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Conventional approaches lead to inflexible organization:
Classic optimization approaches consider only the fully standardized formal
processes and disregard knowledge intensive and informal ones. Similarly, the
information systems considered are rigid and meant to support only the formal processes. As a consequence of over standardisation in both processes and information technology, the organizations become resistant to any change in operations. This inflexibility leads to delays in adapting their services and product to match the volatile and dynamic market needs.
Contemporary processes and IT allow flexibility:
Currently, organizations are forced to diverge from classic and narrow approaches,
and explore new alternative means to enable human-centric knowledge
processes and collaborative information technologies. These 'Collaborative technologies'
are considered to support a much larger spectrum of process types
namely formal as well as semi-formal and informal processes.
Lack of approaches to configure processes and IT:
Even knowing the potentials of collaborative technologies, the organizations still
show a very slow inclusion into their daily operations, and with relatively high
failure rate. This is due to the fact that there are no comprehensive approaches
or methods available to systematically identify, organize and map organizational
process types to the available collaborative technologies.
Model to configure knowledge processes and IT applications:
The aim of this dissertation is to provide organizations with a model and an
application approach to configure their knowledge intensive processes with the
functionalities offered by collaborative technologies. The model is structured
into three main segments:
• description of attributes of knowledge intensive processes
• description of functionalities of collaborative technologies
• configurations of knowledge intensive processes and collaborative
technologies
The model enables the organizations to recognise and configure knowledge
intensive processes with their collaborative technologies. The model and scenarios
are applicable within organizational settings supported by an application
approach and tool based concept. The model is applied and validated within
three diverse industrial case studies.
Je dynamischer sich das Wettbewerbsumfeld gestaltet, desto wichtiger
wird eine valide, echtzeitnahe Abbildung des Ist-Zustands als Entscheidungsgrundlage für den tatsächlich notwendigen Handlungsbedarf. Ansätzen der dynamischen Produktionsregelung ist gemein, dass sie durch zeitnahe Rückführung echter Ist-Daten in die Planungs- und Steuerungsebenen Prozesse und Systeme zur teilautomatisierten Regelung befähigen. Mittlerweile stehen im Bereich der Produktion leistungsstarke und günstige Sensoren und Aktoren zur Verfügung, wodurch sich die Lücke zwischen Informationssystemen und der physischen Situation schließen lässt. Eine wesentliche technologische Herausforderung ist die schnelle Aufbereitung und Analyse der entstehenden Datenmengen. Durch Ereignisorientierung als Architekturstil werden Unternehmensarchitekturen agiler, reaktionsschneller und echtzeitfähig. Die Grundlage für den Einsatz von ereignisorientierten Architekturen ist eine exakte Spezifikation der zu verarbeitenden Ereignisse. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel dieser Arbeit die Entwicklung eines Ereignismodells als Grundlage der Produktionsregelung, auf Basis von Zustandsdaten bei diskreter Fertigung.
Im Maschinen- und Anlagenbau stellen die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Produkte wichtige Kundenanforderungen an die jeweiligen Hersteller dar.
Dennoch besteht zwischen den beiden Parteien meist ein funktionsorientiertes Geschäftsmodell, in dem die Maschine mit einer Gewährleistung oder Garantie verkauft wird. Tritt in dem Gewährleistungs- oder Garantiezeitraum ein Defekt auf, so ist der Hersteller zur Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit
der Maschine verpflichtet. Sofern zusätzlich Serviceverträge für die Maschine abgeschlossen wurden, bieten die Hersteller in vielen Fällen jedoch nur die Einhaltung einer Reaktionszeit an. Diese erlaubt keine Aussage bezüglich der voraussichtlichen Stillstandszeit der Anlagen bei Defekten, sodass v. a. der Kunde das Risiko der resultierenden Produktionsausfallkosten trägt.
Durch das Angebot technischer Verfügbarkeitsgarantien kann das anbietende Unternehmen einen Großteil des erwähnten Risikos übernehmen, in dem bei Nichteinhaltung einer zugesagten Verfügbarkeit hohe Pönalkosten des Anbieters fällig werden, die die Produktionsausfallkosten der Kunden anteilig oder sogar vollständig kompensieren. Daher werden Verfügbarkeitsgarantien derzeit
vermehrt von Kunden der Maschinen- und Anlagenbauer nachgefragt.
Allerdings gehen mit der Einführung eines derartigen verfügbarkeitsorientierten Geschäftsmodells und der Risikoübernahme diverse Herausforderungen für den Anbieter einher. Dieser muss bei der Dimensionierung seiner Dienstleistungsressourcen zwischen einer hohen Unterauslastung seiner Ressourcen sowie daraus resultierenden Leerkosten einerseits und den erwähnten Vertragsstrafen und
einhergehendem Vertrauensverlust in Form von Opportunitätskosten andererseits abwägen. In diesem Spannungsfeld zwischen Kosten und Leistungsniveau ergeben sich verschiedene Möglichkeiten zur Positionierung des verfügbarkeitsanbietenden Unternehmens,
In der vorliegenden Dissertationsschrift wird ein Simulationsmodell beschrieben, welches Unternehmen dazu befähigt, die Konsequenzen ihrer Positionierung zu quantifizieren.
Die soziale Vernetzung mithilfe von Social Software verändert nicht nur unsere alltägliche zwischenmenschliche Kommunikation, sie erhält auch
Einzug in Unternehmen. Die dort eingesetzten IT-Lösungen können die
Zusammenarbeit von Mitarbeitern positiv beeinflussen und ermöglichen
eine effektive und effiziente Kollaboration. Bis dato ist der Bereich der sog. Social Collaboration und deren systematischen Realisierung im Zuge der Digitalisierungsbestrebungen der Unternehmen noch nicht
hinreichend untersucht worden. Es existiert bspw. kein umfassendes Modell, das es erlaubt, den Einsatz von Social Software in der intraorganisationalen
Zusammenarbeit zielgerichtet zu strukturieren und aufzuzeigen, welche Komponenten dafür berücksichtigt werden müssen. Die vorliegende Arbeit setzt an dieser Forschungslücke an.
Auto-ID-Technologien werden als eines der technischen Mittel gesehen, um die hohen Anforderungen an Effizienz und Warenverfügbarkeit in
Zulieferketten der Verbrauchsgüterindustrie zu erfüllen und die Dynamik
des Umfelds handhaben zu können, welche beispielsweise durch
die schwankende Konsumentennachfrage oder durch mangelnde Bestands-
und Informationstransparenz verursacht wird. Die über Auto-ID-Technologien erhobenen Daten dienen regelkreisbasierten kybernetischen Supply-Chain-Managementansätzen bei der Erhöhung der Robustheit, also der Widerstandsfähigkeit der Supply-Chain.
Anhand der Ergebnisse dieser Dissertation kann differenziert betrachten
werden, wie unterschiedliche Auto-ID-Technologieausprägungen zur
Robustheit von Verbrauchsgüter-Supply-Chains beitragen. Damit kann
der Auto-ID-Einsatz zielgerichtet geplant werden.
Ereignisadäquate Beschaffungsmengenrechnung durch Anwendung spieltheoretischer Lösungskonzepte
(2016)
Immer volatilere Märkte zwingen Unternehmen heute, flexibel auf sich
ändernde Rahmenbedingungen einzugehen. Dennoch sind Planungsverfahren
in marktgängiger Unternehmenssoftware zumeist statisch
eingestellt. Daraus resultiert ein Mangel an Flexibilität, welcher für Unternehmen
zu direkten Kostennachteilen führen kann. Einem solchen
Kostennachteil lässt sich nur durch einen passenden Verfahrenswechsel
sowie eine geeignete Anpassung von Planungsparametern entgegenwirken.
Mitarbeiter können diese notwendigen Anpassungen im Tagesgeschäft
jedoch in der Regel nicht ausführen. So mangelt es zum
einen an der Zeit für diese Anpassungen und zum anderen sind die
Auswirkungen einer solchen Änderung vielfach nicht zu überblicken.
Die beschriebene Problemstellung wird für den Anwendungskontext der
Beschaffungsmengenrechnung in der vorliegenden Dissertationsschrift
adressiert und durch Entwicklung einer automatisierten Auswahllogik
behoben.
Da im Kontext der Beschaffungsmengenrechnung stets verschiedene
Akteure miteinander in Interaktion stehen, wird in der vorliegenden
Schrift die Spieltheorie als Methodik für die Auswahl geeigneter Verfahren
und Parametereinstellungen verwendet. Aufgrund der gewählten
Methodik müssen zunächst die im vorliegenden Kontext geeigneten
spieltheoretischen Lösungskonzepte fundiert festgelegt werden. Zu diesem
Zweck wird in der vorliegenden Schrift eine Vorgehensmethodik zur
Identifikation geeigneter spieltheoretischer Lösungskonzepte in konkreten
Anwendungsfällen entwickelt, welche bereits eine erste Innovation
dieser Dissertation darstellt.
Die Kenntnis von Auswirkungen eigener Entscheidungen unter Berücksichtigung
verschiedener selbst nicht beeinflussbarer Ereignisse ist notwendige
Voraussetzung für die Entwicklung einer Auswahllogik, wie sie
in der vorliegenden Schrift aufgebaut wird.
Einhergehend mit der Tertiarisierung steigt der Stellenwert industrieller Dienstleistungen.
Zugleich nehmen der Wettbewerbsdruck und die Kundenanforderungen stetig zu. Dieser Umstand zwingt die Anbieter dazu, ihre Effizienz und
Effektivität bei der Erstellung industrieller Dienstleistungen zu verbessern. Vor diesem Hintergrund stellt die Übertragung der Prinzipien des Lean Managements auf den industriellen Dienstleistungsbereich einen erfolgversprechenden Ansatz dar. Sowohl in der wissenschaftlichen Literatur als auch in der industriellen Praxis finden sich Belege für erste erfolgreiche Anwendungen der Lean-Prinzipien auf die Produktion industrieller Dienstleistungen. Dennoch weist der Dienstleistungssektor im Hinblick auf die Anwendung und Verbreitung von Prinzipien des Lean Managements erhebliche Entwicklungspotenziale auf. Dies ist nicht zuletzt auf die fehlende Kenntnis operativer Entscheidungsträger hinsichtlich der Wirkung
der Lean-Prinzipien auf industrielle Dienstleistungen zurückzuführen.
Vor diesem Hintergrund besteht das übergeordnete Ziel der Arbeit in der Entwicklung eines Modells zur Erklärung und Bewertung der Wirkung ausgewählter Gestaltungsprinzipien des Lean Managements auf den Nutzenbeitrag industrieller Dienstleistungen. Im Fokus der Untersuchung stehen dabei die Prinzipien der Prozesssynchronisation. Dazu wird im Rahmen der Arbeit zunächst ein Modell entwickelt, welches die relevanten Variablen und Parameter zur Beschreibung der industriellen Dienstleistungsproduktion aufzeigt und operationalisiert. Auf diesem Beschreibungsmodell aufbauend wird ein systemdynamisches Simulationsmodell entwickelt, welches die Wirkung der Lean-Prinzipien der Prozesssynchronisation auf industrielle Dienstleistungen erklärt. Dazu werden, dem Aachener Lean-Services-Zyklus folgend, die Steuerung der Nachfrage, die Glättung der Auslastung sowie die Harmonisierung der Leistungserstellung in ihrer Wirkung analysiert und systemdynamisch modelliert.
Zielsetzung dieser Arbeit ist es die notwendigen wissenschaftlichen und methodischen Rahmenbedingungen zu erarbeiten, die zum einen zur Erweiterung des aktuellen wissenschaftlichen Diskussionsstands beitragen sollen und zum anderen der Praxis ganz konkret zur systematischen Gestaltung von entscheidungsorientierten Engergieinformationssystemen für ganzheitliches betriebliches Energiemanagement. Dem Lösungsweg zur Erreichung der Zielsetzung liegt in vorliegender Arbeit ein iterativer, operationsanalytischer Forschungsprozess mit expliziter Beteiligung verschiedenster Experten aus Wissenschaft und Praxis zugrunde der schließlich in drei aufeinander aufbauenden Partialmodelle resultiert.
Die Umsetzung von Industrie 4.0 führt im Informationsmanagement bei der Bewertung eigener Fähigkeiten und der Weiterentwicklung zu Schwierigkeiten. Ziel der Arbeit ist, das Informationsmanagement zu bewerten. Abgeleitet aus den Strategietypen und den Zielen der digitalen Transformation werden die Aufgaben des Informationsmanagements entwickelt. Es wird ein vierstufiger Entwicklungspfad entwickelt, um die Ausprägungen der Aufgaben den Stufen des Entwicklungspfads zuzuordnen.
Social-Software-Lösungen gewinnen im beruflichen Kontext stetig an Bedeutung. Durch ihren Einsatz bilden sich unternehmensinterne Communitys, die einem Lebenszyklus unterliegen, der aus Phasen mit unterschiedlichen Eigenschaften besteht. Die Dissertation stellt ein Modell zur Verfügung, um die Phase einer solchen Community zu bestimmen. Aufbauend darauf werden Handlungsempfehlungen zum lebenszyklusorientierten Management bereitgestellt, um den unternehmerischen Wert der Community zu maximieren.