Smart Mobility
Refine
Document Type
- Contribution to a Periodical (19) (remove)
Language
- Multiple languages (12)
- German (7)
Is part of the Bibliography
- no (19)
Keywords
Institute
Die Veränderung der Arbeitswelt geht immer häufiger auch mit einem Fachkräftemangel einher. Unternehmen fehlt es an qualifizierten Beschäftigten. Doch welche Kompetenzen werden von ihnen gefordert? Wichtig sind beispielsweise Flexibilität und eigenständige Motivierung für lebenslanges Lernen. Lebenslanges Lernen und individuelle Lernpfade stellen eine Schlüsselfunktion im Wandel der Arbeitswelt dar.
„Arbeitsnahes Lernen im Skills-Lab“, so hieß das Motto des GALA-Hot-Topic-Workshops, der am 10. August 2022 im AIXTRA des Universitätsklinikums Aachen stattfand. Ziel war es, verschiedene Trainingsorte bzw. -zentren vorzustellen sowie Interessent:innen dieses Themenfeldes zusammenzubringen. Nach einer Begrüßung durch Dr. Lina Vogt (Stellv. Ärztliche Leitung AIXTRA, Fachärztin für Anästhesiologie) und Andrea Lenes (Stellv. Organisatorische Leitung AIXTRA, Simulationspatient:innen-Programm) führte Dr. Helga Unger (Wissenschaftliche Mitarbeiterin der FOM-Hochschule) in die Thematik ein. Drei Organisationen stellten daraufhin ihre Trainingsorte vor.
Auch unter Einsatz KI-basierter Technologien bleibt der Mensch ein wichtiger Bestandteil produzierender Unternehmen. Dabei stehen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vor der Herausforderung, die Implementierung von Digitalisierungskonzepten und innovativer Technik nicht nur effizient, sondern auch menschengerecht zu gestalten. Deshalb ist es wichtig, regionale Unternehmen bei der Digitalisierung zu unterstützen sowie entsprechende Qualifizierungs- und Schulungsmaßnahmen bereitzustellen. Mit diesem Ziel ist im Oktober 2021 das interdisziplinäre Verbundprojekt ‚AKzentE4.0 – Arbeitswissenschaftliches Kompetenzzentrum für Erwerbsarbeit in der Industrie 4.0‘ mit einer Laufzeit von fünf Jahren gestartet. Die Grundlage für das Kompetenzzentrum bildet eine Bedarfsanalyse, die bereits die Unterstützungsanforderungen sowie erste Bedenken der Unternehmen in Bezug auf innovative Technik abbildete. Um die Ergebnisse des Projekts nachhaltig zu verstetigen, soll das daraus resultierende Kompetenzzentrum als regionale Anlaufstelle für Wissen und Vernetzung dienen.
Die Transformationsprozesse im Zuge der Digitalisierung und der erfolgreiche Wandel zur Industrie 4.0 stellen Unternehmen und ihre Beschäftigten auch in Bezug auf die Weiterbildung vor große Herausforderungen. Für einen erfolgreichen digitalen Wandel ist kontinuierliches und lebenslanges Lernen einer der grundlegenden Bausteine. Allerdings erschwert unter anderem die Intransparenz des Weiterbildungsmarktes das Zusammenstellen von beispielsweise individualisierten Angeboten. Im Verbundprojekt ‚Learning
Journey. Individuell. Informell. Mobil‘ (‚LIMo‘), welches durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und durch das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) betreut wird, wird ein Selbstbewertungs-Tool für Unternehmen entstehen, das hierfür direkt eine Lösung anbietet. Der „LIMo-Navigator“ fragt die benötigten Kompetenzen ab und überprüft den aktuellen Stand der Weiterbildung sowie die Lernkultur im Unternehmen. Ziel ist es, Entwicklungsbedarfe aufzudecken und darauf basierend einen individuellen, auf das Unternehmen abgestimmten Kompetenzkatalog vorzuschlagen.
Der LIMo-Navigator extrahiert in kurzer Bearbeitungszeit den individuellen Reifegrad eines Unternehmens in Bezug auf dessen Weiterbildungspotenziale. Dadurch soll die Gestaltung individueller Weiterbildung im Unternehmen erleichtert werden.
Wir durchlaufen einen fundamentalen Wandel in der Arbeitswelt – angetrieben durch die Geschwindigkeit der digitalen Transformation und ein neues, dynamisches Verständnis von Arbeit. „New Work" ist nicht nur ein Trend unter vielen, sondern verändert nachhaltig unsere heutige Arbeitslandschaft. Im Zentrum dieser Veränderung steht das Navigieren in einer Arbeitswelt, die sowohl traditionelle Büroumgebungen als auch Homeoffice und hybride Modelle miteinander kombiniert, angetrieben durch veränderte Erwartungen der Belegschaften, technologische Innovationen und neue organisatorische Bedingungen.
In der modernen Arbeitswelt 4.0 benötigen Unternehmen nicht nur individuelle und hohe Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden, sondern vielmehr auch ein flexibles Kompetenzmanagement, um mit dem sich ständig wandelnden Markt mithalten zu können. In diesem Kontext wurde das BMBF-geförderte Forschungsprojekt GALA ins Leben gerufen, in dem branchenspezifische Werkzeuge und Modelle für das Kompetenzmanagement entwickelt werden, die anschließend nachhaltig in KMU der Region Aachen implementiert werden sollen. In ihrem Vortrag auf der LEARNTEC
gibt Annika Franken einen tieferen Einblick in die verschiedenen Teilprojekte von GALA sowie die verfolgten Schwerpunkte. Darüber hinaus werden Bedarfe und Lösungsansätze für die aktuellen Herausforderungen in der Arbeitswelt 4.0 gemeinsam mit den Praxispartnern vorgestellt.
Der Fachkräftemangel in der Gesundheitsbranche ist ein verstärkt in der Öffentlichkeit diskutiertes Thema.
Eine Prognose deutet darauf hin, dass 2025 in Deutschland etwa 150.000 und 2030 etwa 500.000 Pflegefachkräfte fehlen werden. Der demografische Wandel verschärft diese Problematik zusätzlich, da immer mehr Menschen medizinische Versorgung benötigen, weniger junge Berufseinsteiger:innen in Pflegeberufe nachrücken und hohe Ausstiegsquoten in dem Bereich zu verzeichnen sind. Das Anwerben von Fachkräften aus dem Ausland kann eine Strategie sein, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, welche bereits von vielen Organisationen angewandt wird. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Verbundprojekt GALA befasst sich unter anderem mit dem internationalen Human-Resource-Management (IHRM). Im Fokus steht die Entwicklung und Erprobung von Leitlinien und Oualifizierungsbausteinen für ein internationales Ressourcenmanagement in der Gesundheitsregion Aachen.
Vernetzung, Zusammenarbeit, Austausch – das sind die zentralen Ziele von female@FIR. Das frauenorientierte Netzwerk wurde im Sommer 2021 von Clara Herkenrath gemeinsam mit den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen des FIR mit der Vision gegründet, Wissenschaftlerinnen am Institut miteinander zu verbinden und zu stärken. Um dies zu erreichen, bietet female@FIR ein breites Spektrum an Veranstaltungen an: von Gesprächen mit FIR-Alumnae bis hin zum Gründerinnen-Talk. Dabei wird female@FIR von der Geschäftsleitung unterstützt und durch die Walter-Eversheim-Stiftung gefördert. In verschiedenen Veranstaltungsformaten wird das Netzwerk um die studentischen Hilfskräfte des FIR, die Mitarbeiterinnen der Center im Cluster Smart Logistik und darüber hinaus erweitert. Ein Beispiel bietet das anstehende Kooperationsevent im November vom „Frauen im Ingenieurberuf (FIB)“-Stammtisch des Verein Deutscher Ingenieure (VDI).
FIR kooperiert mit der Universität Adolfo Ibáñez / FIR to Collaborate with Adolfo Ibáñez University
(2021)
Um die synergetische Arbeit zwischen dem industriellen und dem akademischen Sektor in Chile zu unterstützen, vertiefen das FIR an der RWTH Aachen und die Fakultät für Ingenieur- und Naturwissenschaften (FIC) der Universidad Adolfo Ibáñez (UAI, Chile) ihre Zusammenarbeit. Der Geltungsbereich der Kooperationsvereinbarung umfasst dabei die lateinamerikanische Region und beinhaltet die Bereiche Industrie, Produktion und Fertigung. Durch die Kooperation soll eine gegenseitige Weiterentwicklung gefördert sowie der Transfer von innovativem Wissen an die Allgemeinheit ermöglicht werden. Der Fokus liegt dabei auf der Zusammenarbeit verschiedener Akteure aus dem akademischen und industriellen Bereich sowie darauf, die Regierung und Zivilgesellschaft so zu integrieren, dass alle Anliegen Beachtung finden.
Eine zentrale Herausforderung für Forschungsprojekte stellt die nachhaltige Dissemination der Projektergebnisse dar, um langfristig Wert für die Zielgruppen zu schöpfen. Aus diesem Grund arbeitet das Konsortium des BMBF-geförderten Projekts GALA momentan intensiv anhand von Recherchen und Workshops an der Aufstellung eines Geschäftsmodells für die Verstetigung. Dazu werden vielfach in der Innovationsforschung erprobte Methoden eingesetzt, welche im folgenden Beitrag dargestellt werden.