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Besonders im Hinblick auf die digitale Transformation in Unternehmen, werden auch von Führungskräften weitere Kompetenzen verlangt. Dies bezieht sich zum einen auf neuartige Unternehmens- und Organisationsmodelle in Unternehmen, als auch den Umgang mit flexiblen und agilen Arbeitszeitmodellen sowie räumlich ungebundenen Arbeitsplätzen.
Im Rahmen einer digitalen Arbeitswelt ist auch die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern in einen neuen Fokus gerückt. In virtuellen Besprechungsräumen, per Mail oder Instant Messaging muss weitaus präziser kommuniziert werden, da nicht auf Mimik und Gestik zurückgegriffen werden kann. Diesen Herausforderungen müssen sich Führungskräfte in den letzten Jahren mit wachsendem Maße stellen. Vor allem um den dadurch wachsenden Anforderungen für die Mitarbeiterführung gerecht zu werden, stehen Führungskräften unzureichende Unterstützungs- und Qualifizierungs-programme zur Verfügung.
Um Führungskräfte zu befähigen, die Potenziale der Digitalisierung zu nutzen, werden geeignete Qualifizierungsangebote benötigt. In dieser Arbeit soll dementsprechend ein Weiterbildungskonzept entwickelt sowie eine Trainingseinheit ausgearbeitet werden.
Dazu werden zunächst die theoretischen Grundlagen der Lerndidaktik dargelegt, auf welchen das Weiterbildungskonzept fundiert. Des weiteren werden die klassischen Organisationsmodelle vor allem in Bezug auf die Mitarbeiterkommunikation und die grundlegenden Führungskompetenzen erarbeitet. Im Nachfolgenden soll auf die Herausforderungen und Chancen durch "New Work" und die Digitalisierung der Arbeitswelt eingegangen werden. In diesem Zusammenhang werden auch neuartige Modelle der Betriebsorganisation im Kontext New Work dargelegt. Im Vergleich von klassischen und neuen Modellen sollen die Unterschiede herausgearbeitet und die dadurch benötigten Kompetenzen dargelegt werden. Der Fokus dabei wird auf Kommunikationstechnologien sowie den dadurch verbundenen Umgang von Führungskräften und Mitarbeitern miteinander liegen.
Auf dieser Basis wird das Weiterbildungskonzept in seiner Gesamtheit erarbeitet werden. Im Anschluss wird eine Trainingseinheit zur Kommunikation aus dem Kurs ausgearbeitet und erprobt werden. Dabei wird der Fokus auch auf die Vorund Nachbereitung der Einheit gelegt. Zur Validierung der Trainingseinheit wird ein Feedbackbogen erarbeitet werden, der bei Probeläufen von den Teilnehmern ausgefüllt wird.
Transparenz in Supply-Chains gewinnt durch viele Treiber an Bedeutung. So haben nachhaltiges Wirtschaften sowie ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen und Umwelt in der deutschen Gesellschaft einen hohen Stellenwert erlangt. Durch Transparenz und damit eine bessere Produktrückverfolgung wird sichergestellt, dass Nachhaltigkeitsziele unternehmensübergreifend erreicht werden. Des Weiteren benötigen komplexe Wertschöpfungsnetzwerke Transparenz für deren Beherrschbarkeit. Das frühe Teilen von Informationen, wie z. B. hinsichtlich Lieferengpässen, ermöglicht eine höhere Planungssicherheit im gesamten Netzwerk. Um dieses frühe Teilen von Informationen umzusetzen, bedarf es einer unternehmensübergreifenden, informationstechnischen Architektur. Die Blockchain als verteilte Datenbank mit außerordentlicher Datensicherheit, Verfügbarkeit von Informationen in Echtzeit und hoher Verlässlichkeit bietet die technologische Grundlage, die Transparenz in den Lieferketten bis hin zum Endkunden zu erhöhen.
Für dieses Ziel wird im Forschungsprojekt ABChain eine Referenzarchitektur mit notwendigen Schnittstellen definiert, welche die Anforderungen durch die Anwender berücksichtigt und die zu teilenden Informationen beschreibt. Das im Juli gestartete IGF-Vorhaben 21256 N der Forschungsvereinigung FIR e. V. an der RWTH Aachen wird über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert und läuft noch bis Juni 2022.