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Institute
Zahlreiche industrielle Anwendungsfälle insbesondere bei
empfindlichen Gütern, erfordern eine hohe Transparenz und
Zuverlässigkeit der Produktions- und Prozessdaten. Relevant
ist dies insbesondere bei Gewährleistungsrisiken im Falle
unsachgemäßer Handhabung oder als gesetzliche Anforderung.
Das Erreichen einer hohen Rückverfolgbarkeit und Transparenz
von sicherheitskritischen Teilen in der Automobilindustrie oder
die Gewissheit der Einhaltung einer ununterbrochenen Kühlkette
in der Lebensmittelindustrie sind nur zwei Beispiele dafür.
Im Zusammenhang mit dem digitalen Vertragsmanagement
ist ein hohes Maß an Vertrauen erforderlich. Auftragnehmer
müssen die bereitgestellten Informationen korrekt handhaben
und die Fertigung unter Einhaltung der Vertragsbedingungen
durchführen, sowie ausschließlich die vereinbarte Menge
an Produkten herstellen. Die Gewissheit, dass die für die Produktion
verwendeten Teile und Materialien den vereinbarten
Qualitätsstandards entsprechen, ordnungsgemäß behandelt
sowie Prozessspezifikationen berücksichtigt werden, sind
grundlegende Inhalte, die es sicherzustellen gilt. Die Kenntnis
von Lieferverzögerungen aufgrund gültiger Informationen gibt
produzierenden Unternehmen die Möglichkeit, ihre Zeitpläne
zu ändern, um Verzögerungen zu vermeiden.
Produzierende KMU stehen aufgrund von zunehmendem Wettbewerb vor der Herausforderung, dass sie mit immer wertigeren und gleichzeitig günstigeren Produkten bei kurzfristigeren Verfügbarkeiten punkten müssen. Ein dabei nicht selten vernachlässigtes Potenzial liegt im Ersatzteilmanagement. Im Rahmen eines Forschungsprojekts des FIR an der RWTH Aachen zur Etablierung eines systematischen Ersatzteilmanagements wurde eine Ist-Analyse von KMU durchgeführt, welche große Nutzenpotenziale aufzeigte.
Das Bestandsmanagement bildet das Rückgrat eines Unternehmens, da es maßgeblich die Entscheidung über freie Mittel für Investitionen, über verfügbare Ressourcen für die Produktion sowie erreichbare Servicelevel beeinflusst. Die Entwicklungen auf dem Finanzmarkt sowie die anhaltende Niedrigzinsphase haben in den letzten Jahren zu einer undurchsichtigen Situation in der Materialwirtschaft und damit verbundenen Fehlerquellen für das Bestandsmanagement der Unternehmen geführt. Gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen führt die gewonnene Freiheit in den Beständen zu unüberschaubaren Situationen in Bedarfs-, Beschaffungs- und Bestandsplanung. Fehlplanungen im ERP-System sind die Folge, wodurch das Bestandsmanagement wiederum leidet. Das von uns am FIR entwickelte Analysetool "BestPro" bietet Ihnen einen fokussierten Funktionsumfang, um Transparenz in Ihr Bestandsmanagement zu bringen. Durch methodisch fundierte Analysen können Sie auf diese Weise schnell und gezielt Potenziale im Bestandsmanagement identifizieren und heben sowie gleichzeitig eine Effizienzsteigerung bei der Arbeit im ERP-System erzielen. Wie das gelingt und was sich hinter BestPro genau verbirgt, erfahren Sie in diesem Artikel.
Die aus der Globalisierung hervorgegangene zentralisierte Produktion beeinflusst Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft. Doch wie sind diese Auswirkungen mit den heutigen Ansprüchen an Nachhaltigkeit, Reaktionsfähigkeit und Individualismus vereinbar? Eine mögliche Weiterentwicklung stellen regionale Produktionsstrukturen dar. Ziele des Beitrags sind die Differenzierung zwischen unterschiedlichen Formen der Regionalisierung sowie die Identifizierung und Analyse von Einflussfaktoren und deren Zusammenhängen.
Die Entwicklung und Fertigung variantenreicher Produkte bedingt den Einsatz von Informationssystemen, die Prozesse ganzheitlich und nahtlos koordinieren können. Hieraus ergibt sich ein Wettstreit ziwschen PLM- und ERP-System um die Position des führenden Systems. Zur Lösung dieses Konflikts könnte künstliche Intelligenz beitragen.
Ein funktionierendes Ersatzteilmanagement stellt die Grundlage für erfolgreiche externe Servicedienstleistungen sowie interne Instandhaltungsprozesse dar. Dennoch wird das Ersatzteilmanagement häufig nur als Randbereich wahrgenommen, was dazu führt, dass Verbesserungspotenziale häufig nicht oder nur schwach ausgeschöpft werden. Dies widerspricht der ansonsten dominierenden intrinsischen Motivation seitens der Unternehmen, sämtliche Geschäftsbereiche zu optimieren. KMU sollen durch die Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt dabei unterstützt werden, vorhandene Potenziale ihres internen und externen Ersatzteilmanagements zu erkennen und jene durch eine systematische und standardisierte Entscheidungsgrundlage nutzen zu können. Das IGF-Vorhaben 10902/16N der Forschungsvereinigung FIR e. V. an der RWTH Aachen wird über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags gefördert.
In einem umfangreichen Projekt mit der IDEAL Kältetechnik GmbH wurden die Prozesse der Auftragsabwicklung optimiert, Datenqualitäten bewertet und ein neues ERP-System ausgewählt, das die zukünftigen Prozesse wirkungsvoll unterstützt. Damit legt IDEAL den Grundstein für die Ablösung der bestehenden IT-Strukturen hin zu einer zukunftssicheren Lösung, die den langfristigen Erfolg und die weitere Expansion des
Unternehmens sicherstellt.
Immer flexibler und schneller auf sich ändernde Kundenwünsche reagieren zu können, ist das Ziel eines jeden produzierenden Unternehmens. Um dieses zu erreichen, müssen Daten aus dem Shop Floor nahezu in Echtzeit dem ERP-System zur Verfügung gestellt werden. Dabei kann die Datenintegration auf unterschiedlichen Wegen erfolgen: Data Lakes und MES sind zwei Beispiele mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen.
Durch eine verbesserte Datenintegration von Stamm- und Bewegungsdaten, prädiktiven Analysen und einem Echtzeitdatenaustausch können bisherige träge Kommunikationsstrukturen und Regeln innerhalb und zwischen kleinen und mittelständischen Unternehmen abgelöst und durch flexible und automatisierte Lösungen ersetzt werden. Das Resultat ist eine bessere Ausschöpfung teurer, personengebundener Ressourcen. Abstimmungsbedarfe zwischen dem produzierenden Unternehmen und Logistikdienstleistern werden mittels Bereitstellung aktueller Soll-/Ist-Informationen reduziert, indem Logistikinformationen bereits auf Shopfloor-Ebene integriert werden.