das dritte Kapitel beschäftigte sich mit der Vorstellung und Bewertung bestehender themenbezogener Ansätze aus der Literatur. Die Ansätze, die der Gestaltung von Smart Services dienen, wurden unter Berücksichtigung von zuvor definierten Kriterien bewertet und auf ihre Anwendbarkeit für Smart Services in der Medizintechnik über-prüft. Das Ergebnis der Bewertung war, dass kein Ansatz die aufgestellten Kriterien vollumfänglich erfüllte. Es ließ sich ein Theoriedefizit erkennen. Der neu zu entwi-ckelnde Ansatz sollte die technische Infrastruktur aus allen relevanten Themenaspek-ten heraus betrachten und die Anforderungen definieren.
Die Konzeption des Anforderungsmanagementmodells wurde in Kapitel vier vorge-stellt. Nach dem beschriebenen Vorgehen mussten zunächst Anforderungen an das Modell definiert werden. Diese gliederten sich in inhaltliche und formal-konzeptionelle Anforderungen. Die inhaltlichen Anforderungen haben sich in drei Bereiche aufgeteilt und legten fest, aus welchen Themenaspekten Anforderungen an die technische Inf-rastruktur bestimmt werden sollten. Der erste Bereich fokussierte den Smart Service aus Unternehmens- und Kundensicht, sowie der Verbindung der beiden Sichtweisen. Der Fokus des zweiten Bereichs richtete sich auf die Organisation, die den Smart Ser-vice entwickelt und anbietet. Als dritter Bereich wurde die Gewichtung der hergeleite-ten Anforderungen betrachtet. Die formal-konzeptionellen Anforderungen richteten sich an Ergebnisse in der qualitativen Forschung. Darauf aufbauend konnte die Refe-renzstruktur entwickelt werden. Diese besteht aus den drei Bereichen Smart Service spezifische Anforderungen, unternehmensweite Anforderungen und Gewichtung der definierten Anforderungen.
Kapitel fünf befasste sich mit der Detaillierung des Modells. Dafür wurden für die zuvor identifizierten relevanten Themenaspekte das konkrete Vorgehen und der benötigte Input definiert, damit der gewünschte Output, die Anforderungen an die technische Infrastruktur, jeweils hergeleitet werden konnten. Es konnten fünf wesentliche The-menblöcke identifiziert werden, die die Gestaltung der technischen Infrastruktur prä-gen. Der erste war Anforderungen aus dem USP des Smart Service und untersuchte die Auswirkungen durch die Ergänzung von Produkt oder Service und leitete daraus konstruktive, technische Anforderungen ab, damit die Funktionalität des Smart Service gewährleistet werden konnte. Zudem wurden die benötigten Daten und Eigenschaften untersucht, damit die für die Funktionalität erforderlichen Datenanalysen erhalten werden konnten. Daraus ließen sich datenzentrierte Anforderungen ableiten. Der zweite Themenblock beschäftigte sich mit der Kundensicht. Ausgehend von dem USP des Smart Service wurden zunächst alle relevanten Stakeholder im Ökosystem und ihre gewünschte Mehrwerte definiert, um daraus technische Anforderungen ableiten zu können. Der dritte Block richtete sich an die Anforderungen aus der Interaktion und baut auf den zuvor generierten Ergebnissen aus Block eins und Block zwei auf. Die Interaktionspunkte und die Art der Interaktion wurden festgelegt und die daraus resul-tierenden technischen Anforderungen abgeleitet. Themenblock vier betrachtete die Anforderungen aus der Unternehmensorganisation und untersuchte die eigene Leis-tungstiefe, das Geschäftsmodell und die Kollaborationspartner in Abstimmung mit der Unternehmensstrategie. Darauf aufbauend konnten die Anforderungen an die Infra-struktur zur Unterstützung der Unternehmensorganisation definiert werden. Der letzte Themenblock schließlich gewichtete die Anforderungen. Unter Zuhilfenahme der Ergebnisse aus Schritt eins bis Schritt vier wurde die Relevanz der gesamten Anforde-rungen im Verhältnis zueinander mittels eines paarweisen Vergleichs bestimmt. Dar-aus ableitend ließ sich eine Priorisierung der Anforderungen vornehmen. Die Priorisie-rung der Anforderungen stellte einen konkreten Leitfaden zur Gestaltung der techni-schen Infrastruktur zur Realisierung von Smart Services dar und bildete damit die Ant-wort auf die Zielstellung der Arbeit.
Im sechsten Kapitel wurde das Modell sowohl theoretisch als auch im Praxisbezug validiert. Die theoretische Validierung hat ergeben, dass das Modell die allgemeinen sowie anwendungsspezifischen Anforderungen sehr hoch erfüllte. Die branchenspezi-fischen Anforderungen wurden hoch erfüllt. Die anschließende theoretische Validie-rung der Erkenntnisse aus dem neu entwickelten Anforderungsmanagement hat diese ebenfalls bekräftigt. Die Validierung mit der Industrie hat das sehr gute Ergebnis be-stätigt. Der Praxisbezug sowie die Relevanz wurden sowohl von einem Medizintech-nikhersteller als auch einem Softwarehersteller zugesagt. Kapitel sieben fasste die vorliegende Arbeit zusammen, um abschließend weitergehende Forschungsfragen aufzuzeigen. Aufgrund der hohen Bedeutung von Smart Services in der Medizintech-nik erachtete der Forschende weitergehende Forschungsansätze für gewinnbringend für die Industrie.
Ausgehend von der zuvor erörterten Situation im Markt des Messstellenbetriebs ist das übergeordnete Ziel dieser Arbeit die weitere Monetisierung von iMSys, wofür die Wohnungsunternehmen mit Mehrfamilienhäusern wie erläutert ein beträchtliches Potenzial darstellt. Diese Monetisierung soll durch die Entwicklung eines datenbasier-ten Geschäftsmodells mit Energiedienstleistungen erreicht werden. Grundlage des-sen soll ausgehend vom Messstellenbetrieb im Stromsektor auch die Einbindung des Submetering darstellen. Daher bezieht das Geschäftsmodell primär Energiedaten aus den privaten Haushalten der Mehrfamilienhäuser ein. Das Geschäftsmodell soll nicht nur für die vermietenden Wohnungsunternehmen wertschöpfend sein, sondern auch die Mieter als deren Kunden einbinden und diesen einen Nutzen bieten. Auf diese Weise soll eine breite Akzeptanz für den Einbau des iMSys und die Ein-bindung von privaten Energiedaten geschaffen werden. Dabei soll der beidseitig generierte Nutzen möglichst unmittelbar wirken, ohne dass umfangreiche Investitio-nen in neue Anlagentechnologien für die Energieversorgung oder bisher nicht schon bestehende Sensoren oder Aktoren in den Wohneinheiten benötigt werden. Die in dieser Arbeit betrachteten Energiedienstleistungen stellen für den Messstellenbetreiber den Eintritt in ein neues Geschäftsmodell dar, welches zukünftig um weitere Energiedienstleistungen und Technologien erweitert werden kann.
Die Produktionsplanung und -steuerung (PPS) nimmt eine zentrale Rolle in produzierenden Unternehmen ein. Sie organisiert und optimiert die Umsetzung der geplanten Produktionszahlen und erfasst alle Daten, die im Zusammenhang mit der Entstehung eines Produktes erzeugt werden (s. DANGELMAIER 2009, S. 17). Zunehmend komplexer wird diese Aufgabe durch eine steigende Variantenvielfalt und gewünschten, kürzeren Lieferzeiten der Kunden (s. SCHUH U. BRAMBRING 2013, S. 13). Damit diese, aus hoher Varianz und kurzen Lieferzeiten resultierende Komplexität wirtschaftlich abgebildet werden kann, müssen die in der Produktion entstehenden Kosten verursachungsgerecht zugeordnet und kontrolliert werden.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Kosten der Produktionsplanung und -steuerung zu analysieren und in den Kontext eines Lebenszyklusmodells zu setzen. Dadurch wird ein Rahmen erarbeitet, der bei einer Neukonzeptionierung der PPS als Leitfaden dienen und die Perspektive bei Investitionsentscheidungen erweitern kann. Darüber hinaus ist diese Analyse eine Unterstützung zur kritischen Auseinandersetzung mit internen Kostenstrukturen in Bezug auf die PPS und den dafür relevanten IT - Systemen.
Entwicklung einer Simulation zur Erzeugung synthetischer Eventdaten für die Anomalieerkennung
(2021)
In Zeiten immer schnellerer Marktzyklen und der steigenden Bedeutung von Nachverfolgbarkeit nimmt die Bedeutung von Supply-Chain-Event-Management-Systemen weiter zu. Die Effektivität dieser Systeme hängt dabei allerdings von der Korrektheit der gesammelten Daten ab. Fehlerhafte und unvollständige Daten können zu ungünstigen Reaktionen führen und somit Effizienzverluste und steigende Kosten verursachen. Ein Lösungsansatz zur Identifizierung und Beseitigung der fehlerhaften Daten ist die Anwendung von künstlicher Intelligenz in Form von Anomalieerkennung. Für die Entwicklung eines solchen Ansatzes ist es allerdings notwendig eine große Datenmenge verschiedener Szenarien bereitzustellen, sodass die künstliche Intelligenz aufbauend darauf einen Lernprozess durchlaufen kann. Aus diesem Grund fokussiert sich diese Masterarbeit auf die Entwicklung und Durchführung einer Simulation zur Erzeugung synthetischer Eventdaten einer generischen Supply Chain als Basis für die Entwicklung einer künstlichen Intelligenz in Form von Anomalieerkennung im Supply-Chain-Event-Management.
Für die Realisierung des Entwicklungsvorhabens werden im Simulationsprogramm AnyLogic mehrere modulare Supply-Chain-Elemente konstruiert, welche beliebig zusammengefügt werden können. Als Grundlage fungieren dabei die im Datenstandard EPCIS definierten Prozessschritte. Das Einstreuen fehlerhafter Daten soll durch ein konfigurierbares Störelement realisiert werden.
Erwartetes Ergebnis der Arbeit ist eine Simulation, die synthetische Eventdaten einer generischen Supply-Chain erzeugt und dokumentiert. Der generierte Datensatz enthält neben den korrekten Daten ebenfalls durch das Störelement erzeugte fehlerhafte Eventdaten.
Influence of demand volatility and corresponding volume effect on Purchasing at Volkswagen AG
(2018)
Einfluss der Nachfragevolatilität auf den Kaufpreis.
Zielsetzung der vorliegenden Masterarbeit ist es, einen Beitrag dazu zu leisten, die bislang verfolgten Ansätze zur Effizienzsteigerung industrieller Serviceaufträge um einen systemischen, prozessbezogenen Aspekt zu erweitern und hierzu als Basis ein strukturiertes Beschreibungsmodell zu entwickeln.
Bei der Einführung von IT-Systemen zur Unterstützung des Energiemanagements produzierender Unternehmen wird oft erst während der Integration festgestellt, welche zusätzlichen Funktionen, Datenschnittstellen und Zugriffsrechte der User benötigt werden. Oft fehlt es den Unternehmen an einer Übersicht der benötigten und möglichen Funktionalitäten des Energiemanagementsystems und den jeweils spezifischen Anforderungen an Datenbedarf, Datentransfer und Schnittstellen zur bestehenden IT-Systemlandschaft. Ziel der Arbeit ist es einen Funktionskatalog für Energiemanagementsysteme zu erstellen, der den Nutzen und die Anforderungen der einzelnen Funktionen systematisch beschreibt. Die Arbeit soll dabei die folgende Frage beantworten: " Wie können Energiemanagementfunktionen systematisch spezifiziert und inklusive der jeweiligen Anforderungen an die IT-Systemlandschaft beschrieben werden?" Im Einzelnen sind folgende Arbeitspakete zu bearbeiten:
• Identifikation der Funktionalitäten von Energiemanagementsystemen für produzierende Unternehmen
• Erstellung einer systematischen Beschreibung der Funktionalitäten
• Ableitung einer Systematik zur Anforderungsbestimmung der Einzelfunktionalitäten
• Diskussion und Validierung der Ergebnisse mit Unternehmen
Industrieserviceunternehmen bedienen mit zahlreichen technischen Dienstleistungen als externe Dienstleister Kunden aus der Prozessindustrie. Der überwiegende Anteil kleiner und mittlerer Unternehmen im Industrieservice sieht sich mit drei zentralen Marktbedingungen konfrontiert. Die Kunden betreiben zunehmend Outsourcing von Leistungen jenseits der direkten Wertschöpfung, wodurch die Anforderungen der Kunden an die Breite und die Tiefe des Leistungsportfolios der Anbieter steigen. Zweitens ermöglichen es die Marktverhältnisse den Kunden, einen hohen Preisdruck auf die Anbieter auszuüben. Drittens weisen die technischen Infrastrukturen der Kunden eine hohe Heterogenität auf, die in einer hohen Vielzahl und Vielfalt von Leistungserstellungsprozessen der technischen Services resultieren. Der ausgeprägte Wettbewerb verlangt von den Anbietern, die Effektivität und Effizienz der Ausführungsprozesse kontinuierlich und effektiv zu steigern. Die Vielzahl und Vielfalt der Ausführungspro-zesse minimieren die Hebelwirkung potenzieller Maßnahmen zur Effizienzsteigerung erheblich. Etablierte Methoden zur Prozessverbesserung und des Prozessmanagements eignen sich daher kaum. Industrieserviceanbieter befinden sich daher im Di-lemma, die Leistungsfähigkeit steigern zu müssen, jedoch über keine geeigneten Me-thoden zu verfügen.
Die Zielsetzung dieser Arbeit ist es, Unternehmen der Industrieservicebranche dazu zu befähigen, die Vielzahl und Vielfalt der Ausführungsprozesse durch eine geeignete Methodik mit vertretbarem Aufwand zu analysieren und Standardisierungsmaßnahmen zur Prozessverbesserung abzuleiten. Damit sollen speziell kleine und mittlere Unternehmen des Industrieservice dazu befähigt werden, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Hierfür wird ein Modell entwickelt, mithilfe dessen sich die Varianz in Ausführungsprozessen anhand von Prozesszielgrößen und Prozessmerkmalen beschreiben lässt. Die Prozesszielgrößen und -merkmale werden in Form eines empirischen Fragebogens operationalisiert. Anschließend wird eine Methodik entwickelt, die sich aus vier Schritten zusammensetzt. Das Ziel der Methodik ist es, Wirkungszusammenhänge zwischen dem Zielerreichungsgrad von Prozesszielgrößen und Ausprägungen von Prozess-merkmalen zu identifizieren und Maßnahmen zur Prozessstandardisierung abzuleiten.
Bei der Validierung der Methodik konnten Maßnahmen zur Prozessstandardisierung abgeleitet und in Bezug auf den erwarteten Nutzen und Aufwand quantitativ bewertet werden.
Die vorliegende Arbeit zeigt wie ein Energieinformationssystem für produzierende Unternehmen in der Referenzarchitektur „Internet of Production“ gestaltet werden kann. Dadurch können industrielle Energieflexibilitätsmaßnahmen automatisiert bzw. eine Entscheidungsvorbereitung getroffen werden. Diese Maßnahmen können volkswirtschaftlich zu einer Reduktion von Kosten für Energienetz- und Systemsicherheitsmaßnahmen in Deutschland führen.
(Quelle: https://www.apprimus-verlag.de/gestaltungsmodell-eines-energieinformationssystems-im-internet-of-production.html)
Eine Möglichkeit die Prognosegüte der Planung zu verbessern und eine Synchronisation der funktionalen Zielsysteme in Hinblick auf ihre Zeitplanungsgrößen zu ermöglichen, stellt die Synchronisierung von Zeitplanungsparametern dar. In der vorliegenden Dissertationsschrift wird daher ein Gestaltungskonzept entwickelt, welches dabei unterstützt, das effiziente Set an Zeitplanungsparametern für Variantenfertiger zu identifizieren und in etablierten betrieblichen Anwendungssystemen zu parametrieren.
In diesem Buch wird die Technologieauswahl zur Gestaltung eines cyber-physischen Systems (CPS) für die Auftragsverfolgung bei produzierenden Unternehmen erläutert. Dazu werden funktionale Anforderungen an das CPS aufgeführt, relevante Informations- und Kommunikationstechnologien gescoutet und den Anforderungen an das CPS gegenübergestellt. Mithilfe des anschließenden Gestaltungsleitfadens kann effizient ein System zur Umsetzung des „digitalen Schattens“ in der Produktion spezifiziert werden.
The work at hand offers a comprehensive guide to practitioners to develop IoT solutions based on the circumstances and the specific environmental factors encountered in individual cases throughout industries. The fundamental technologies, software basics, and organizational principles are explained and specified. The hardware in use are different sensors and localization technologies. These technologies enable the data acquisition on the shop floor. They are the link between the physical world and the software portion of the solution. To augment the information value of the data acquired while monitoring the processes on the shop floor, information from the existing IT-infrastructure is extracted. Additionally, the presented concept enables the insertion of information acquired by the sensors into the existing IT-infrastructure. The open architecture of the IoT solution supports a seamless integration of the system into the existing IT landscape.
The simulation model developed in this work describes the maintenance processes of major components of onshore wind turbines based on remaining useful life (RUL) data. The model was implemented using agent-based modelling and simulation, thereby describing each of the predefined major components, i.e. gearbox, main bearing, main shaftand rotor, as an individual entity with specific behaviour. The wind turbine was also described as an agent, whose behaviour is dependent on the behaviour of its components. In accordance with the objectives of this work, alternative maintenance strategies are defined. These include the full replacement of a turbine using new or used components, single component replacement with new or used components and refurbishment of installed components. Additionally, replacement time thresholds are defined to evaluate the impact of clustering maintenance visits on the total maintenance cost. The results provide an insight into the dominating costs constituting the total maintenance cost. A major cost factor is the component cost, whereby the replacement of a component, even if a used component is considered, outweighs the cost of refurbishment. Moreover, the service cost is an important factor to consider in the reduction of maintenance costs. The upfront crane rental fee has the greatest effect on the service costs, hence, considering the clustering of maintenance visits provided promising results. The greatest cost benefit, compared among all maintenance strategies and replacement time thresholds, was obtained for the refurbishment of single components with a threshold value of 183 days. The advantage of the lower cost of refurbishment versus replacement, and in addition, the reduction of service costs through the clustering of maintenance visits, resulted in a greatly reduced total maintenance cost.
Im Rahmen dieser Masterarbeit soll ein Werkzeug entwickelt werden, welches für historische Lastgänge den Stromeinkauf an der EEX hinsichtlich des Einkaufspreises optimiert und damit einen Benchmark-Wert für einen prognosebasierten Stromeinkauf liefert. Hierfür sind zunächst Stromhandelsplätze auf ihre Restriktionen und Strukturen zu analysieren. In einem zweiten Schritt erfolgt die Formulierung des Stromeinkaufs als MILP und die rückblickende Optimierung historischer Lastgänge hinsichtlich des Stromeinkaufpreises, sodass anhand des Optimums ein oberer Benchmark gesetzt werden kann. Für die Durchführung der Arbeit werden historische Stromverbrauchsdaten von drei Unternehmen zur Verfügung gestellt.
Das lineare Optimierungsproblem (MILP) wird anschließend als deterministisch bestimmtes Optimum und Referenz für den Einkauf der Lastgänge gelten. Parallel zu der MILP-Optimierung wird der Stromeinkauf als spieltheoretisches Problem betrachtet. Durch eine Variation des Spielablaufs werden Lösungen entlang der Pareto-Front ermittelt. Diese Ergebnisse können anschließend bewertet und mit denen des MILP verglichen werden, um Rückschlüsse auf die Qualität der Spiele zu ziehen. Der Ablauf dieser "Spiele" wird betrachtet und auf etwaige Heuristiken bezüglich Stromeinkaufsstrategien untersucht.
Strom wird in Zukunft immer weniger in Großkraftwerken erzeugt, sondern mittels volatiler, erneuerbarer Energieträger. Diese Volatilität und Nicht-Regelbarkeit in Kombination mit vielen kleinen, dezentralen Erzeugern stellt neue Anforderungen an alle Teilnehmer des neuen Elektrizitätssystems, das Smart-Grid. Insbesondere die Herausforderung Erzeugung und Verbrauch zu synchronisieren, um das Gleichgewicht im Elektrizitätsnetz zu halten, steigt.
Die Industrie hat einen großen Einfluss auf die Netzstabilität, da ihr Stromverbrauch über 40% des Gesamtstromverbrauchs in Deutschland ausmacht. (Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen Graph: Entwicklung des Stromverbrauchs nach Sektoren). Aufgrund dessen, liegen in der Industrie auch die größten Potenziale für netzstabilisierende Lastanpassungen. Für solche Maßnahmen ist es jedoch Vorrausetzung den Stromverbrauch mithilfe von Prognosen auch schon für die Zukunft abzubilden. Zum heutigen Zeitpunkt ist die Datengrundlage bei einer Großzahl industrieller Stromverbraucher jedoch nicht in dem Rahmen gegeben, um solche Prognosen zu erstellen. Ziel der Masterarbeit ist es eine Stromverbrauchsprognose für ein reales Unternehmen mithilfe des Produktionsprogramms und weiteren exogenen Variablen zu erstellen. Die Prognose wird mithilfe eines künstlichen neuronalen Netzes erstellt. Im Anschluss werden unterschiedliche Szenarien mit unterschiedlicher Messzähler-Granularität auf ihre Prognosegüte hin untersucht. Mit diesem Vorgehen können erste Erkenntnisse über eine optimale Verteilung und Granularität einer Messstelleninfrastruktur für industrielle Verbraucher ermittelt werden. Denn nur mithilfe solcher Daten kann eine effiziente Synchronisation des Elektrizitätssystems gewährleistet werden.
Im Rahmen der Energiewende beschäftigen sich produzierende Unternehmen aus unterschiedlichen Gründen zunehmend mit der Einführung eines Energiemanagementsystems (EnMS) nach DIN EN ISO 50001. Für die erfolgreiche Umsetzung eines EnMS ergibt sich somit ein Zielsystem, welches sich in mehrere Schichten gliedert. Die für ein Unternehmen energierelevanten Daten eines Betriebes, Gebäudes, Anlage oder einer Maschine werden in einem Energieinformationssystem (EIS) erfasst und verarbeitet, sodass ein EIS einen wichtigen Baustein zur erfolgreichen Implementierung eines EnMS darstellt. Die Funktionialitäten eines EIS werden in einem Funktionskatalog beschrieben.
Produzierende Unternehmen müssen einen komplexen Systemauswahlprozess durchführen, um ein zielgerichtetes EIS zu implementieren und in ihre vorhandene Informations- und Kommunikationsstruktur zu integrieren. Daher ergeben sich hohe Anforderungen an die Konsistenz und Integrität der Energiedatenbasis. Für die erfolgreiche Unterstützung von Querschnittsaufgaben in Unternehmen durch EIS, gilt es, geeignete Systemschnittstellen sowohl zu den betriebswirtschaftlichen IT-Systemen als auch zu den technischen produktionsnahen IT-Systemen zu schaffen.
Um Unternehmen bei ihrer Entscheidung zur Umsetzung eines EnMS gemäß den individuellen Zielstellungen zu unterstützen, gilt es, im Rahmen der Masterarbeit die einzelnen Wirkzusammenhänge zwischen den Energiemanagementzielen sowie den Funktionen im EIS zu untersuchen. Dazu wird zunächst eine qualitative Bewertungsmethodik ausgewählt und ein entsprechendes Bewertungsmodell aufgestellt. Anhand des Bewertungsmodells erfolgt mit mittels Experten und Kunden des Energieunternehmens innogy SE die Bewertung der Wirkbeziehungen zwischen den Zielen des EnMS und den Funktionen des EIS. Mit Hilfe der zu erklärenden Wirkbeziehungen im Rahmen des zu erstellenden Bewertungsmodells können Unternehmen bei ihrer individuellen zielgerichteten Einführung eines EnMS und der Implementierung eines EIS unterstützt werden.
Development of an optimized 8D problem-solving process with the aim of reducing process lead times
(2018)
The master thesis was written externally in "KOSTAL Automotive Electrical systems", an automotive supplier concern located in Lüdenscheid, Germany. The aim of the thesis is to reduce the leadtime in one of the company's complaint management processes - 8D problem solving process according to the requirements agreed between KOSTAL and its customers.
Ziel der Arbeit ist die Ausgestaltung der Möglichkeit, mittels einer elektrifizierten Fahrzeugflotte Dienstleistungen am Energiemarkt zu erbringen und Umsätze zu erzielen. Als Ergebnis wird eine Servicelandschaft erwartet, die die Gesamtkosten einer solchen Flotte durch zusätzliche Einnahmen absenken kann.
Die KBM-Studie "Smart Maintenance" wird quantitativ und qualitativ analysiert. Dadruch werden Top Performern und Erfolgsfaktoren identifiziert. Die Erfolgsfaktoren werden anschließend in einen Ordnungsrahmen gebracht. Auf Grundlage des Ordnungsrahmens werden Erfolgskriterien zur Anwendung datenbasierter Geschäftsmodelle der Smart Maintenance sowie ihre Merkmalsausprägungen definiert. Die aktuelle Situation der thyssenkrupp Industrial Solutions AG bezüglich der Kriterien wird in Experteninterviews aufgenommen und eine Gap Analyse durchgeführt. Letztlich werden Handlungsempfehlung für tk abgeleitet, die eine erfolgreiche Anwendung datenbasierter Geschäftsmodelle der Smart Maintenance ermöglichen sollen.
Die Masterarbeit hat die Erarbeitung eines Leitfadens zur Einführung eines Service-Release-Managements und Entwicklung eines "Service-Release-Navigators" zum Ziel. Dieser Software-Demonstrator soll die erarbeiteten Erkenntnisse aus den vorrangegangenen Arbeitspaketen bündeln und KMU schließlich zu einer systematischen Identifizierung und Umsetzung von AS-DL befähigen. Hierfür werden gängige Konzepte und Vorgehensweisen des Release-Managements aus der Softwarebranche und der produzierenden Industrie ausführlich untersucht und auf eine Übertragbarkeit auf die Umsetzung von ändernde AS-DL in KMU analysiert. Weiterhin wird die Luftfahrtindustrie als Vorbild zur Generierung eines Konzepts zur Ausgestaltung des Softwaredemonstrators herangenommen, welche eine strukturierte Herangehensweise bei der Einführung von AS-DL in Bereichen wie der Instandhaltung als Standard setzt. Ergebnis dieser Analyse soll die Ableitung eines eigenen Modellansatzes darstellen, welcher schließlich in die Entwicklung des Software-Demonstrators eingebaut wird.
Im Einzelnen wurden die folgenden Teilaufgaben gelöst:
· Einarbeitung und Aufbereiten der Problemstellung
· Analyse bestehender Konzepte und Vorgehensweisen und Ableiten eines eigenen Modellansatzes
· Erarbeitung des Grobkonzepts zur Implementierung des Software-Demonstrators
· Ausgestaltung des Feinkonzepts zur Implementierung des Software-Demonstrators
· Validierung des ausgearbeiteten Modells
Präsentation des Software-Demonstrators
The thesis research aims to highlight the different tools and techniques to create con-tinuous improvement in the company to move forward and be on the road of lean management which results in long term growth. The significant drivers for such an improve-ment lie in the culture of lean as a foundation and the techniques ignite it to reach the ultimate goal. In essence, employee engagement and their productivity are vital to drive the culture into the right direction of total lean implementation and business trans-formation. And this was tested in WEIR where the goal was to achieve a lean environment and constant continuous improvement to reach perfection. Therefore, the main objective of this thesis is to investigate some tools and techniques associated with lean manufacturing and waste elimination. The approach and methods are implemented in a real manufacturing environment where the production of pumps for the mineral in-dustry is done.
"If you can't measure it, you can't manage it." Diese viel zitierte Aussage unterstreicht das Vorhaben der vorliegenden Masterarbeit. Um das Vertrauen in einer existierenden Supply-Chain-Beziehung zu verbessern, ist es unerlässlich, sich über das aktuell bestehende Vertrauenslevel im Klaren zu sein. Deshalb soll im vorliegenden Forschungsvorhaben ein Bewertungsmodell entwickelt werden, das das real existierende Vertrauenslevel in einer Supply-Chain-Partnerschaft abbildet und darauf aufbauend eine Aussage zur Eignung dieses Vertrauenslevels ermöglicht.
Global manufacturing firms are getting more and more complex due to increasing dynamic factors which are affecting their day-to-day operations. Urbanization in developing countries is one among the many reasons that has led to a shift in consumer demand patterns. Products are becoming more diversified which further affects the development and manufacturing cycles. Disruption in business models due to changing technological up fronts, growing consumer awareness, etc. are some of the dynamic factors that B2C companies are undergoing (MARTIN 2016, S. 20-60). A great deal of time, money and resources are utilized in order to gain a competitive ad-vantage in this unforeseen challenging environment. All these advancements correspond to a greater need to use resources more efficiently and effectively in conjunction with the disruptive transformations.
Gerade regionale Energieversorger stehen vor der Herausforderung, ihre eigene Rolle im technologischen Wandel und der digitalen, globalen Welt neu zu definieren. Ziel dieser Masterarbeit ist es, diese Herausforderungen herauszuarbeiten und eine Vorgehensweise zu entwickeln, die es regionalen EVU's ermöglicht, ihre eigene Rolle auszugestalten
Die industrielle Entwicklung der vergangenen Jahre hat insbesondere dazu geführt, dass sich Produkte und Dienstleistungen der produzierenden Industrie stärker an den individuellen Kundenbedürfnissen orientieren. Die Marktentwicklungen verlangen daher insbesondere an Hochlohnstandorten spezifische Differenzierungsstrategien und einen hohen Grad an Flexibilität. All dies führt zu immer komplexeren Produkt- und Fertigungsstrukturen, kürzeren Entwicklungszyklen sowie dem vermehrten Auftreten von Änderungsanfragen.
Die Handhabung von Änderungen an Produkten und Prozessen stellt für viele Unternehmen schon heute häufiger den Normalzustand als die Ausnahme dar. So ist insbesondere auf eine effiziente Handhabung des Änderungsmanagementprozesses zu achten, um schnellstmöglich die Ausrichtung an neu auftretende Anforderungen zu gewährleisten. Durch eine mangelnde Integration der im Einsatz befindlichen betrieblichen Anwendungssysteme ist es den meisten Entscheidungsträgern im Änderungsmanagementprozess jedoch nicht möglich, ihre Entscheidung datenbasiert und objektiv zu treffen. Digitalisierungstrends führen somit nicht zu erhofften Synergieeffekten im Bezug auf die Handhabung von Änderungsanfragen. Da das größte Potenzial für die Unterstützung der industriellen Praxis im Bewertungsprozess einer Änderungsanfrage liegt, ist es das Ziel dieser Dissertationsschrift, die Welt der betrieblichen Anwendungssysteme mit dem Bewertungsprozess zu verknüpfen. Somit sollen Synergieeffekte bei der datenbasierten Bewertung von Änderungsanfragen genutzt werden können sowie die Effizienz im Bewertungsprozess gesteigert werden. Die objektivierte und beschleunigte datenbasierte Bewertung von Änderungsanfragen führt somit zu einer vermehrten Nutzung dieser. Unternehmen wird es somit zukünftig besser möglich sein, sich schnell an neuen Anforderungen auszurichten und Wettbewerbsvorteile zu erzielen.
Agilität gilt als zentrale unternehmerische Fähigkeit, um Veränderungen proaktiv zu erkennen und diese schnell und effektiv zu vollziehen. Industrie 4.0 bietet Unternehmen das Potenzial dies zu beherrschen und schnell auf Ereignisse zu reagieren. Die Vision ist ein agiles, lernendes Unternehmen, welches in der Lage ist, sich einer wandelnden Umwelt kontinuierlich anzupassen. Dies bedeutet für Unternehmen die Nutzung von Optimierungspotentialen durch eine durchgängige, intelligente Vernetzung von Menschen, Maschinen und Objekten. Dabei wächst die Bedeutung der Instandhaltung, indem sie die Funktionsfähigkeit immer stärker vernetzter und technisch komplexer werdenden Anlagen sicherstellt. Die technologischen Elemente von Industrie 4.0 kombiniert mit einer zukunftsfähigen Instandhaltung befähigen den Wandel zu einem agilen, lernenden Unternehmen.
Die Umsetzung der Potenziale, die mit Industrie 4.0 einhergehen, werden von den Unternehmen erkannt und nehmen vielfach ein strategisches Zukunftsfeld ein. Allerdings erreicht ein Großteil, der in diesem Kontext definierten technologie-basierten Projekte nicht die gewünschten Resultate. Der Hauptgrund für das Scheitern der Transformationsprojekte besteht in kulturellen Hürden. Die digitale Transformation hat keinesfalls nur eine überwiegend technologische Dimension, sondern vor allem eine kulturelle und soziale Dimension, die über den Erfolg der digital induzierten Veränderung endscheidet.
Vor diesem Hintergrund besteht das Ziel der Dissertationsschrift in der Gestaltung von Reifegraden der Unternehmenskultur für die Entwicklung eines agilen, lernenden Unternehmens und deren Anwendung am Beispiel der Instandhaltung. Dazu werden die technologischen Entwicklungsstufen einer Instandhaltungsorganisation im Kontext von Industrie 4.0 beschrieben. Hierzu wird der Einfluss technischer Entwicklungen auf die Kern- und Supportprozesse einer Instandhaltungsorganisation untersucht. Ergebnis ist eine Beschreibung der Instandhaltung auf vier Entwicklungsstufen bis zur agilen, lernenden Instandhaltungsorganisation. Basierend auf dieser Beschreibung wird die Unternehmenskultur ausgestaltet, die zur Realisierung der technologisch-induzierten Potenziale notwendig ist. Abschließend wird mithilfe geeigneter Instrumente ein Kulturentwicklungsprozess abgeleitet, welcher eine erfolgreiche Entwicklung und das kontinuierliche Management der Unternehmenskultur zur Steigerung der Agilität im Kontext von Industrie 4.0 ermöglicht.
Die zunehmende Konkurrenz auf dem Markt des Maschinen- und Anlagenbaus führt zu Preiskämpfen zwischen den Anbietern und somit zu sinkenden Margen, die durch den Verkauf von Maschinen und Anlagen erzielt werden können. Eine Lösung zur Kompensation dieser Auswirkung stellt der Verkauf produktbegleitender datenbasierter Dienstleistungen dar. Diese ermöglichen basierend auf Daten, die während des User-Cycles einer Maschine oder Anlage erzeugt werden, neue Geschäftspotentiale für den Maschinen- und Anlagenbauer zu schaffen. Entscheidend für die Realisierung der entsprechenden Dienstleistungen ist dabei der Übergang von Daten und Informationen der Maschinen oder Anlagen bzw. Betreiber zu den Herstellern. Basierend auf diesen können die Maschinen- und Anlagenbauer wiederum durch Auswertung oder Analyse mehrwertschaffende Dienstleistungen wie beispielsweise Instandhaltungsmaßnahmen, bedarfsgerechte Betriebsmittelbereitstellungen oder Maschinenoptimierungen anbieten. Zuverlässige Informationen spielen hierbei eine zentrale Rolle, denn nur wenn diese zur Verfügung stehen, können gute und objektive Entscheidungen getroffen werden. Für die Umsetzung fließen zwangsweise Daten und Informationen vom Betreiber der Maschinen oder Anlagen ab, was bei einer Vielzahl von Unternehmen zu einer großen Skepsis führt. Etablierte Technologien wie die Cloud schaffen dabei nur beschränkt die Kompensation und den Aufbau fehlenden Vertrauens, weswegen diese nicht oder nicht umfassend eingesetzt werden und das Potential datenbasierter Dienstleistungen in der Praxis nicht umfangreich freigesetzt wird. Die Blockchain-Technologie kombiniert Ansätze aus akademischen Disziplinen wie der Kryptografie, dem Netzwerk- und Datenbankmanagement sowie dem Design wirtschaftlicher Anreizmechanismen. Sie stellt durch ihre Eigenschaften der Transparenz, Dezentralität, Sicherheit und Unveränderbarkeit eine Lösung für die beschriebenen Probleme dar und schafft eine technologiebasierte Kontrolle. Die Umsetzung bzw. Gestaltung eines blockchainbasierten Systems bietet jedoch vielseitige technische Gestaltungsfreiheiten, die eine hohe Auswirkung auf die tatsächliche Eignung für den jeweiligen Einsatzfall haben. Daraus resultierend wird in dieser Dissertationsschrift das Ziel verfolgt, Gestaltungsempfehlungen zur blockchainbasierten Maschinen- und Anlagenanbindung auf Basis der Anforderungen datenbasierter Dienstleistungen zu erarbeiten.
Projektportfolio-Management (PPM) wird in Unternehmen genutzt, um die strategische und langfristige Planung, Steuerung und Überwachung aller Projekte einer Organisation zu gewährleisten. Der Mehrheit von Unternehmen mangelt es dabei an einem integrierten und insbesondere digitalen Ansatz. Durch meist veralteten IT-Infrastrukturen stehen viele Projektdaten in unterschiedlicher Form und mit heterogenem Transparenzgrad zur Verfügung. Um diese Herausforderung zu meistern, werden im PPM zunehmend digitale Transformationsprojekte initialisiert. Derzeit fehlt es in der Literatur und der Praxis jedoch an einem Ansatz zur digitalen Transformation des PPM, um die Herausforderungen bezüglich Projektverwaltung und Datentransparenz in Unternehmen zu adressieren. Es besteht Bedarf an einem Modell zur erfolgreichen digitalen Übetragung von Geschäftskomponenten des PPM, welches die jeweiligen Komponenten abbildet und aus dem sich Unternehmensvorteile ableiten lassen. Im Rahmen einer Abschlussarbeit wurde ein Modell entwickelt, um die Geschäftskomponenten einer Organisation in Bezug auf digitale Transformationsprojekte abzubilden. Hierzu wurden auf Basis einer Literaturrecherche bestehende Modelle analysiert und darauf aufbauend, ausgehend von der Modelltheorie, ein Transformationsmodell für die Digitalisierung von PPM entwickelt. Abschließend konnte das entwickelte Modell anhand eines realen Anwendungsfalls der pharmazeutischen Industrie validiert werden, um die wirtschaftlichen Potentiale aufzudecken und den Transformationserfolg im PPM sicherzustellen.
Resiliente Supply-Chains
(2022)
Industrie 4.0 bietet produzierenden Unternehmen die Möglichkeit, unternehmerische Entscheidungs- und Anpassungsprozesse durch neue organisatorische Ansätze und technische Veränderungen entscheidend zu beschleunigen. Um zielführende Maßnahmen ergreifen und konkreten Nutzen aus der digitalen Transformation ziehen zu können, ist eine gesamtheitliche Betrachtung aller wesentlichen Aspekte essentiell. Diese sind neben der Organisationsgestaltung und der Kulturausprägung eines Unternehmens die Anwendung verschiedener Technologien. Unter anderem wird Machine Learning (ML) dafür eingesetzt, um entscheidungsrelevante Informationen mit geringer Analyselatenz bereitzustellen. ML-Anwendungsfälle sowie deren erforderliche Maßnahmen zur Realisierung hängen dabei stark von dem individuellen Transformationsgrad des betrachteten Unternehmens ab.
In dieser wissenschaftlichen Arbeit werden strukturierte Umsetzungsmaßnahmen für ML-Anwendungsfälle produzierender Unternehmen mittels des Industrie 4.0-Reifegradmodells abgeleitet. Dafür werden relevante ML-Anwendungsfälle, maßgeblich aus den Bereichen Produktion und Logistik, zunächst beschrieben und kategorisiert. Anschließend wird erörtert, welche Ansätze und Methoden bei der Umsetzung der Anwendungsfälle eingesetzt werden und welcher Nutzen sich für produzierende Unternehmen ergibt. Aufbauend darauf werden Umsetzungsmaßnahmen abgeleitet und den vier Industrie 4.0-Stufen des Reifegradmodells zugeordnet. Mit Hilfe der Implementierung eines realen ML-Anwendungsfalls werden Umsetzungsmaßnahmen abschließend validiert.
Die vorliegende Untersuchung beschreibt und strukturiert die IT-Unterstützung in Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus, um eine unternehmensübergreifendeVergleichbarkeit dieser IT-Unterstützung zu ermöglichen. Dies stellt die Grundlage für die konkrete Ausgestaltung sowie Durchführung einer unternehmensübergreifendenBewertung der IT-Unterstützung dar. So werden verschiedene Modelle vorgestellt, die eine Vergleichbarkeit auf Ebene der Unternehmen,der Prozesse und Aufgaben sowie der IT-Produkte ermöglichen. Die weitergehenden Anforderungen hinsichtlich standardisierter Kennzahlen und einer einheitlichenBewertungslogik werden durch die Verknüpfung mit einem gesonderten Mess- und Bewertungsmodellerfüllt. Aufbauend auf den gewonnenen Erkenntnissen bzgl. der Vergleichbarkeitund Beweisbarkeit werden die entwickelten Modelle abschließend in einen Anwendungszusammenhang gebracht.
Aufgrund der zunehmenden Bedeutung der Energieeffizienz in der produzierenden Industrie wird ein ereignisdiskretes Modell zur Quantifizierung der Wirkungen von Energieeffizienz auf die Produktionslogistik entwickelt. Im Fokus der Gestaltung stehen produktionslogistische Einflussgrößen wie die Losgrößenbestimmung und die Reihenfolgeplanung. Die Anwendung der Entscheidungsunterstützung ermöglicht eine logistische Positionierung unter Berücksichtigung der ermittelten Wirkungszusammenhänge.
Conventional approaches lead to inflexible organization:
Classic optimization approaches consider only the fully standardized formal
processes and disregard knowledge intensive and informal ones. Similarly, the
information systems considered are rigid and meant to support only the formal processes. As a consequence of over standardisation in both processes and information technology, the organizations become resistant to any change in operations. This inflexibility leads to delays in adapting their services and product to match the volatile and dynamic market needs.
Contemporary processes and IT allow flexibility:
Currently, organizations are forced to diverge from classic and narrow approaches,
and explore new alternative means to enable human-centric knowledge
processes and collaborative information technologies. These 'Collaborative technologies'
are considered to support a much larger spectrum of process types
namely formal as well as semi-formal and informal processes.
Lack of approaches to configure processes and IT:
Even knowing the potentials of collaborative technologies, the organizations still
show a very slow inclusion into their daily operations, and with relatively high
failure rate. This is due to the fact that there are no comprehensive approaches
or methods available to systematically identify, organize and map organizational
process types to the available collaborative technologies.
Model to configure knowledge processes and IT applications:
The aim of this dissertation is to provide organizations with a model and an
application approach to configure their knowledge intensive processes with the
functionalities offered by collaborative technologies. The model is structured
into three main segments:
• description of attributes of knowledge intensive processes
• description of functionalities of collaborative technologies
• configurations of knowledge intensive processes and collaborative
technologies
The model enables the organizations to recognise and configure knowledge
intensive processes with their collaborative technologies. The model and scenarios
are applicable within organizational settings supported by an application
approach and tool based concept. The model is applied and validated within
three diverse industrial case studies.
Je dynamischer sich das Wettbewerbsumfeld gestaltet, desto wichtiger
wird eine valide, echtzeitnahe Abbildung des Ist-Zustands als Entscheidungsgrundlage für den tatsächlich notwendigen Handlungsbedarf. Ansätzen der dynamischen Produktionsregelung ist gemein, dass sie durch zeitnahe Rückführung echter Ist-Daten in die Planungs- und Steuerungsebenen Prozesse und Systeme zur teilautomatisierten Regelung befähigen. Mittlerweile stehen im Bereich der Produktion leistungsstarke und günstige Sensoren und Aktoren zur Verfügung, wodurch sich die Lücke zwischen Informationssystemen und der physischen Situation schließen lässt. Eine wesentliche technologische Herausforderung ist die schnelle Aufbereitung und Analyse der entstehenden Datenmengen. Durch Ereignisorientierung als Architekturstil werden Unternehmensarchitekturen agiler, reaktionsschneller und echtzeitfähig. Die Grundlage für den Einsatz von ereignisorientierten Architekturen ist eine exakte Spezifikation der zu verarbeitenden Ereignisse. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel dieser Arbeit die Entwicklung eines Ereignismodells als Grundlage der Produktionsregelung, auf Basis von Zustandsdaten bei diskreter Fertigung.
Im Maschinen- und Anlagenbau stellen die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Produkte wichtige Kundenanforderungen an die jeweiligen Hersteller dar.
Dennoch besteht zwischen den beiden Parteien meist ein funktionsorientiertes Geschäftsmodell, in dem die Maschine mit einer Gewährleistung oder Garantie verkauft wird. Tritt in dem Gewährleistungs- oder Garantiezeitraum ein Defekt auf, so ist der Hersteller zur Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit
der Maschine verpflichtet. Sofern zusätzlich Serviceverträge für die Maschine abgeschlossen wurden, bieten die Hersteller in vielen Fällen jedoch nur die Einhaltung einer Reaktionszeit an. Diese erlaubt keine Aussage bezüglich der voraussichtlichen Stillstandszeit der Anlagen bei Defekten, sodass v. a. der Kunde das Risiko der resultierenden Produktionsausfallkosten trägt.
Durch das Angebot technischer Verfügbarkeitsgarantien kann das anbietende Unternehmen einen Großteil des erwähnten Risikos übernehmen, in dem bei Nichteinhaltung einer zugesagten Verfügbarkeit hohe Pönalkosten des Anbieters fällig werden, die die Produktionsausfallkosten der Kunden anteilig oder sogar vollständig kompensieren. Daher werden Verfügbarkeitsgarantien derzeit
vermehrt von Kunden der Maschinen- und Anlagenbauer nachgefragt.
Allerdings gehen mit der Einführung eines derartigen verfügbarkeitsorientierten Geschäftsmodells und der Risikoübernahme diverse Herausforderungen für den Anbieter einher. Dieser muss bei der Dimensionierung seiner Dienstleistungsressourcen zwischen einer hohen Unterauslastung seiner Ressourcen sowie daraus resultierenden Leerkosten einerseits und den erwähnten Vertragsstrafen und
einhergehendem Vertrauensverlust in Form von Opportunitätskosten andererseits abwägen. In diesem Spannungsfeld zwischen Kosten und Leistungsniveau ergeben sich verschiedene Möglichkeiten zur Positionierung des verfügbarkeitsanbietenden Unternehmens,
In der vorliegenden Dissertationsschrift wird ein Simulationsmodell beschrieben, welches Unternehmen dazu befähigt, die Konsequenzen ihrer Positionierung zu quantifizieren.
Die soziale Vernetzung mithilfe von Social Software verändert nicht nur unsere alltägliche zwischenmenschliche Kommunikation, sie erhält auch
Einzug in Unternehmen. Die dort eingesetzten IT-Lösungen können die
Zusammenarbeit von Mitarbeitern positiv beeinflussen und ermöglichen
eine effektive und effiziente Kollaboration. Bis dato ist der Bereich der sog. Social Collaboration und deren systematischen Realisierung im Zuge der Digitalisierungsbestrebungen der Unternehmen noch nicht
hinreichend untersucht worden. Es existiert bspw. kein umfassendes Modell, das es erlaubt, den Einsatz von Social Software in der intraorganisationalen
Zusammenarbeit zielgerichtet zu strukturieren und aufzuzeigen, welche Komponenten dafür berücksichtigt werden müssen. Die vorliegende Arbeit setzt an dieser Forschungslücke an.
Auto-ID-Technologien werden als eines der technischen Mittel gesehen, um die hohen Anforderungen an Effizienz und Warenverfügbarkeit in
Zulieferketten der Verbrauchsgüterindustrie zu erfüllen und die Dynamik
des Umfelds handhaben zu können, welche beispielsweise durch
die schwankende Konsumentennachfrage oder durch mangelnde Bestands-
und Informationstransparenz verursacht wird. Die über Auto-ID-Technologien erhobenen Daten dienen regelkreisbasierten kybernetischen Supply-Chain-Managementansätzen bei der Erhöhung der Robustheit, also der Widerstandsfähigkeit der Supply-Chain.
Anhand der Ergebnisse dieser Dissertation kann differenziert betrachten
werden, wie unterschiedliche Auto-ID-Technologieausprägungen zur
Robustheit von Verbrauchsgüter-Supply-Chains beitragen. Damit kann
der Auto-ID-Einsatz zielgerichtet geplant werden.
Ereignisadäquate Beschaffungsmengenrechnung durch Anwendung spieltheoretischer Lösungskonzepte
(2016)
Immer volatilere Märkte zwingen Unternehmen heute, flexibel auf sich
ändernde Rahmenbedingungen einzugehen. Dennoch sind Planungsverfahren
in marktgängiger Unternehmenssoftware zumeist statisch
eingestellt. Daraus resultiert ein Mangel an Flexibilität, welcher für Unternehmen
zu direkten Kostennachteilen führen kann. Einem solchen
Kostennachteil lässt sich nur durch einen passenden Verfahrenswechsel
sowie eine geeignete Anpassung von Planungsparametern entgegenwirken.
Mitarbeiter können diese notwendigen Anpassungen im Tagesgeschäft
jedoch in der Regel nicht ausführen. So mangelt es zum
einen an der Zeit für diese Anpassungen und zum anderen sind die
Auswirkungen einer solchen Änderung vielfach nicht zu überblicken.
Die beschriebene Problemstellung wird für den Anwendungskontext der
Beschaffungsmengenrechnung in der vorliegenden Dissertationsschrift
adressiert und durch Entwicklung einer automatisierten Auswahllogik
behoben.
Da im Kontext der Beschaffungsmengenrechnung stets verschiedene
Akteure miteinander in Interaktion stehen, wird in der vorliegenden
Schrift die Spieltheorie als Methodik für die Auswahl geeigneter Verfahren
und Parametereinstellungen verwendet. Aufgrund der gewählten
Methodik müssen zunächst die im vorliegenden Kontext geeigneten
spieltheoretischen Lösungskonzepte fundiert festgelegt werden. Zu diesem
Zweck wird in der vorliegenden Schrift eine Vorgehensmethodik zur
Identifikation geeigneter spieltheoretischer Lösungskonzepte in konkreten
Anwendungsfällen entwickelt, welche bereits eine erste Innovation
dieser Dissertation darstellt.
Die Kenntnis von Auswirkungen eigener Entscheidungen unter Berücksichtigung
verschiedener selbst nicht beeinflussbarer Ereignisse ist notwendige
Voraussetzung für die Entwicklung einer Auswahllogik, wie sie
in der vorliegenden Schrift aufgebaut wird.
Einhergehend mit der Tertiarisierung steigt der Stellenwert industrieller Dienstleistungen.
Zugleich nehmen der Wettbewerbsdruck und die Kundenanforderungen stetig zu. Dieser Umstand zwingt die Anbieter dazu, ihre Effizienz und
Effektivität bei der Erstellung industrieller Dienstleistungen zu verbessern. Vor diesem Hintergrund stellt die Übertragung der Prinzipien des Lean Managements auf den industriellen Dienstleistungsbereich einen erfolgversprechenden Ansatz dar. Sowohl in der wissenschaftlichen Literatur als auch in der industriellen Praxis finden sich Belege für erste erfolgreiche Anwendungen der Lean-Prinzipien auf die Produktion industrieller Dienstleistungen. Dennoch weist der Dienstleistungssektor im Hinblick auf die Anwendung und Verbreitung von Prinzipien des Lean Managements erhebliche Entwicklungspotenziale auf. Dies ist nicht zuletzt auf die fehlende Kenntnis operativer Entscheidungsträger hinsichtlich der Wirkung
der Lean-Prinzipien auf industrielle Dienstleistungen zurückzuführen.
Vor diesem Hintergrund besteht das übergeordnete Ziel der Arbeit in der Entwicklung eines Modells zur Erklärung und Bewertung der Wirkung ausgewählter Gestaltungsprinzipien des Lean Managements auf den Nutzenbeitrag industrieller Dienstleistungen. Im Fokus der Untersuchung stehen dabei die Prinzipien der Prozesssynchronisation. Dazu wird im Rahmen der Arbeit zunächst ein Modell entwickelt, welches die relevanten Variablen und Parameter zur Beschreibung der industriellen Dienstleistungsproduktion aufzeigt und operationalisiert. Auf diesem Beschreibungsmodell aufbauend wird ein systemdynamisches Simulationsmodell entwickelt, welches die Wirkung der Lean-Prinzipien der Prozesssynchronisation auf industrielle Dienstleistungen erklärt. Dazu werden, dem Aachener Lean-Services-Zyklus folgend, die Steuerung der Nachfrage, die Glättung der Auslastung sowie die Harmonisierung der Leistungserstellung in ihrer Wirkung analysiert und systemdynamisch modelliert.
Zielsetzung dieser Arbeit ist es die notwendigen wissenschaftlichen und methodischen Rahmenbedingungen zu erarbeiten, die zum einen zur Erweiterung des aktuellen wissenschaftlichen Diskussionsstands beitragen sollen und zum anderen der Praxis ganz konkret zur systematischen Gestaltung von entscheidungsorientierten Engergieinformationssystemen für ganzheitliches betriebliches Energiemanagement. Dem Lösungsweg zur Erreichung der Zielsetzung liegt in vorliegender Arbeit ein iterativer, operationsanalytischer Forschungsprozess mit expliziter Beteiligung verschiedenster Experten aus Wissenschaft und Praxis zugrunde der schließlich in drei aufeinander aufbauenden Partialmodelle resultiert.
Die Umsetzung von Industrie 4.0 führt im Informationsmanagement bei der Bewertung eigener Fähigkeiten und der Weiterentwicklung zu Schwierigkeiten. Ziel der Arbeit ist, das Informationsmanagement zu bewerten. Abgeleitet aus den Strategietypen und den Zielen der digitalen Transformation werden die Aufgaben des Informationsmanagements entwickelt. Es wird ein vierstufiger Entwicklungspfad entwickelt, um die Ausprägungen der Aufgaben den Stufen des Entwicklungspfads zuzuordnen.
Social-Software-Lösungen gewinnen im beruflichen Kontext stetig an Bedeutung. Durch ihren Einsatz bilden sich unternehmensinterne Communitys, die einem Lebenszyklus unterliegen, der aus Phasen mit unterschiedlichen Eigenschaften besteht. Die Dissertation stellt ein Modell zur Verfügung, um die Phase einer solchen Community zu bestimmen. Aufbauend darauf werden Handlungsempfehlungen zum lebenszyklusorientierten Management bereitgestellt, um den unternehmerischen Wert der Community zu maximieren.
Die Notwendigkeit regionale Märkte, die zunehmend von Handelshemmnissen abgeschottet werden, zu erschließen, bedingt die Anwendung der Completely-Knocked-Down(CKD)-Strategie ebenfalls in der Industriegüterproduktion. Die vorliegende Dissertationsschrift liefert eine Morphologie für CKD-Baugruppen und definiert sechs idealtypische Ausprägungen. Hierzu sind Modelle entwickelt worden, die zum einen die relevanten Einflussgrößen beschreiben und zum anderen die Abhängigkeiten zwischen diesen erklären.
Die Rahmenbedingungen der Distributionslogistik unterliegen heutzutage
einem ständigen Wände und einer dahingehend zunehmenden
Intensität. In einer derart dynamischer werdenden Welt steigen sowohl
die Anforderungen als auch die Komplexität im Hinblick auf die Logistik.
So führen fortschreitende Globalisierungstendenzen und Markterweiterungen zu sich ändernden Kundenstrukturen. Vor diesem Hintergrund sind Unternehmen, welche Distributionsnetzwerke
betreiben, auf eine durchgängige bzw. integrierte Planung über
die verschiedenen Planungsebenen (strategisch, taktisch, operativ) hinweg angewiesen. Oftmals fällt es Unternehmen schwer, die strategischen Ziele zu operationalisieren. Dabei spielen die Koordinations- und Informationsprozesse innerhalb eines Unternehmens eine große Rolle und sind somit auch geeignet auszugestalten.
Daher bestand die Zielsetzung dieser Dissertationsschrift darin, eine
integrierte Planung von Distributionsnetzwerken auf Basis des Viable-
System-Models zu ermöglichen und zu zeigen, ob diese kybernetische
Planungslogik vorteilhaft in Bezug auf bestehende Modelle ist. Im Fokus der Untersuchung steht das Management intra-organisationaler Distributionsnetzwerke, welche Waren von Lagerfertigern in der Massen- bzw. Serienfertigung zu den jeweiligen Kunden transportieren.
Zielgruppe sind Unternehmen, welche intra-organisationale Distributionsnetzwerke betreiben sowie Software-Anbieter, welche mittels IT-Lösungen zum Management von intra-organisationalen Distributionsnetzwerken beitragen. Die Übertragung der Mechanismen aus der Unternehmenskybernetik auf das Management von Distributionsnetzwerken beantwortet Fragestellungen bzgl. der Effizienz und Komplexitätsbewältigung in der Distributionslogistik.
Gestaltung des Digitalen Schattens für Instandhaltungsdienstleistungen im Maschinen- und Anlagenbau
(2019)
Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus sind mit der Herausforderung konfrontiert, die digitale Transformation ihres Unternehmens zu gestalten. Eines der zentralen Konzepte der Industrie 4.0 ist der Digitale Schatten. Er fungiert als übergeordnete Datenbank, die alle relevanten Ereignisse im Unternehmen strukturiert aufnimmt. Mit dieser Arbeit wird der Digitale Schatten für den Bereich der Instandhaltungsdienstleistungen definiert und eine Vorgehensweise für dessen Einführung bereitgestellt.
Für produzierende Unternehmen besteht ein stark verwobenes Geflecht aus etablierten ökonomischen Anforderungen, wie z.B. ständig wechselnder "klassischer" Kundenwünsche, einer zunehmenden Tendenz zur Netzwerkbildung und der damit verbundenen Relevanz von In- bzw. Outsourcing. Diese etablierten Entwicklungen werden in der jüngeren Vergangenheit durch Anforderungen im Umfeld der "3R" - der Ressourcen, Regularien und Reputation - verschärft. Wichtige Ressourcen für die industrielle Leistungserstellung sind nur begrenzt verfügbar und unterliegen Preissteigerungen am Rohstoffmarkt. Es ergehen zunehmend staatliche Vorgaben in Form von Regularien zu CO2-Emissionen oder der Produktgestaltung. Schließlich gewinnt die Reputation des Unternehmens beim Kunden an Bedeutung. So besteht z.B. zunehmend die Möglichkeit zur Differenzierung vom Wettbewerb durch nachhaltige Produkte. Das Supply Chain Management begegnet den genannten ökonomischen und ökologischen Anforderungen. Im Zuge der Entwicklung des SCM hat sich eine Vielzahl an Logistikkonzepten zur Implementierung des Ansatzes gebildet. Für eine effektive Gestaltung des Supply Chain Management ist es für Unternehmen essenziell, passende Logistikkonzepte hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit zu bewerten und auszuwählen. Daher entwickelt diese Dissertation eine Ansatz zur quantitativ-gestützten ex ante Bewertung des Einsatzes von Logistikkonzepten aufgrund ihrer kurz- bis langfristigen Auswirkungen auf ökologische und ökonomische Kennzahlen im Unternehmensnetzwerk. Als Ergebnis dieser Dissertation liegt dann ein Verfahren vor, das die Bewertung der Nachhaltigkeit von Logistikkonzepten ermöglicht.
Die Rückführung von gebrauchten Produkten ist in jüngster Zeit aufgrund der umweltpolitischen Gesetzgebung, eines zunehmend ökologischen öffentlichen Bewusstseins und der Knappheit von Ressourcen ein bedeutsames Thema wissenschaftlicher und industriell-pragmatischer Auseinandersetzung geworden. Insbesondere die Hersteller aus der Glas-, Automobil, Elektronik- und Elektrogeräteindustrie stehen vor der Herausforderung, die Material- und Informationsströme einer Produktrückführung effizient zu koordinieren und in bestehende logistische Strukturen der ursprünglichen Supply Chain zu integrieren. Dabei müssen vor allem die Unsicherheiten in Bezug auf die Qualität, Quantität und das Timing der rückwärtigen Materialflüsse in der logistischen Ablauf- und Aufbauorganisation berücksichtigt werden. Zusätzlich müssen verschiedene hersteller- und produktbezogene Eigenschaften bei der Planung und Durchführung einer Produktrückführung beachtet werden, um eine zweckdienliche und ökonomische Umsetzung zu ermöglichen. In dieser Dissertation wird daher der Ablauf einer Produktrückführung referenzartig beschrieben und als Grundlage für eine typenspezifische Gestaltung des logistischen Netzwerks genutzt. Dabei werden insgesamt acht verschiedene Reboundtypen von Herstellern identifiziert, die an einer Produktrückführung beteiligt sind und deren Eigenschaften hinsichtlich der wirtschaftlichen oder ökologischen Zielsetzung sowie ihrer Möglichkeiten einer erneuten Produktverwendung zu einer jeweils idealtypischen Gestaltung einer integrativen Reverse Supply Chain führen. Durch die Zusammenführung des Referenzmodells einer Produktrückführung mit der Reboundtypologie wird ein Gestaltungskonzept geschaffen, das die typenspezifische Planung und Durchführung aller notwendigen Prozesse für die erneute Nutzung von Altprodukten für verschiedene Einsatzzwecke von der Ressourcenschonung in der Produktion bis zur Absatzsteigerung von Neuprodukten ermöglicht.
Ziel dieser Dissertation war es, ein Referenzmodell für das kybernetische Management wandlungsfähiger Produktionssysteme zu entwickeln. Um dem zunehmenden Grad der Individualisierung von Produkten Rechnung zu tragen, konzentriert sich die Untersuchung auf die Prozesse und Rahmenbedingungen eines Unternehmens mit kundenspezifischer Auftragsinduzierung. Zum Aufbau eines entsprechenden Produktionsmanagementsystems in der Praxis steht dabei die durchgängige Beschreibung der Aufgaben, Prozesse und Informationsflüsse der technischen Auftragsabwicklung sowie die Beschreibung von invarianten Strukturen eines kybernetischen Managementmodells im Vordergrund. Durch die Zusammenführung dieser beiden Perspektiven entstand ein Referenzmodell, welches als Gestaltungsreferenz den Aufbau eines Produktionsmanagementsystems unterstützt, das sowohl die echte Regelung der operativen Prozesse als auch die Wandlungs- und Lebensfähigkeit des Gesamtsystems mit einbezieht und ermöglicht. Dieses Modell eignet sich sowohl für die Anwendung im Unternehmenskontext als auch zur gezielten Vertiefung und Verortung weiterführender Forschungsarbeiten und der Weiterentwicklung von IT-Systemen.
Gemessen an der Bruttowertschöpfung in Deutschland nehmen Dienstleistungen eine immer wichtigere Rolle ein. Besonders tragen industrielle Dienstleistungen in enger Zusammenarbeit mit der produzierenden Industrie hierzu bei. Internationalisierung und steigender Wettbewerbsdruck zwingen industrielle Dienstleistungsunternehmen dazu, Effektivität und Effizienz ihrer Leistungen und Prozesse laufend zu hinterfragen und zu verbessern.
In diesem Kontext hat sich der Ansatz des Lean Managements bereits in vielen Branchen und Anwendungsdomänen bewährt. Für industrielle Dienstleistungsunternehmen besteht gerade hinsichtlich des Lean Managements ein Mangel an spezifischen Ansätzen. Der Grad der Kompensation dieses Mangels beeinflusst die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen.
Die Zielsetzung dieser Arbeit lag in der Entwicklung eines Gestaltungsmodells zum Lean Management industrieller Dienstleistungsunternehmen unter Verwendung von handlungsleitenden Prinzipien. Zur Zielerreichung wurden bestehende Ansätze des Dienstleistungs- und des Lean-Service-Managements aus dem deutsch- und englischsprachigen Raum untersucht. Neben den theoretischen Grundlagen bildete die Analyse von inhaltlichen Konzepten, wie den Organisationstheorien von WEBER, TAYLOR, FORD und TOYOTA, den Grundlagen des Komplexitätsmanagements produzierender Unternehmen und angrenzenden Konzepten, wie den Lean-Innovation-Prinzipien, die Ausgangsbäsis.
Die Bedeutung und der Stellenwert von Communities sind in den letzten Jahren - sowohl im privaten wie im beruflichen Kontext - durch die zunehmende Vernetzung sowie die Bereitstellung von Wissen und Informationen erheblich gestiegen. Getrieben durch die Etablierung sozialer Technologien, auch im unternehmerischen Einsatz, sind webbasierte Communities mittlerweile fest in die Struktur vieler Unternehmen integriert und bieten gerade im Bereich wissensintensiver Leistungen erhebliche Potentiale und Möglichkeit für Produktivitätssteigerungen.
Wesentliches Element, um die vielfältigen Potentiale realisieren zu können, ist die Teilnahmemotivation der Mitglieder, die Voraussetzung ist für eine aktive Partizipation an der Community und damit notwendige Bedingung für den Erfolg einer Community. Damit zählt die Implementierung geeigneter Anreizsysteme, die es ermöglichen das Verhalten so wie die Leistungsbereitschaft der Mitglieder gezielt zu beeinflussen, zu den Kernaufgaben des Community-Managements. Jedoch scheitern viele Unternehmen immer noch an der Herausforderung, ihre Mitglieder zur aktiven Teilnahme an der Community zu motivieren und so die Funktionsfähigkeit der Community sicherzustellen. Ursachen dafür sind vor allem mangelhaftes Wissen hinsichtlich der Gestaltung geeigneter Anreizsysteme und damit verbunden mangelnde Kenntnisse über die Motivationsstruktur der Mitglieder.
Unternehmen erweitern ihr Dienstleistungsangebot meist unsystematisch, sodass die Vielfalt im Angebot unüberschaubar wird und auch zu einem Anstieg der unternehmensinternen Komplexität führt. Das zentrale Ziel der Dissertation besteht darin, ein Verfahren im Sinne einer Heuristik zu entwickeln, welches die zusätzlichen Kosten aufgrund von Vielfalt und Komplexität - die Komplexitätskosten - wirtschaftlich und dennoch mit hoher Genauigkeit ermitteln kann.
Diese Arbeit bietet Unternehmen der Medizintechnik ein Modell an, um Produktinformationen bedarfsgerechter in den Wertschöpfungsprozessen der Verkaufs- und Nutzungsphase des Produktlebenszyklus bereitzustellen und im Sinne des PLM-Gedankens zu verwalten. Es wird ein Informationsmodell vorgestellt, welches Strukturvorschläge macht, um Produktinformationen modular abzubilden und bedarfsgerechter bereitzustellen.
Unternehmen der deutschen Investitionsgüterindustrie stehen aufgrund stagnierender Märkte und steigenden internationalen Wettbewerbs vor der Herausforderung, sich gegenüber der Konkurrenz durch das Angebot einzigartiger Leistungen zu differenzieren. Die Integration von Dienstleistungen in das Angebot bietet dabei eine große Chance, da sich die Sachgüter im Wettbewerb hinsichtlich ihrer technischen Leistungsfähigkeit kaum unterscheiden lassen.
Im Fokus dieser Arbeit steht die Synchronisation arbeitsteiliger Wertschöpfungsprozesse zur Reduktion nicht-wertschöpfender Wartezeiten auf Seiten des Dienstleisters und des Nachfragers. Das Wirkungsprinzip der Taktung wird vor dem Hintergrund der Übertragbarkeit auf industrielle Dienstleistungen untersucht, um das Zusammenspiel grundsätzlicher Ursache-Wirkungsbeziehungen zu erklären und für konkrete Anwendungsfälle aus der Praxis bewertbar zu machen.
Die Energieversorgung ist ein Erfolgsfaktor für Elektromobilität. Ein Übergang vom Laden aus Notwendigkeit (Tankstellenprinzip) zum Laden aus Gewohnheit (Gelegenheitsprinzip) ist möglich, erfordert jedoch durchgängige Informationsflüsse rund um die Energieübertragung. Zur Unterstützung der Gestaltung dieses Informationssystems wurde ein Architektur-Rahmenwerk entwickelt (Typologie, Informationssystem-Architektur, Vorgehensweise), das durch Unternehmen und Wissenschaftler eingesetzt werden kann.
Unternehmen der Verbrauchsgüterindustrie haben das Potenzial überbetrieblicher Kollaborationsprozesse erkannt und nutzen diese vermehrt dazu, um die hocheffiziente Warenversorgung innerhalb der Supply-Chain bei steigender Marktdynamik sicherzustellen. Hierzu leistet die Dissertationsschrift einen Beitrag, indem ein überbetriebliches Koordinationskonzept entwickelt wird, das eine echtzeitfähige Lenkung der Produktionsplanungsprozesse in Supply-Chains der Verbrauchsgüterindustrie realisiert.
Mit der steigenden Bedeutung des Produktionsfaktors Wissen nutzen Unternehmen wie der DIN e. V. zunehmend Communities of Interest, um einen regen Wissensaustausch von Individuen anzustoßen. Dabei stellt sich die zentrale Frage, wie der Wissensaustausch verstanden als Engagement der Community-Mitglieder über eine kollektive Identität innerhalb der Gemeinschaft stimuliert werden kann. Dieser Fragestellung geht die vorliegende Dissertationsschrift am Beispiel der Normung und Standardisierung nach.
Die entwickelte, prozessorientierte Klassifikation logistischer Dienstleistungen ermöglicht eine eindeutige, transparente Beschreibung angebotener und ausgeschriebener Leistungsmodule in der Logistik. Aufgrund der hierarchischen Darstellung und des integrierten Mengen- und Kennzahlengerüsts lässt sich die gewünschte Detailtiefe zur Kalkulation der benötigten Material-, Personal- und Informationsressourcen wählen. Dadurch kann der Auswahlprozess effizient und sicher durchgeführt werden.
Die Dissertation verfolgt das Ziel, den Prozess der Auftragseinlastung für Überlastsituationen mittels einer validen und für den Produktionsplaner nachvollziehbaren Entscheidungsunterstützung in Form eines Simulationsmodells robuster zu gestalten, um den fertigungstypischen hohen Anteil an kurzfristigen Auftragseingängen besser beherrschen zu können.
In den letzten Jahren ist das Ersatzteilgeschäft zunehmend in den Fokus der Unternehmen gerückt. Eine optimale Ersatzteilversorgung wird als ein kritischer Bestandteil der Wertschöpfungskette gewertet. Die Erhöhung der Prognosegüte verbessert hierbei Planungssicherheit und reduziert Bestandskosten. Der differenzierte Einsatz und Parametrierung von Prognoseverfahren im Lebenszyklus des Ersatzteilbedarfs anhand eines Klassifikations- und Entscheidungsprozesses kann dabei erheblich unterstützen.
Das Ziel dieser Dissertation war die Entwicklung einer Methodik zur Bestimmung von Zielgrößen für die Qualität von Produktstammdaten.
Zu diesem Zweck wurden Qualitätsmerkmale für Stammdaten und Einflussfaktoren auf die Qualitätsanforderungen modelliert sowie die Wirkungsmechanismen bestimmt. Das auf diesen Modellen basierende Verfahren liefert produzierenden Unternehmen individuelle Zielgrößen, die eine Grundlage für eine effektive Gestaltung des Stammdatenmanagements sind.
Die vorliegende Dissertation ist ein Referenzmodell für die kybernetische Produktionsprogrammplanung bei anlaufintensiver Programmfertigung. Es umfasst eine Beschreibung der Führungsgrößen und der Regelstrecke sowie eine kybernetische Gestaltung derselben zur Beherrschung anlaufinduzierter Störungen. Das Referenzmodell basiert auf dem Viable System Model.
Diese Dissertation entwickelt ein Gestaltungskonzept zur selbstoptimierenden Regelung der Materialdisposition in der Beschaffung. Den Kern des Gestaltungskonzepts bilden valide und verständliche Entscheidungsheuristiken zur effizienten Auswahl der ziel- und situationsgerechten Dispositionslogik respektive zur zielgerichteten Optimierung der Dispositionsschnittstellen.
Ziel dieser Dissertation war die Entwicklung von Modellen und Methoden zur Gestaltung des Einsatzes intelligenter Objekte in Produktion und Logistik. Basis war hierfür zunächst eine Strukturierung des Untersuchungsbereichs. Auf dieser Grundlage wurden der generelle Aufbau von Systemen intelligenter Objekte und Wirkungszusammenhänge zwischen den Systemelementen erläutert.
In dieser Dissertation wird ein Gestaltungsmodell für eine echtzeitfähige Produktionsplanung und -regelung in der Auftragsabwicklung von Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus entwickelt. Kern des Gestaltungsmodells ist ein über unterschiedliche Ebenen angelegtes, kaskadiertes Regelkreismodell, welches in seiner Struktur aus dem menschlichen Organismus abgeleitet ist.
Wie kaum ein anderes Phänomen beeinflussen Communities über Plattformen wie Facebook, Wikipedia oder Google unseren privaten und geschäftlichen Alltag durch die Vernetzung und Bereitstellung von Wissen und Informationen. Während noch vor einigen Jahren Online-Foren, als frühe Vorläufer von heutigen Communities, nur für einen sehr kleinen Teil der Gesellschaft zugänglich oder von Interesse waren, sind webbasierte Communities heute für viele Menschen in ihre täglichen Abläufe integriert und scheinbar unersetzlich geworden.
Produzierende Unternehmen haben vielzählige Interaktionen mit ihren Kunden entlang der Customer-Journey. Der digitale Schatten der Kundeninteraktionen zeigt dabei entlang eines Referenzprozesses auf, welche Daten an welcher Stelle erhoben werden können und wie diese Daten logisch miteinander zu verknüpfen sind, um ein hinreichend genaues datenbasiertes Abbild ihrer Kunden zu erhalten. Damit können Bedürfnisse der Kunden analysiert und das Leistungsangebot optimiert werden.
Konfiguration und Preisbildung von Subskriptionsleistungssystemen für die produzierende Industrie
(2023)
Subskriptionsgeschäftsmodelle werden für die produzierende Industrie durch Etablierung der Digitalisierung immer wichtiger. Die Geschäftsmodelle ermöglichen es, Kunden durch neuartige und einzigartige Leistungsversprechen langfristig zu binden und über die Zeit eine beiderseitig gewinnbringende Partnerschaft zu etablieren. Hierbei stellt insbesondere die Preisbildung für diese neuartigen Subskriptionsleistungsangebote die Akteure der Industrie vor neuartige Herausforderungen. Die neuartigen Leistungsangebote sind hinsichtlich des Nutzenpotentials und der Risiken zu bewerten, neuartige Preismodelle sind mit den Anforderungen von Kunden und Anbietern zu harmonisieren, die kontinuierlich erfassbaren Leistungsdaten des Kunden müssen für eine regelmäßige Abrechnung mit Geschäftsprozessen verknüpft werden und die Preismodelle müssen Anreize zur kontinuierlichen Optimierung der Leistung während der Nutzungsphase bieten.
Deshalb besteht wissenschaftlicher Handlungsbedarf zur praxisnahen Unterstützung der Unternehmen aus der produzierenden Industrie, um die Preisbildung für anzubietende Leistungen in Subskriptionsgeschäften durchzuführen. Die vorliegende Arbeit setzt hier an und hat zum Ziel, ein fundiertes und systematisches Vorgehensmodell zur Preisbildung von Subskriptionsleistungen für die produzierende Industrie zu erarbeiten. Das Modell kann durch Anwender aus der produzierenden Industrie in verschiedenen Anwendungsfällen und Wirtschaftszweigen flexibel genutzt werden, um umfassend bei der Preisbildung zu unterstützen. Für das Vorgehensmodell wird in der Arbeit eine Modellstruktur erarbeitet, die aus einem übergeordneten Modellordnungsrahmen mit insgesamt acht inhaltlichen Vorgehensschritten besteht. Für diese Modellstruktur werden in einer Detaillierung eine Prozesssicht, eine Funktionssicht und eine Datensicht entwickelt und in einem gesamtheitlichen Vorgehensmodell zusammengeführt. Das Modell wird anschließend im Rahmen von drei Validierungs-Anwendungsfällen erfolgreich in der Praxis angewendet.
Das in dieser Dissertationsschrift erarbeitete Vorgehensmodell befähigt Anwender aus der industriellen Praxis dazu, die Preisbildung für Subskriptionsleistungssysteme effizient und strukturiert durchzuführen. Unternehmen können das Vorgehensmodell als Referenzmodell nutzen und hierdurch bei der Preisbildung Zeit einsparen, eine hohe Ergebnisqualität der Preisbildungsaktivitäten sicherstellen und sich in ihren Geschäftsprozessen weiterentwickeln. Es ist darüber hinaus möglich, das Vorgehensmodell zukünftig zu erweitern und bei einer weiteren Untersuchung beziehungsweise Systema-tisierung der Preisbildung für Subskriptionsmodelle als Grundlage zu nutzen.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, Komponenten industrieller, datenbasierter Dienstleistungen zu beschreiben und darauf aufbauend Idealtypen dieser abzuleiten. Zudem werden Handlungsempfehlungen entwickelt, die besonders kleine und mittlere Unternehmen befähigen, datenbasierte Dienstleistungen auf Basis physischer Produkte zu entwickeln und diese auf internetbasierten Plattformen anzubieten.
In Unternehmen der produzierenden Industrie erfordern sowohl Produktions- als auch Instandhaltungsaktivitäten Zugriff auf dieselben Produktionsmaschinen. Die so entstehenden Interdependenzen erzeugen Koordinationsbedarf. Als Grundmuster im Umgang mit diesem Koordinationsbedarf dient in der vorliegenden Arbeit das Prinzip des Handels von Maschinenkapazitäten auf internen Märkten zur effizienten Ressourcenallokation.
In der vorliegenden Arbeit wird für IT-Organisationen ein Ansatz zur systematischen Verbesserung von Prozessen für die Erbringung von IT-Dienstleistungen bzw. IT-Services vorgestellt. Dabei wird aufgezeigt, wie IT-Organisationen eigenständig durch die Umsetzung von sieben identifizierten IT-Service-Kernprozessen ihre abgeleiteten Zielgrößen und identifizierten Wirkungszusammenhänge sowie ihre IT-Service-Erbringung fundiert analysieren können.
Dissertationsschrift zugleich Abschlussbericht GradeIT, IGF-Vorhaben 17910 N, Signatur U1010
Ziel dieser Dissertation war die Entwicklung eines Modells zur Unterstützung produzierender Unternehmen und Lösungsanbieter bei der Umsetzung eines Energieinformationssystems. Dazu werden die Anwendungsfälle auf Basis von Energieinformationen strukturiert, die Komponenten des Informationssystems mithilfe einer Ontologie abgebildet und die Informationsflüsse in einem Informationslogistikmodell abgebildet. Schließlich wird ein Vorgehen zur Anwendung der Modelle dargestellt und validiert.